Touren Berichte Hilfe
Login
Login vergessen

Tourenwoche Zernez

Tourenwoche der Seniorinnen und Senioren, Zernez, 29. Juni bis 6. Juli 2025

Gesammelte Tourenberichte, Redaktion Andreas Burckhardt

Die Organisatorinnen der diesjährigen Tourenwoche, Erika Richiger und Eva Buschan hatten eine glückliche Hand, Zernez als Basis auszuwählen. Im Hotel Spöl waren wir bestens untergebracht. Täglich wurden den 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern jeweils drei Touren mit einem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad angeboten: „einfach“ (4 Std /600 HM), „mittelschwer“ (5 1/2 Std) / 900 HM) und „anspruchsvoll“ (6 Std / 1200 HM). Alle Touren verliefen unfallfrei und das Wetter spielte mit. Frühmorgendliche und abendliche kurze Regengüsse wirkten lediglich erfrischend. Die Einlauftour führten die beiden Chefinnen selber an. Vom Hotel aus ging es hinter den Muottas da Clüs nach Godda, von dort ins Tal hinunter und auf dem Talweg zurück nach Zernez. Erika nahm mit den Gemütlichen den Jakobsweg, Eva mit den Energischen den 100 Meter höher gelegenen Waldweg. Türkenbund und Heavy Metal vom Zernez Openair begleiteten uns.

Montag, 30. Juni

Guarda-Muot la Sella-Alp Nuna-Guarda Tourenleitung: Thomas von Arx

Eine schöne Wanderung mit grandiosem Aussichtspunkt auf dem Muot Sella. Der Abstieg dann auf die Alp Nuna war sehr anspruchsvoll, da die Markierungen schlecht sichtbar waren in der hohen Alpenflora mit all seinen wunderbaren Blumen. Ein Erfrischendes Füsse baden im Wasser der Ana Nuna mit Alpaufzug der Mutterkühe mit ihren Kälbern just nebenan. Wetterglück war heute auch dabei; der Regen hat erst beim Schlusstrunk in Zernez eingesetzt.

Autorin: Marie-Louise Baumann

Ofenpass-Fuorcla Funtana-Tamangur Süsom-S-charl Tourenleitung: Rolf Wirz

Bei bedecktem Himmel steigen wir auf der Passhöhe des Ofenpasses aus. Von der Postautohaltestelle Süsom Givé geniessen wir die Aussicht ins Val Müstair und können sogar Lü entdecken. Nach einer interessanten Einführung zur Namensgebung des Passes dal Fuorn überqueren wir die Passstrasse und los geht die Wanderung. Da Gewitter angesagt sind und die Wolken über dem Piz Nair einige Farbstufen dunkler sind als der Fels, erhalten wir noch einen lehrreichen Crashkurs zum Thema Verhalten bei Blitz und Donner. Rolf steigt mit uns über den westlichen Weg vorbei an Chasslot zur Fuorcla Funtana da S-charl auf. Das kleine Skigebiet von Minschuns lassen wir hinter uns und steigen ab zur Alp Astras. Da sich nach und nach die Sonne durch die Wolkendecke gekämpft hat, sind nun bei der Mittagsrast in der Alpwirtschaft die Schattenplätze gesucht. Zur Ergänzung unseres Picknicks gibt es Alpjoghurt mit Beeren und Kaffee. Vor dem Weitermarsch erklärt uns Rolf, wie der Wald, trotz der Abholzungen durch die Betreiber der Blei- und Silberminen in der Umgebung, überleben konnte. Nach dem letzten kleinen Aufstieg des Tages erreichen wir den höchstgelegenen Arvenwald Europas, den God da Tamangur (2100 – 2300 müM). Die Schönheit des Waldes übertrifft alle Beschreibungen, die ich gelesen habe. Er fasziniert durch seine Widerstandskraft auf dieser Höhe, aber auch durch die toten Teile, aus denen überall fast unbemerkt neues Leben entsteht. Danach gelangen wir auf die Schotterstrasse, die dem Chemgia-Bach entlang verläuft. Rolf führt uns aber auf die andere Seite des Baches, wo uns ein schmales, abwechslungsreiches Weglein entlang des schlängelnden Flussbetts zum Ziel ins Dörfchen S-charl führt. Das Postauto steht schon bereit und wir können nach dem Gruppenfoto rund um den Dorfbrunnen nur noch einsteigen. Auf der vierzehn Kilometer langen Fahrt durch das wilde Tal nach Scuol sehe ich nur zufriedene und dankbare Gesichter. Rolf, du hast für diese tolle Tour den Applaus aller verdient.

Autor: Jörg Utz

Vnà – Hof Zuort – Val Sinestra Tourenleitung: Walter Büchel Frühzeitig aufstehen, wandern nicht Wellness ist die Devise diese Woche! Sowieso geniessen wir die Morgenfrische. Von Scuol geht’s mit dem Kleinbus mit links in rasanter Fahrt hinauf ca.11km nach Vnà. Ein 60 Seelendorf mehrheitlich reformiert, rätoromanisch sprachig. Walti informiert uns kurz: Vnà ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder. Ein Dichter, Komponist und ein Brückenbau-Ingenieur sind dort geboren. Wir bewundern die schönen Häuser. Entlang Alpweiden, durch den lichten Wald steigen wir aufwärts. Immer wieder entdeckt jemand seltene Orchideen. Und plötzlich vor uns eine Alpweide mit dem geschichtsträchtigen Hof Zuort, welcher Ende des 19.Jh. entstand. Ehemals Hospiz an der alten Handelsstrasse vom Engadin ins Paznaun. Seit einem Jahr sind die äusserst freundlichen Gastgeber aus dem Südtirol da. Wir geniessen den Apéro und das Dessert dort. Bei der Kapelle im nordischen Stil geniessen wir unser Picknick. Talwärts geht’s durch eine wilde Schlucht. Vom Berghaus Val Sinestra kurvte uns eine taffe Buschauffeuse diesmal mit grossem Bus millimetergenau hinab nach Scuol. Zufrieden und heil kommen alle im Hotel an. Danke Walti

Autorin: Dora Siegrist

Dienstag, 1. Juli

Munt Seja Tourenleitung:Jürg Schlegel

Die RhB bringt uns nach Zuoz, wo wir mit einem Kaffeeduft von der nahen Rösterei Badilatti überrascht werden. Die nahe Orientierungstafel beruhigt Jürg endgültig: «Die Himmelsleiter ist offen». In Zickzack geht’s durch den üppigen Wald in der wilden Arpiglia Schlucht hoch zum eindrücklichen Wasserfall und erwartungsvoll weiter zur versprochenen Himmelsleiter. Sie hält das Versprechen nicht ganz, denn wir müssen weiter hochsteigen über die Baumgrenze hinaus. Im Vorbeigehen erfreut uns der Bergfrühling in seiner ganzen Pracht. Die Aussicht ins Oberengadin auf dem Munt Seja (2325m) ist schlicht einmalig. Im Norden dominiert der Piz Kesch. Trotz Fernglas können wir Erika, die auf der gegenüberliegenden Talseite etwa auf gleicher Höhe unterwegs ist, nicht ausmachen. Jetzt steigen wir zum Lai da Prastinaun (2430m) auf. Marie-Louise und später auch Jürg können es nicht lassen, dort beim Mittagsrast den stillen Seespiegel mit einem Moorbad etwas aufzurauen. Die aufziehenden dunklen Wolken mahnen zum Aufbruch. Im Eilmarsch geht’s hinunter zur Alp Arpiglia. Die Sonne ist wieder zurück und wir geniessen unter dem von der herzlichen Wirtin eiligst aufgestellten Sonnenschirm Affogato und Holunder Sirup. Ein paar vorwitzige Regentropfen drängen uns zum weiteren Abstieg. Weiter unten findet Jürg eine inoffizielle Abkürzung. Eva folgt ihm. Der Rest der Gruppe sputet sich über den Fahrweg und erreicht fast gleichzeitig mit den beiden Ausreissern das Tal. Die Lust auf einen Dorfbesuch in Zuoz hält sich in Grenzen, denn der Fahrplan verspricht eine baldige Zugfahrt zurück nach Zernez. Herzlichen Dank Jürg für die abwechslungsreiche Tour zu einer unbekannten Seite des Oberengadins

Autor: Rolf Wirz

Zuoz – Fuorcla Gualdauna - La Punt Tourenleitung: Erika Richiger

Erika führte uns von Zuoz zum Fuorcla Gualdauna. Es ging über Fahrwege und Alpenwiesen mit schönen Aussichten auf 2487 m hoch. Der Platz lud zur Mittagsrast ein. Danach ging es ins Albulatal, mit der Sichtung zahlreicher Murmeli, runter auf die Passstrasse. Hinter der Strasse führte der Wanderweg am Fluss entlang durch Wälder hinunter nach La Punt.

Autorin: Monika Spahr

Scuol - Avrona – San Jon - Scuol Tourenleitung: Walter Büchel

575 m auf- und abwärts, ca.12 km. Start in Scuol, das heute aus fünf Gemeinden besteht: Tarasp, Ftan, Guarda, Sent, Scuol. Runter über den Inn zum Fluss Clemgia (herkommend vom Scarl Tal), nach Vulpera, wohl einmal ein beachtenswerter Teil von Scuol, der aber verlassen wirkte wie im Dornröschenschlaf. Aufstieg nach Avrona (Sonderschul-Kompetenzzentrum des Kt. GR bei Tarasp). Kinder und Jugendliche werden dort in kreativem Lernfeld begleitet auf anthroposoph. Grundlage. Mittagsrast im angrenzenden Wald, danach Abstieg in die Clemgia-Schlucht. Hier lag die „tote Kuh“ (eine Steinformation) entdeckt und „serviert“ mit Schalk von Andreas. Die letzte Steigung war zu bewältigen nach Plan da Funtanas und runter zur Pferderanch San Jan. Die lohnenswerte Busfahrt durch Scuol zum Bahnhof führte durch den alten Dorfteil. Danke Walti, du hattest sehr umsichtig und bedürfnisorientiert geleitet.

Autorin: Andrea von Arx

Mittwoch, 2. Juli

Macun-Seenplatte Tourenleitung: Rolf Wirz und Erika Richiger „Macunbedeutet Steinbock, und davon haben wir durch das Fernrohr unseres Bergführers Reto eine ganze Anzahl gesehen! Er führte uns zum „Halbmond“- und zum „Drachen“-See: die beliebtesten und wohl auch schönsten zwei unter den sage und schreibe dreiundzwanzig Seen auf der alten Schafalp Macun. Seit dem Jahr 2000 gehört das Gebiet als Exklave zum Nationalpark. Zwei Senioren-Gruppen sind da hochgestiegen, jeweils im ersten Teil mit Hilfe eines Kleinbusses:

Während der gemeinsamen Mittagsrast setzte dann leichter Regen ein. Glücklicherweise hellte es zur Besichtigung der beiden Eingangs erwähnten Seen wieder auf, bevor wir steil zur Alp Zeznina abstiegen. Für alle war es sicher ein grossartiges Erlebnis, nicht zuletzt auch dank sympathischer und kompetenter Führung mit Erläuterungen durch Reto!

Autor: Jürg Schlegel

Cinuos-chel – Zuoz Tourenleitung: Walti Büchel

Länge: 10 km, Auf:330m, Ab:246m, Wanderzeit: 2h 40’. Die Genusswander-Elite war heute unterwegs von Cinuos-chel nach Zuoz, beim Start unter dem Motto «sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher». Durch nasses hüfthohes Gras und «Heubeeristude» erreichten wir doch noch den vorgegebenen Weg. Wir wanderten durch einen wunderschönen Lärchenwald, wo wir auf die Ornithologin und Tourenleiterin, Frau Negri, trafen. Mit ihrem grossen Wissen über Tier und Pflanzen annektierte und faszinierte sie die Gruppe sofort und an ein zügiges Weiterwandern war nicht mehr zu denken. Gemäss ihren Angaben erwachen die Murmeli während ihres Winterschlafes nur schnell alle 13 Tage zum «wasserlassen» und kontrollieren, ob rundum alles in Ordnung ist. Dafür zeigte sie uns danach eine Abkürzung zum früheren wichtigen Säumerpfad über Susauna nach Tirano, welche auch ein Teil des Jakobweges ist. In Zuoz angekommen, reichte die Zeit wunderbar für den obligaten Schlusstrunk, bevor wir mit letzter Kraft die hohen Treppenstufen der Rhätischen Bahn erklommen (Bahnhofsanierungen sind noch voll im Gange)

Autorin: Therese Däster

Donnerstag, 3. Juli Ruhetag,

Freie Tour NP - Val Trupchun Tourenleitung: Walti Büchel und Rolf Wirz

Eine stattliche Zahl von Wildtier- und Naturbegeisterte möchten die Gelegenheit am freien Tag nicht verpassen und das Val Trupchun im Schweizer Nationalpark besuchen. Damit wir mehr Zeit für die Naturbeobachtung haben, organisierte Walti bereits am Vorabend das Gelbe Bähnlein, welches uns bequem von S-chanf zur Parkhütte Varusch bringt. In zwei Gruppen machen wir uns auf den Weg in das meistbesuchte Tal im Nationalpark. Einige sind zum ersten Mal im Park und müssen mit den Gepflogenheiten im NP vertraut gemacht werden. Wir folgen meist im Waldschatten der Ova Trupchun. Die Erwartungen auf Foto Trophäen sind gross, doch die Wildtiere stehen nicht Parade. Da und dort begeistert uns doch ein vorwitziges Murmeli. Waltis Gruppe wird unterwegs von einem Park Ranger eingeholt, der viel Wissen vermittelt. Rolfs Gruppe erreicht zuerst die Alp Trupchun, ein wahrer Hotspot für die Wildbeobachtung. Wegen der Sommerhitze weichen die Tiere in höhere Lagen aus. «Schau dort oben auf dem Grat ist was! Wow, Hirsche mit mächtigem Geweih». Jetzt reissen sich alle um die wenigen Ferngläser. Unterdessen ist auch der Ranger eingetroffen. Mit seinem flugs aufgestellten Fernrohr dürfen wir mehrere Rudel Hirsche «aus der Nähe» beobachten. Talauswärts in der Ferne zieht ein Vogelpaar Kreise. Das geübte Auge des Rangers stellt sofort fest: «Das sind Adler». Einige SAC’ler folgen dem Rat von Reto und beobachten nach einem kurzen Aufstieg eine grössere Herde von Hirschkühen mit Jungen. Der Ranger bemerkt, dass es weit über hundert Tiere seien. Über unterschiedliche Pfade erreichen die beiden Gruppen bei später einsetzendem Regen die Varusch Hütte. Bald rückt auch das Bähnli für die Rückfahrt zur RhB an. Ich sage abschliessend nur: «Hat Spass gemacht ich komme gerne wieder!»

Technische Daten T1-T2; 12.2 km; 3 ¾ h; auf/ab 500m

Autor: Rolf Wirz

Freitag, 4. Juli

Schwarzhorn 3117müM Tourenleitung: Thomas von Arx

Wir drei Frauen, Marie-Louise, Ursula und ich sind am Morgen bei trübem Wetter mit Zug und Bus gestartet, mit dem Ziel Flüelapass. Weil das Wetter leider regnerisch war, haben wir uns im Hospiz gestärkt mit einem heissen Kaffee, der uns Thomas zur Aufmunterung offeriert hat. Vielen Dank. Das Warten hat sich gelohnt. Um 10.00 Uhr konnten wir ohne das Nass von oben den Weg in Richtung Schwarzhorn unter die Füsse nehmen. Der Weg war sehr angenehm und von alpinem Blumenschmuck gesäumt. Ab und zu konnten wir auch ein Murmeltier erblicken, begleitet von deren lauten Pfiffen. Bevor es dann steil aufwärts ging, haben wir eine Rast eingelegt. Jetzt ging es richtig bergan zum Schwarzhorn. Das erforderte schon etwas Puste und Muskelschmalz, aber wurde mit Erinnerungsfotos am Gipfelkreuz belohnt. Leider stieg von Davos her Nebel auf, so dass wir das sicher imposante Panorama kaum geniessen konnten. Für Abwechslung beim Abstieg sorgte Thomas mit einer anderen Routenwahl. Das haben wir sehr geschätzt. Besonders Marie-Louise, die sich ins kühle Wasser des Bergsees unterwegs wagte und sich so eine Erfrischung gönnte.

Autorin: Françoise Känzig

Via Engiadina von Bever - Zuoz: Tourenleitung: Erika Richiger

Heute Gruppe Frauenpower (10) Abmarsch 9.00 im Tenue Regen das erste Mal. Die Bever Lodge lassen wir aber links liegen. Sanfter Anstieg durch den Wald, um 10.00 Tenue Regen entfernt. Noch leichte Nebelschwaden an den Berghängen und mit etwas Vorsicht geht’s aufwärts über Stock und Stein und Wurzeln. Erika gibt uns noch einen Crashkurs über die richtige Gehweise im Gelände. Immer vorausschauend, wo setze ich den Fuss ab, bevor ich den 2. Fuss abhebe. Wie setze ich die Stöcke richtig ein. Wieder viele Blumen. Um11.00 erreichen wir die Höhe und weiter geht’s auf einem wunderbar weichen Waldweg mit der Gelegenheit für gute Gespräche. Hinunter führt der Weg zur Punt La Chamuesch und eine Hauptstrasse, wo uns Töffs entgegenkurven. Der Wanderweg führt ein Moment dieser entlang. Kurz nach dem Einstieg in den weiteren Weg finden wir ein lauschiges Plätzchen für unser Picknick. Weiter Richtung Madulain über eine vom Zivildienst 2025 erstellte Brücke. Über Alpweiden erreichen wir das Skigebiet von Zuoz. Am wunderschönen Dorfplatz von Zuoz genehmigen wir den Schlusstrunk »Afocato» Silvia! oder Kuchen. Es war wieder «uhuara choga schön«. Danke Erika

Autorin: Dora Siegrist

Spöl-Wanderung (Pt 1767/P3 - Punt la Drossa) Tourenleitung: Walter Büchel

Nicht berühmte Aussichtspunkte, sondern das tief eingeschnittene Tal des Spöl und seiner Seitenflüsse sind heute das Thema. Wegen eines morgendlichen Regengusses etwas später und mit leicht verkürzter Route folgt diese 50 bis 100 m über dem tief eingeschnittenen Fluss auf dessen Flanke. Meist liegt sie im Wald, aber immer wieder bieten Waldlichtungen atemberaubende Blicke auf die umgebenden Gipfel. Der schmale, zum Teil auch ausgesetzte Weg bietet zahllose, aber kurze Steigungen und Abstiege und ist oft mit gefallenen Bäumen versperrt, die es zu überklettern gilt. Manchmal ist der Wald auch parkartig ohne Unterholz. Gleichwohl ist an sonnigeren Stellen die Flora überwältigend. Zweimal gilt es, den Fluss zu überqueren bis wir am Eingang des Livignotunnels die Postautohaltestelle zur Rückfahrt nach Zernez erreichen. Beeindruckt durch diese wilde Landschaft sei Walter für die perfekte Vorbereitung und Führung gedankt, die er mit zahlreichen Erläuterungen zur Fauna und Flora und den Problemen der Flussspülungen mit den Vergiftungen durch die Sedimente des Livignosees garnierte.

Autor: Andreas Burckhardt

Samstag 5. Juli

Marche circulaire: Preda-Preda, une balade de lac en lacs Guide: Thomas von Arx

Par un matin très frais nous montons dans le train qui nous conduit à Samedan, puis dans celui qui longe la vallée de Spinas et nous amène après le tunnel de l’Albula à Preda où le ciel est déjà plus serein. Au sortir de la gare le coucou a salué notre arrivée, et d’un pas léger nous avons entamé la montée qui devait nous amenerà notre première étape: le lac Palpuogna, niché tel un oeil vert dans l’écrin des sapins, mélèzes et arolles. Plus loin nous traversons des prairies fleuries. A cette altitude les marguerites sont encore en pleine floraison. Au-delà de la station de recherche Strickhof le sentier devient caillouteux et requiert toute notre attention. De l’autre côté de la route de l’Albula une nouvelle grimpée nous attend et nous conduit à Crap Alp où se cachent au creux des gazons alpestres deux lacs aux eaux claires qui invitent à la baignade (mais par ce temps frais il n’y eut qu’une naïade !). Thomas nous a conduit pour la dernière descente sur un chemin traversant des éboulis à travers une végétation luxuriante : passionnant.

Merci pour cette belle découverte.

Autorin: Guillemette Schlegel

Jakobsweg (Ftan-Guarda-Lavin), Tourenleitung: Rolf Wirz

Nicht nur ausgesetzte und schweisstreibende Wege, nein auch bequeme, breite, Gespräche erlaubende Pilgerstrassen können uns Senior:innen begeistern. In Ftan, einem Dorf mit breiten Strassen und nach einem Brand in „italienischem“ Stil wieder aufgebauten Häusern verläuft die Route in sanften Steigungen und Abstiegen auf der fruchtbaren Flanke des Unterengadins. Ardez lassen wir links liegen, begutachten die Ruine einer Suste, einer ehemaligen Pilgerherberge, brüten über Hexenplatten - das sind Steinplatten mit zahlreichen eingeschliffenen Vertiefungen, picknicken im Windschutz der Ruine einer alten Mühle und erreichen Guarda, das Vorzeigedorf des Engadins, in dem Schellenursli und Florina sich vergnügten. Wir taten dies mit dem Besuch einer sympathischen Confiserie, deren Tagesumsatz unsere zwölfköpfige Truppe vervielfachte. Schliesslich erfolgt der Abstieg ins Tal nach Lavin durch Wiesen mit einer unerhört reichen Blumenpracht. In Lavin reichte es noch um in der alten Kirche die Fresken des Chors zu besichtigen mit einer ungewöhnlichen Darstellung der Dreieinigkeit in Form eines dreiteiligen Kopfes. Rolf sei für die kompetente Führung gedankt, die nicht nur landschaftliche, sondern auch viele historische Phänomene beleuchtete.

Autor: Andreas Burckhardt