Bericht folgt
Zwar suchte Ueli niemanden zum Bericht schreiben, doch ich kann es nicht sein lassen, war es doch die letzte Wanderung im Jahr 2025.
Eine 10-köpfige Wanderschar traf sich an den Bahnhöfen Olten und Aarau bei herrlichem Sonnenschein. In Turgi und Untersiggental mussten wir nochmals in den Nebel eintauchen. Doch schon auf dem etwas steilen Aufstieg zur Iflue wurden wir mit herrlich blauem Himmel belohnt. Dem einem typischen Jura-Gratweg mit Blick auf den Tafeljura, ging es durch Buchenlaub, über "Wurtseln" und Jurasteine nach Würenlingen. Nach einem kurzen Abstieg fanden wir uns im Sternen zum Zmittag ein. Das selber gebackene Brot war herrlich, ebenso den Würelinger Weisswein, der Ueli uns zum Apéro spendiert hat. Der rote Assemblage und das Zmittag waren ebenso spitzenmässig fein - "Stärne 5i" guet.
Ueli, vielen herzlichen Dank für den Apéro und dass du uns wieder mal "nöime änegfühert hesch", wo etwas weniger bekannt war.
Text und Fotos: Therese Däster
Donnerstag 13. November 2025, Rundwanderung Creux du Van
Die Wanderung zum Creux du Van war bereits früher im Jahr geplant, musste dann aber wegen schlechter Witterung abgesagt werden. Markus Stadler hat daraufhin die Tour für den Spätherbst neu organisiert. Zum Glück! Gutes Wetter, gar milde Temperaturen sind angesagt. So steht uns ein sonniger Herbsttag in schönster Natur bevor. Frühmorgens schon fährt der Zug für die 23-köpfige Wandergruppe. Kein Nebel nein, sondern Morgenrot bestaunen wir aus dem Zugfenster. Auch die herbstlich mystisch anmutende Seenlandschaft vor Neuenburg verzaubert. Wir steigen um in die Bahn nach Noiraigue. Im Val de Travers angekommen, gibt es einen gemütlichen Kaffeehalt in der Auberge de Noiraigue. Gestärkt treten wir unsere Rundwanderung an und folgen, in zwei Gruppen aufgeteilt, den mit hohen geraden Tannen gesäumten Waldweg bergwärts. Nach dem Hof Les Oeill biegen wir ein in den ‘chemin de 14 contours’, in den Weg der 14 Kurven. Bereits nähern wir uns dem Grat des Creux du Van als wir direkt vor uns zwischen den Bäumen Steinböcke entdecken. Durch uns Wanderer lassen sie sich von ihrem gemütlichen Steinbock-Dasein nicht ablenken, bewegen sich kaum und sind dadurch wunderbare Fotosujets. Wir bewältigen noch einige Höhenmeter und erreichen nun die mit Buchen bewachsene Anhöhe. Wir staunen über den sich vor uns weit ausbreitenden, schweizweit einmaligen und geschützten Canyon, den Creux du Van. Nach einer kurzen Znünipause geht es auf die Westseite des Canyons zu den ausgedehnten Jurawiesen. Eine grosse Zahl Jungsteinböcke geniesst hier das Gras wie wohl auch die Sonne, die ihr wuscheliges Winterfell wärmt. Wir folgen nun der langen, historischen Trockenmauer entlang der Abbruchkante des Creux du Van. Sie, wie auch weitere Absperrungen halten Besucher davon ab, sich zu nah an den Rand der bis zu 160 Meter hohen Felswand zu wagen. Für die Mittagsrast hat Markus einen Platz mit grossartiger Sicht weit über die Felsenarena hinaus gewählt. Anschliessend geht es weiter zum etwas vom Kraterrand entfernten Aussichtspunkt le Soliat (1456 m). Ein starker Wind begleitet uns. Er weht ungebremst über die weit offenen Jurahochweiden. Dennoch geniessen wir den grossartigen Weitblick. In der Ferne zeichnen sich im Dunst die Alpen ab. Gar das Mont-Blanc-Massiv ist erkennbar. Nun führt uns der Weg zurück zum Canyon. Wo es das Gelände erlaubt, werfen wir noch einen ehrfürchtigen Blick in die Tiefe. Wir wandern erst über Weiden, später dann talwärts und kommen zum Restaurant ‘Ferme Robert’ im Talkessel. Unsere Wanderung verläuft weiter talwärts bis wir unseren Ausgangspunkt Noiraigue erreichen. In der Auberge geniessen wir den verdienten Schlusstrunk. Es bleibt noch Zeit für einen Absinth oder für den Kauf eines lokalen Produktes im Bahnhoflädeli bevor uns dann der Zug wegbringt aus der Abgeschiedenheit des Neuenburger Juras. Wir erreichen Olten kurz nach 18 Uhr.- Einen grossen Dank an Markus für die Organisation! Danke für seine umsichtige Wanderleitung rund um das Naturwunder Creux du Van! Es war eine eindrückliche, wunderschöne Wanderung!
Autorin: Regina Hess, Fotos Rolf Wirz
Die Allwettertour machte ihrem Namen alle Ehre:
beim Treffpunkt: Nebel;
beim Wandern/Biken: Wolken und zum Glück nur wenig Regen;
auf dem Heimweg: vereinzelte Sonnenstrahlen;
Temperaturen: ideal zum Wandern.
Unsere Wanderung (Tour B) führte vorbei an einer voll automatisierten Stallung, auf einem nicht üblich begangenen Weg zur Hupp. Die Varianten des KaGi’s waren so vielfältig wie die Tourenauswahl.
Weiter gings auf leicht begehbaren Wegen mit Aussicht auf der einen Seite bis nach Basel und zur anderen Seite bis zu den Alpen.
Ob auf Tour A, B, mit Bike oder Auto: das Ziel aller war das Restaurant Frohburg. Das gemeinschaftliche Mittagessen, das Vorstellen des Vorstandes sowie anderer Funktionäre des SAC Olten und das Kennenlernen der Neumitglieder, mit den verschieden Beweggründen zum Beitritt in den SAC Olten, rundeten den offiziellen Teil des Anlasses ab.
Der individuelle Rückweg erfolgte entweder mit ÖV ab Hauenstein, mit direktem Abstieg nach Olten oder Wisen oder mit Umwegen zu einem Nachtrunk, schlussendlich nach Hause.
Bericht: Lilian Nanzer
Das ausführliche Protokoll kannst du in den Clubmitteilungen Nr. 4 Dezember 2025 nachlesen.
30 gemalte 4000er Gipfel
Peter Peier ist ein begeisterter Berggänger und Läufer. Gerne verbringt er seine Freizeit mit Joggen, Wandern im Jura und in den geliebten Bergregionen. Oft ist er mit seiner Familie oder mit Freunden unterwegs auf längeren Wanderungen oder Bergtouren. Dabei wird fotografiert und oft das Skizzenbuch hervorgeholt. Zu Hause liebt er es, Berggipfel oder ganze Alpenlandschaften auf Internet abzurufen und für sich meditativ abzubilden. Die «Gipfel-Porträts» sind von einer berückenden Gegenständlichkeit; die meisten sind dem Betrachter bereits umrisshaft bekannt; aber in dieser greifbaren Nähe haben sie nun – in der Gestaltung und Anordnung von Peter Peier – eine ganz spezielle Wirkung. Mit Aquarell-Stiftenund Kreide durch den Künstler, der sich in stiller Selbstkonzentration ganz den Erscheinungen unterordnet. Kein Bild ist gleich wie das andere; was aber die Werke eint, ist Peiers Kunst der Vergegenwärtigung in der technisch perfekten Umsetzung des Gesehenen und von ihm neu Gestalteten.
Peter Peier unterstützt den Umbau der Weissmieshütte pro verkauftem Bild mit CHF 300.00.
Preisliste
Bereits verkauft sind:
03 Breithornzwillinge West 4141m
05 Castor 4228m
15 Lagginhorn 4010m
23 Pollux 4092m
26 Täschhorn 4490m
27 Weisshorn 4505m
28 Weissmies 4023m
29 Zinalrothorn 4221m
«Die SCA-Senioren machen eine Wanderung im Jura» - vielleicht denkt man da an weitgeschwungene Weiden und gemütliche Bergbeizen. Aber ein Blick ins Tourenprogramm reicht, um zu wissen, dass der Jura auch anders kann! Etwas mehr als 700 Höhenmeter bergauf und fast 1000 Meter wieder hinunter, 15 km Distanz sind angesagt! Während am Donnerstag, 30. Oktober 2025 um 6;30 draussen der letzte Sprühregen vertropfte und es zu tagen anfing versammelten sich vor dem Spettacolo 16 muntere Wanderfreunde und bald machten wir uns auf, inmitten der Pendlerströme den Zug nach Oensingen zu erwischen. Dann die Bahn nach Balsthal und endlich das Postauto, das uns bis um 8:00 nach Gänsbrunnen auf gut 700 m ü M. transportierte. In Ermangelung eines Restaurants machten wir uns dann gleich ohne Kafi/Gipfeli an den ersten steilen, ruppigen Anstieg über das Martinswägli hinauf zur Backi-SAC-Hütte. Noch immer zeigten viele Bäume und sogar eine Aufforstung aus lauter Lärchen ihre Herbstfarben, gedämpft durch die sich langsam in Hochnebel umwandelnde Wolkendecke, während uns das ständige Rauschen des Wildbachs «La Raus» auf dem Weg nach oben begleitete. Oben auf dem Grat des Oberdörferbergs auf 1165 m ü M der erste phänomenale Weitblick, über Gründe, Dörfer, Grate und Täler, während gelegentlich Nebelschwaden durch die Bäume zogen. Wir nutzten den kleinen Halt für eine kurze und wohlverdiente Znünipause. Bald passierten wie die geschlossene Backi-Hütte der Sektion Weissenstein. Jetzt nahm die Landschaft klassisch-jurassische Züge an, einzeln stehende mächtige Tannen, weite noch immer grüne Weiden und sogar noch weidende Rinder. Bald war das Bergrestaurant Oberdörferberg auf 1233 m ü M. erreicht – wo zu aller Überraschung das Wirtepaar beim Heraustreten erklärte, man hätte durchaus geöffnet! Nach einer raschen Abstimmung kamen wir doch noch zu unserem Kaffeeplausch! Noch grösser dann die Überraschung als Markus Stadler, unser Tourenleiter erklärte, die Konsumation ginge auf seine Rechnung, weil er ja in der folgenden Woche Geburtstag feiert. Besten Dank im Namen aller Anwesenden für die grosszügige Einladung! Draussen lockerte der Himmel etwas auf, und es bot sich ein schöner Blick in die Weite, Hasenmatt, Rötiflue, Rüttelhorn, Höllchöpfli, Roggen, Höchi Flue sowie der «Drootzieher» mit der Bölchen-Gruppe ob der Heimat tief im Osten. Danach ging es mit neuem Elan über die Sprachgrenze hinauf zum Gipfel des langgezogenen Bergzugs auf 1297 m ü M, wo der Forstsachverständige in unseren Reihen die Herausforderungen der Buchen wegen zunehmender Besonnung und Wärme in dieser rauen Umgebung an einem Beispiel aufzeigte. Durch coupiertes Gelände des sich nun Graitery nennenden Bergzugs ging es jetzt mehr abwärts als aufwärts, mit lockeren Föhrenbeständen, Wettertannen und vom hier häufigen Wind geduckt wirkenden Buchen sowie einigen Sumpfdotter-Blumen. Der Name war durchaus Programm – aber Markus fand uns einen einigermassen trockenen Platz für unseren Rucksack-Zmittag. Moutier hatten wir bereits weit unten im Talkessel durch die Lücken im Wald entdeckt. Aber so einfach sollte es nicht werden! Vielmehr wartete noch das Schlussbouquet dieser mit vielen Überraschungen gesegneten Tour auf uns! Der Weg war nun als weiss-rot-weisser Bergwanderweg markiert -und das war keineswegs übertrieben. Gesichert mit Ketten, Geländern und Tritten ging es steil abwärts, an senkrechten Felswänden vorbei. Bei idealen Bedingungen wäre es ein sinnliches Vergnügen gewesen, durch das dicke, frische Laubbeet abzusteigen - dank der nächtlichen Beregnung bedeutete uns aber dieser, schmale, mit glitschigen Steinen durchsetzte. bisweilen ausgesetzte Weg doch eine gewisse Herausforderung. Schliesslich dann die lange, massive Eisentreppe «Les Escaliers», welche man schon 1935 hier in die senkrecht gegen Moutier abfallenden Felswände montiert hatte – ein luftiger aber gut machbarer Abstieg in den herbstlichen Wald hinein mit immer wieder tollen Ausblicken auf das Tief unter uns liegende Moutier. Ende gut alles gut – im Talkessel umfing uns milde Frühlingsluft unter einer nicht unfreundlich wirkenden lockeren Hochnebeldecke– leider gab es keinen Bach, um unser Schuhwerk vom Juralehm zu befreien, bevor wir zum Schlusstrunk im Hotel La Gare eintraten. Dort gab es dann einen sehr trinkbaren Kaffee – und falls gewünscht – ein vortreffliches Vermicelles! Den ganzen Tag war uns niemand begegnet, von Übertourismus also keine Spur! Wie abgelegen diese Gegend noch immer ist bemerkt man, wenn man zur Rückreise von 1 Std 20 min einen Bus, das Postauto, die Oensingen-Balsthal Bahn und die SBB nutzen muss! Besten Dank an Markus Stadler an die vorzügliche Organisation und die sehr kompetente Leitung, welche diesen Tag zu einem vorzüglichen Erlebnis gelingen liess.
Bericht: Dieter Neth
Herbstwanderung Alberswil-Ohmstal
Donnerstag, 23.10.2025
Sechzehn Mutige, je zur Hälfte männlich und weiblich, trotzten dem Wetter und begaben sich auf den Weg nach Alberswil. Das Dorf liegt auf der Strecke Nebikon-Willisau und hat keine tausend Einwohner. Berühmt ist dort das Schloss, die Burg Kastelen und der Erlebnishof Burgrain, wo wir unseren Kaffeestart hatten. Anfangs war das Wetter noch gut, der Aufstieg beim Schloss vorbei, durch die Hainbuchenallee bis zur Burg Kastelen noch fast trocken und windfrei. Dann beim Abstieg kam Wind und Regen auf, wir vermummten uns mit Regenhosen und Pelerinen. Die Wegführung wurde geändert, die kürzeste Route wurde genommen, da ja keine Pause möglich war. Der Wind war mal stürmisch, mal weniger. Die Blätter fegte es von den Bäumen, es sah aus wie Vogelschwärme. Ueber Gettnau der Luther entlang mit direktem Aufstieg nach Ohmstal zum gleichnamigen Kurhaus. Wir kamen eine Stunde früher an als geplant, wurden gut verpflegt und angenehm bedient in dem wunderschön dekorierten Stübli. Beim Abstieg Richtung Schötz kam die Sonne und der Herbst zeigte seine ganze Farbenpracht. Die letzte Wegstunde führte wieder der Luther entlang nach Nebikon, wo wir den geplanten Zug nach Olten nehmen konnten.
Autorin: Ingrid Heimgartner
Fotos Sepp Schuler, Beatrice Kälin
Bekanntlich fängt der frühe Vogel den Wurm. Schon um 06.15 Uhr trafen wir uns, 13 Wanderfreunde vor dem Spettacolo. Im geräumigen, sauberen Zug der Südostbahn fuhren wir Richtung Göschenen. Kurz vor Arth Goldau überreichte Erika jedem von uns einen Kaffee-Jeton für einen feinen Kaffee im Zugbistro. Dazu hat Erika selbstgebackenen Speck- und Butterzopf mitgebracht. Die schöne Überraschung ist ihr gelungen. Vielen Dank. In Göschenen umsteigen nach Realp. Im Dorf lag noch Bodennebel und Rauhreif. Aber ein Blick nach oben zeigte was uns erwartete. Moderat steigend führte uns der Wanderweg erst durch den Wald und bald waren wir über der Baumgrenze. Eine herrliche Weitsicht ins Wallis und Gotthardmassiv. Leuchteten da eben noch die Lärchen gelb/golden, waren es nun die roten Blätter der «falschen Heubeeristauden». Wir folgten dem Urschener Höhenweg Richtung Hospental. Nach der Mittagsrast auf luftigen 2200m, ging es weiter auf dem Weg, entlang dem Blauseeli, dem Trübsee und dem Lutersee. Von der Klarheit und der Farbe des türkisblauen Seeleins konnten wir nicht genug bekommen, da wurden einige schöne Fotos geknipst. Da wir zeitlich gut unterwegs waren, machten wir, bevor es steil bergab gehen sollte, noch eine 20-minütige Rast mit herrlichem Blick auf Gemsstock und Nätschen. Die dort stationierten Windräder gaben Anlass zu Diskussionen. Nach gut einer Stunde sind wir in Hospental angekommen. Den Schlusstrunk, resp. den wohlverdienten Coupe Nesselrode konnten wir bei letzten Sonnenstrahlen im St. Gotthard in Hospental geniessen. Aber bald schlich sich der Nebel ins Tal. Wieder mit der Südostbahn fuhren wir zurück nach Olten. Ankunft 19.30 Uhr schon wieder dunkel. Danke Erika für die tolle Organisation und den feinen Zopf!
Bericht Beat Meier
Tourenbericht Via Gottardo / 4. Etappe
Auch auf der letzten Etappe mit dem Ziel Trimbach ist der Aufmarsch von Interessierten gross, sind wir diesmal doch 26 Teilnehmer, die sich auf eine lehrreiche Tour mit Roli Giger freuen. Bereits auf der kurzen Fahrt auf der alten Hauensteinlinie nach Sommerau macht er uns auf kuriose Einzelheiten aufmerksam, kann man doch bei einem Blick von einem Ende des Tunnels direkt das Licht auf der anderen Seite sehen. Diesmal ist kein KAGI geplant, also machen wir uns direkt auf den Weg, welcher zu Beginn aussieht, als würden wir den Geleisen entlang wieder heimwärts wandern. In Rümlingen dann das erste Highlight, das wunderbare, im 19. Jahrhundert vor mehr als 150 Jahren erbaute Viadukt der Bahnlinie. Es ist 128 Meter lang und besteht aus acht Bögen aus Jurastein. Hier beginnt nun der recht steile Aufstieg, den wir aber unter Rolis Anführung problemlos meistern. Auf der Höhe geht es weiter, vorbei an wunderbaren Feldern und sogar einem Hirschgehege. Wir werden darauf aufmerksam gemacht, wie hier zu sehen ist, dass der weiter westlich gelegene Faltenjura in den Tafeljura übergeht. Der Abstieg nach Häfelfingen vernichtet unsere vorher gewonnenen Höhenmeter wieder. Dafür kommen wir aber bereits hier in den Genuss der obligaten Goodies von Gaby Giger. Gestärkt nehmen wir den Marsch zur gut erhaltenen Ruine Neu Homburg in Angriff. Viele von uns wagen den Aufstieg durch den Wehrturm auf die Plattform mit der imposanten Aussicht auf die Jurahöhen. Nun ist es nicht mehr weit bis nach Läufelfingen, Auf diesem Abschnitt liegt der durch viele informative Tafeln gesäumte Themenweg. Wahrscheinlich kann man zuhause im Internet vieles nachlesen und Roli hat uns ja beim Halt auf der Ruine schon sehr viel vom früheren Leben unter der Regierung der Vögte erzählt. Die meisten von uns drängt es eher zur geplanten Einkehr im Café «Brot und so». Einige entscheiden sich, von hier mit der Bahn durch den Tunnel zurück zu fahren. Aber nun bei wunderbar wärmendem Sonnenschein nehmen die meisten den letzten Anstieg nach Hauenstein und dann den Abstieg runter nach Trimbach in Angriff. Im «Isebähnli» sind wir zum Schlusstrunk wieder vereint. Roli und Gaby, unter eurer professionellen, interessanten Leitung war es einmal mehr eine wunderbare Tour. Ganz herzlichen Dank!
Autorin: Doris Vögeli
Mit Vorfreude auf zwei sonnige Herbstwandertage fand sich unsere kleine Gruppe - Jürg, Françoise, Regula, Marie-Luise, Regina - kurz vor halb 9 Uhr am Bahnhof ein. In Engelberg angekommen gings mit der Gondel hinauf ins Ristis. Wir liessen den Nebel hinter uns, das Bergpanorama breitete sich zunehmend vor uns aus. Ganz klar gab es einen Kaffeehalt auf der sonnenbeschienen Ristis-Terrasse bevor wir die Wanderung hinauf zu unserem Tagesziel, der Rugghubelhütte, antraten. Diese SAC-Hütte schien beliebt zu sein, denn eine beachtliche Anzahl Hüttenbesucher kam uns entgegen. Auch wir konnten den tollen Ort hoch über dem Engelbergertal ausgiebig geniessen, bevor das Hüttenteam das feine Znacht auftischte. Der Sonnenuntergang am Horizont war ein Farbenspiel und wer in der Nacht noch ein Blick zum Himmel warf, sah unzählige Sterne ganz nah. Nach mehr oder weniger Hüttenschlaf fanden wir frühmorgens mit einer tollen Sonnenaufgangsstimmung mühelos in einen neuen Wandertag. Auf dem knapp 2-stündigen Aufstieg zum 2558 m hohen Rot Grätli, ging der Blick immer wieder zurück, zum Engelberger Rotstock, dem Titlis, den fernen Berner Alpen und nicht zuletzt zu dem in der Weite sich wie aus Watte formenden Nebelmeer. Mit Erreichen des Rot Grätli öffnete sich uns eine neue Aussicht, ins Urner Grosstal und weit und weiter bis zum Säntis. Jürg konnte uns so manchen der vielen Berggipfel benennen. Doch es galt nun, sich auf den teils noch mit Schneefeldern bedeckten Abstieg zu konzentrieren. Der Fokus lag auch auf den Schuhen, denn ausgerüstet mit “Krallen”, guten oder verdankenswert vom Hüttenwart notfixierten Sohlen (!), wanderten wir unter fachkundiger Anleitung von Jürg über eine ehemalige Gletscherlandschaft Schritt für Schritt sicher talwärts. Auf einer Moräne weit entfernt war eine grosse Ansammlung Gemsen, oder doch Steinböcke? ... auszumachen. Der Bergweg brachte uns in ca. 2 Stunden hinüber zum Schoneggsattel und spontan wählten wir für die Mittagsrast den Chaiserstuel, was noch eine halbe Stunde Aufstieg erforderte. Oben auf dem für einmal ganz flachen, grasüberwachsenen Gipfel war das Bergpanorama einfach wieder nur wunderbar. Gestärkt ging's dann wieder talwärts hinunter zur Bannalp, wo wir nach einer verdienten Einkehr in die kleine Gondel nach Oberrickenbach stiegen. Der Nebel hatte uns wieder. Problemlos verlief die Rückreise nach Olten. Ein grosser Dank gebührt Jürg Schlegel für seine umsichtige Planung und Führung. Es waren zwei wunderbare Wandertage!!!
Autorin: Regina Hess
Gantrisch – Stockhorn 8. 10. 2025
Zweimal verschoben und dann diese wundervolle Tour: Sonne pur, warmer Herbsttag, gefärbtes Laub und atemberaubende Blicke ins Berner Oberland. Es war DER Genusstag für alle 11 Teilnehmer. Eva führte uns mit dem ÖV über Bern, Turnen auf die Gurnigel-Wasserscheide. KaGi mussten wir uns dann erst verdienen und mussten uns bis zum Bergbeizli bereits warmlaufen. Ein Blick zurück ins Mittelland: alles im Nebel. Dann hinauf zum Leiterepass: welch ein schöner Ausblick erwartete uns! Zu Recht gehört der Panoramaweg zum Stockhorn zu den Wander-Klassikern. Vom Leiterepass lässt sich der Höhenweg bis zum Ziel: Stockhorn mit den Augen ablaufen. Brauchen wir dafür wirklich 5h und wo sind die +- 780Hm? Trotz meines Zweifels, Eva`s Planung erwies sich als genau richtig. Die Tour mit ihrem auf und ab und teilweise glatten Felspartien ist nicht zu unterschätzen. Zu unserem Glück sind wir nicht im Regen oder Schnee unterwegs. Es wird 16h bis wir bei der Mittelstation Chrindi der Stockhorn Seilbahn ankommen. Noch schnell eine Stärkung und hinunter geht es mit der Bahn nach Erlenbach und zurück nach Olten.
Text und Bilder: Wolfgang Neubert
Was für ein herrlicher Herbsttag in der Innerschweiz!
Wie üblich starteten wir die Tour mit einem gemeinsamen Treff vor dem Café Spettacolo am Bahnhof Olten. Vierzehn Mitglieder nahmen an der Tour teil. Diese wurde von Jürg Schlegel geleitet. Nachdem die geplante Anreise nach Dallenwil problemlos verlief, erreichten wir Niederrickenbach mit der Bergbahn «Maria Rickenbach». Angenehm überrascht hat uns der Halt im Pilgerhaus: die professionelle Bedienung in einem sehr schönen Rahmen erfreute uns sehr. Insbesondere wurde die Qualität der «Gipfeli» mehrmals erwähnt und erfreute den Gaumen der Schleckmäuler.
Um ca. 9.40 h ging es los: Nachdem Jürg uns vor der Infotafel nochmals die Wanderung erklärt hatte, starteten wir den Aufstieg zum Buochserhorn bei kühlen Temperaturen und klarem Himmel. Vorerst waren wir im Schatten unterwegs, doch allmählich zeigte sich die Sonne, was uns erfreute. Nach etwa 260 Höhenmetern fand eine kurze Verpflegungspause mit Anpassung der Bekleidung statt.
Umgeben von einem einzigartigen, wunderschönen Bergpanorama mit Blick u.a. auf den Mönch, die Wetterhörner und das Stanserhorn bestiegen wir das Buochserhorn in einem stetigen, auf die ganze Gruppe angepassten Rhythmus. Das wechselhafte Zusammenspiel von Nebelmeer, Wolkenfeldern und der Sonne brachte uns zum Staunen. In dieser mystischen Stimmung erreichten wir nach 2 Stunden unser Tagesziel. Gerne nahmen wir von Jürg die herzliche Gratulation zum Erreichen des Gipfels entgegen. Seine sorgfältige Vorbereitung der Tour und seinen aufmerksamen Blick auf die Gesamtgruppe wussten wir zu schätzen.
Nach der angenehmen und wohltuenden Mittagspause auf dem Gipfel starteten wir den Abstieg (gemäss Routenbeschreibung) mit Blick auf das Nebelmeer. Die abwechslungsreiche Herbstflora weckte unsere Aufmerksamkeit. Bald begegneten wir einem geselligen Bauern, der uns stolz seine Kuhglockensammlung erklärte. Für den Alpabzug werden nämlich bei den Kühen die kleineren Glocken durch grössere Glocken ersetzt, was die beachtliche Sammlung von (frisch gereinigten) Glocken am Boden erklärte. Danach wanderten wir weiter durch einen schönen Laubwald, der sich bereits herbstlich färbte. Angekommen in Niederrickenbach nahmen wir den Schlusstrunk, wiederum im Pilgerhaus. Die meisten von uns konnten den selbstgemachten Kuchen auf dem einladenden Buffet nicht widerstehen! Die engagierte Arbeit von Jürg Schlegel als Tourenleiter wurde von Thomas nochmals verdankt. Alle stimmten dem zu.
Die Rückfahrt nach Olten verlief störungsfrei. Müde, aber erfüllt von den Schönheiten des Tages verabschiedeten wir uns. Bis zum nächsten Mal!
Autorin: Geneviève Frei-Rhein
Die Sonne, wie Roland Giger prophezeit hat, lockt 25 Senioren ins Baselbiet.
Nach kurzer Anfahrt erreichen wir den neu erbauten Bahnhof Liestal. Direkt vis à vis im Caffé livro (der Kantonsbibliothek) einem modernen, freundlichen Treffpunkt mit alten Deckenbalken geniessen wir unser KaGi. Ein kurzer Abstecher führt durch das Städtchen(seit 1296). Weiter führt der Weg zur 1854 erbauten Frenkenbrücke, die bis 2005 benutzt wurde. Heute ein Kulturdenkmal und eindrücklich sichtbar, was damals unter Schwerstarbeit erbaut wurde. Weise vorausschauend führte die Bahn schon doppelspurig von Basel nach Liestal. Entlang der alten Hauensteinlinie, meist auf geteerten Wegen, jedoch Gespräche zulassend geht der Weg weiter. In Sissach vorbei am Friedenszug. Einer Vision 14.000 km via Teheran nach Jerusalem die leider nie zustande kam. Ein paar Hm. sind in Lausen zu bewältigen mit Sicht auf die Bahnlinie, Autobahn und den kompakten Dörfern eingebettet zwischen den Jurahügeln. In Jtingen erreichen wir das Schloss Ebenrain. Ein stattlicher Bau aus dem Spätbarock 1775 der Landsitz eines Basler Seidenbandfabrikanten. Heute genutzt vom Regierungsrat für Empfänge. Im Innenhof auf Treppen und im Park geniessen wir unser Picknick. Versüsst mit Gabi`s feinen und wohlbekannten Zwieback/ Haselnussguetzli. In Thürnten kehren wir dann zum Schlusstrunk im Jakobushaus ein. Nach einem kurzen Marsch erreichen wir unser Ziel das Bahnhöfli Sommerau, von wo stündlich ein Zug Richtung Sissach und Olten fährt.
Danke Roli für die sehr interessante Tour äne am Houestei. Die nächste Etappe führt uns dann noch bisTrimbach.
Autorin: Dora Siegrist
Heutige Wanderung auf Nünalpstock, Hagleren
Alles nach Plan verlaufen, pünktlich um 17.30 Uhr wieder in Olten angekommen, etwas schmutzige Schuhe und Hosen
100-Jahrfeier Weissmieshütte am Samstag, 27. September 2025
Geschichtliches: 1925 erwarb der SAC Olten das Berghotel Weissmies, welches 1894 gebaut und im August 1925, nach einem Umbau eröffnet werden konnte. 1961 wurde die danebenstehende, neu gebaute Hütte eingeweiht. Sie wurde in den vergangenen Jahren laufend saniert und soweit möglich den steigenden Bedürfnissen der Besucher angepasst.
Seit dem Januar 2025 war das OK bestrebt, der «100 Jahr-Feier Weissmieshütte» einen würdigen Rahmen zu geben und für die Besucher ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Im Hinblick auf das bevorstehenden Neu- und Sanierungsprojekt wurde das Ziel gesetzt, den finanziellen Rahmen nicht zu sprengen. Etwas schlaflose Nächte bereitete dem OK die Wettervorhersagen die jeden Tag wieder änderten. Es wurde verschiedene Optionen des Festprogramms durchdacht. In der Nacht von Freitag auf Samstag war eine tüchtige Menge Schnee gefallen, die das geplante Wanderprogramm zur Hütte durchkreuzte. Der Saastaler Wettergott schien die Organisatoren jedoch zu mögen, er liess die Niederschläge zunehmend abklingen.
Am Samstagmorgen trafen alle angemeldeten SAC-Mitglieder und die eingeladenen Gäste in Saas-Grund ein. Niemand liess sich vom leichten Schnee und Regen abhalten und niemand wollte die Feier verpassen. Eine Gruppe formierte sich gleich schon in Saas-Grund zum Aufstieg zur Hütte, den andern bot der einheimische Tourismuspfarrer, Christoph Gysel spontan eine Dorfführung an. Danach gab es individuelle Aufstiege mit und ohne Startkaffee oder Apéro im Restaurant Kreuzboden. Alle waren schliesslich schon früh aus den Federn gekrochen. Der Aufstieg war herrlich, es begleitete sie gleissender Sonnenschein und feiner Schneefall. Ob es sich um wohl Feen-Staub aus Saas-Fee handelte. Bald schon lichtete sich der Nebel und die Sonne wärmte die Ankömmlinge auf der Weissmieshütte.
Pünktlich um 14.00 Uhr konnte die Feier auf der vom Schnee geräumten und festlich dekorierten Terrasse mit den wohligen Alphornklängen der Alphornfreunde vom Gletscherdorf eröffnet werden. Nach einem kühlen Begrüssungstrunk folgten die Begrüssungsworte des Präsidenten vom SAC-Olten, Hugues Hagmann. Er gab seiner grossen Freude Ausdruck über die vielen Gäste und bedankte sich für ihr Kommen. Sehr bewegende und auch nachdenkliche Worte fand Alwin Venetz, der Gemeindepräsident von Saas-Grund. Er fand auch lobende Worte zum Erhalt der Jubiläumshütte und betonte die gute und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Planern des Umbauprojekts der Weissmieshütte. Er signalisierte aber auch die grosse Akzeptanz in der Bevölkerung des Saastales. Samuel Anthamatten, Präsident SAC-Saas bekundete auch viel Anerkennung zum Erhalt der alten Hütte und wünschte dem SAC-Olten für das Bauprojekt viel Erfolg. Dem Hüttenwartehepaar wurde vom Seniorenobmann Markus Heimgartner eine kunstvoll geschnitzte Erinnerungstafel überreicht. Sie entstand in der Werkstatt des Emmentaler Schnitzers Ruedi Simmler. In verdankenswerter Weise wurde diese von Hans Rüegsegger gesponsert. Mit einem "Genepi-Automat", überraschte der Elmerhüttlichef, Thomas Jäggin das Hüttenwartehepaar.
Um 15.00 Uhr standen auf den Tischen feine Apéro-Pättli mit Saaser-Hüüswurst, Trockenfleisch, Käse und Brot parat und das Schwyzerörgeli-Trio "Chriitergeist" heizte schon mächtig ein. Allen Teilnehmenden wurde ein Andenken an die 100 Jahrfeier in Form eines wasserdichten Match-Sacks mit der Aufschrift "100 Jahre Weissmieshütte Sektion Olten" übergeben. Schon bald verabschiedeten sich viele Gäste und machten sich auf den Heimweg. Beeindruckend, dass sie die lange Reise nur für diese Feier auf sich genommen haben. Nach einem wahrlich generösen Nachtessen wurde gelacht, getanzt, gesungen und Abenteuergeschichten rund um die Weissmieshütte ausgetauscht. Das OK hatte zwar beste Vorarbeit zu einem gelungenen Abend vorgelegt aber die äusserst gut gelaunte und strahlende Gästeschar war jedoch ausschlaggebend für einen rauschenden Abschluss der Feier.
Der frühe Morgen belohnte mit Sonnenschein und einer wundervollen Fernsicht auf die unweit entfernten Bergspitzen. Auf vielen Varianten wurde der Abstieg zelebriert, einige fuhren noch auf das Hohsaas, andere nahmen die Tour über die Almageller-Alp unter die Füsse und eine weitere Gruppe wanderte der Saaser-Vispa entlang nach Saas-Almagell zum obligaten Schlusstrunk.
Das OK bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden der 100-Jahr Jubiläumsfeier. Die vielen positiven Rückmeldungen zum gelungenen Wochenende geben dem OK den Ansporn beschwingt die Vorbereitungen der kommenden Einweihungsfeier in Angriff zu nehmen.
Autoren: Therese Däster und Walter Büchel
Wanderbericht: Veltheim – Gisliflue – Küttigen
Ausgangspunkt war das Restaurant Bären in Veltheim. Bei Kaffee und Gipfeli stärkten wir uns für die bevorstehende Wanderung. Danach starteten den Aufstieg. Sanft, aber stetig führte der Weg hinauf – über 400 Höhenmeter ging es obsi. Der Wald entlang war voller Pilze, kleine Farbtupfer am Wegesrand, die immer wieder zu kurzen Pausen und Fotos einluden. An der kleinen Baumkapelle hielten wir inne – ein stiller Ort zum Innehalten und den Ausblick in die Landschaft zu geniessen. Und am Naturfreundehaus kamen wir auch vorbei. Teilweise folgten wir auch dem Skulpturenweg ‘Unter der Fluh’, der uns mit seiner Mischung aus Natur und Kunst überraschte. Der Weg führte vorbei an verschiedenen Skulpturen, die in den Wald eingebettet waren. Einige Werke setzten sich mit mittelalterlichen Sagen aus dem Schenkenbergertal auseinander und verliehen dem Abschnitt eine besondere Atmosphäre. Schliesslich erreichten wir die Gisliflue. Dort packten wir unsere Rucksäcke aus und machten Mittag. Die Rast war schlicht, aber verdient. Und der Blick über die Höhe war lohnenswert. Kaum machten wir uns an den Abstieg, setzte Regen ein. Zum Glück führte der Weg durch den Wald, der uns vor dem Gröbsten schützte. Im zügigen Schritt ging es zur Staffelegg und weiter nach Küttigen. Hier endete die Wanderung. Die Strecke mass 13.3 km, der Anstieg betrug 487 m, unsere Maximalgeschwindigkeit erreichte 5.7 km/h und verbraucht haben wir 1604 kcal.
In der Traube liessen wir den Tag ausklingen - mit einem Gefühl, das nur eine Wanderung durch Regen und Wald hinterlassen kann: intensiv, lebendig und unvergesslich. Und kurz darauf zeigte sich auch die Sonne ein bisschen.
Autor: Hans-Peter Steiner
Fast 20 Teilnehmende machten sich noch bei einem klaren Sternenhimmel auf ins Entlebuch. Das sehr zahlreiche Umsteigen machten auch die letzten Müden wach und diente gleichzeitig zum Aufwärmen der Beinmuskulatur. Nach dem KaGi führte uns Erika auf einem Grashang "grädi ufe" dies stellte die Morgenstille wieder etwas her. Weiter ging es gemässigter bergauf durch den Wald. Auf dem Trochenmattsattel durfte die Weitsicht zur Pilatuskette, das herrliche Herbstwetter mit dem tiefblauen Himmel zu genossen werden. Der sehr steile Auf- und Abstieg vom Studberg forderte unsere ganze Aufmerksamkeit, ein Leckerbissen für alle, die gerne "stägere". Die Rundumsicht vom Rägeflüeli ist weit bekannt und gar nicht übertrieben, einfach gradios. Beim Abstieg ins Eigental wurden sogar Herbstgedichte zitiert, z.B. "die Blätter fallen von den Bäumen und ein Hund bellt neumen". Bei einem leichten Knieverdreher war sofort auch ein kompetentes Care-Team vorhanden und es wurde ein temporäres Alpentaxi organisiert.
Nicht nur die Tour und das Wetter waren absolut super, auch die Teilnehmenden ermöglichten mit viel Lachen und gegenseitiger Unterstützung eine unvergesslich schöne Tour, allen herzlichen Dank.
Autorin: Therese Däster
Welch eigenartiger Felsriegel: ragt ennet der Aare quer ins Mittelland hinein! Tatsächlich taucht bei Brunegg die erste Jurakette ein in die Kiesschotter des Reusstales. Ähnlich wie die Lägeren als letzte Bastion einer hinteren Kette im Tal der Glatt versinkt. Auf ihr beginnt der Jura-Höhenweg und springt erst oberhalb von Egerkingen nach vorne zur ersten Kette. So führt der Chestenberg eine Art Mauerblümchen-Dasein - sicher zu Unrecht. Gerade wegen des Überblicks besetzt ihn immerhin auf jeder Seite ein bedeutendes Schloss. Jenes von Brunegg gehört nach wie vor der Lenzburger Patrizierfamilie von Salis: Lange bewohnte es der in schwierigen Zeiten populäre Historiker Jean Rudolf von Salis. Der Bundesrat betraute ihn 1940 mit der heiklen Aufgabe der aussenpolitischen Berichterstattung aus dem Studio Zürich des Landessenders Beromünster. Das weithin weiss strahlende Schloss Wildegg war seit der Berner Eroberung des westlichen Aargaus Besitz der Familie Effinger aus Brugg. Julie von Effinger, die letzte ihrer Linie, starb 1912 ohne Nachkommen. Sie vermachte das Schloss mit fast der gesamten Ausstattung und die dazugehörende Domäne der Eidgenossenschaft, die das ganze Gut dem Landesmuseum zur Verwaltung übergab.
Ungeachtet all dieser spannenden Fakten war die Überquerung der Chestenberg-Krete gleichzeitig Genuss wie Herausforderung: Der Ausblick auf beide Seiten ist grandios. Das Waldreservat versprach reinste Wildnis mit uralten Eichen und Buchen. Und wie lieblich dann der Anblick des weissen Schlosses vor dem Hintergrund des Aaretales, dessen Begrenzung durch die Jurakette bis in die fernen Solothurner Gefilde zu verfolgen war. Amüsant finden einige die immer wieder einzeln und in Linien, direkt am Weg oder versteckt stehenden Parasol-Pilze, mit ihren weithin leuchtenden, hellen Schirmen. Doch viele sind froh, als wir den Sattel mit dem "Chestenebaum" erreichen - hat davon der Berg seinen Namen? Wohl eher wurde der Baum wegen des Bergnamens hier gepflanzt! (Laut Berner Wörterbuch ist die "Cheschtele" die Edelkastanie, und die Rosskastanie nennt sich "Chegele".) - Weshalb aber sind hier viele erleichtert? Ja, diese letzte, "niedere" Jurakrete hat es fast wie die Lägeren in sich: ein felsiger Weg, von unzähligen Schuhsohlen glatt geschliffen, bei feuchtem Wetter wie dem derzeitigen recht glitschig - da heisst es ständig aufgepasst! Im Abstieg erreichten wir bald das Schloss Wildegg, davor einen schönen Picknickplatz mit Bänken. Nur ist es jetzt schon 13 Uhr: einige haben längst schon ihr Sandwich zerdrückt und streben eher zum Espresso im Schloss-Bistro. Doch dieses lassen sich die anderen nicht entgehen und folgen bald nach. Ein Blick in den Schlossgarten ist zudem für viele ein Muss. Nach der Durchquerung des Dorfes Wildegg und der Unterquerung des Bahnhofes ziehen die meisten auf dem fast schnurgeraden Aareweg bis nach Rupperswil weiter: also bequem und breit genug für den letzten ausgiebigen Austausch untereinander. Danke Monika, diese Route war eine tolle Idee und fand entsprechend guten Zuspruch - gerade auch, weil die gleichzeitig angesagte Bergwanderung im Gantrischgebiet wetterbedingt ausfallen musste.
Autor: Jürg Schlegel
Wanderwoche Oetztal 7.-14. September 2025
Sonntag 7. September
Anreise ab Zürich mit der ÖBB nach Oetztal Bahnhof und dem Linienbus nach Längenfeld. Zimmerbezug im Hotel Rita und kleine Wanderung der Oetztaler Ache entlang, zwischen einer wunderschönen Bergkulisse zum Forellenteich und Fischerhütte Ahoj nach Huben Gottsgut. Ein schöner Ort zum kulinarisch verwöhnt zu werden mit Brettljause, Germknödel und vieles mehr. Ein 5-Gang Menue schliesst diesen erlebnisreichen Tag ab.
Montag 8.September
Heute geht es an unserem ersten richtigen Wandertag talauswärts. Nach einstündigem Marsch der Ache entlang besuchen wir das Heimatmuseum in Lehn. Eine sehr interessante und kompetente Führung bringt uns die alten Zeiten in diesem Tal näher. Wir steigen noch einige Meter hoch, vorbei an alten Gebäuden (Schwinghütte, Mühle, Säge) zur Kapelle neben dem Lehner Wasserfall.
Da der Wetterbericht für Dienstag bereits nicht mehr so gut tönt, hängen wir die geplante Wanderung vom Folgetag noch an diesen Montag-nachmittag an.
Wir fahren mit dem Bus (im ganzen Tal mit der Summer Card gratis) nach Oetz und mit der Acherkogelbahn, ebenfalls gratis, hinauf auf
2020 m nach Hochoetz. Hier reicht es nur noch für eine kleine, aber reizende Tour über das Rote Wandl zur Hütte Kühtai Alm. Jause-Brettl, Kaiserschmarrn und Apfelstrudel munden hier, wie fast in jedem Lokal in dieser Gegend, wunderbar.
Ein kurzweiliger Tag neigt sich dem Ende zu. Es bleibt die Vorfreude auf das wunderbare Abendessen, und die ist nicht vergebens.
Dienstag 9. September
Trotz eher durchzogenen Wetteraussichten marschieren 15 Wanderer zum Bus Richtung Sölden-Tiefenbachgletscher. Diesen erreichen wir durch den Rosi Mittermeier Tunnel nach dem Rettenbachgletscher.
Da aber dort nichts los ist, fahren wir sogleich wieder zurück zur Station Rettenbachgletscher. Mit der Gondel geht es hinauf zum Schwarzen Schneid auf 3250 m. Es herrscht ein emsiges Treiben mit Bagger und Lastwagen, welche die Gletscherblachen wegführen.
Ab der Busstation Mautstelle geht die Wanderung an der Gampe Taya vorbei zur Rotkogelbahn, diese führt uns hinauf zum Rest. Giggijoch auf 2284 m. Wir werden herzlich von der Wirtin Silvia empfangen. Neben viel Gelächter und Prahlereien bleibt der folgende Spruch von Silvia hängen: Bist du scharf und hast Riesling in der Blutbahn, bist du Sexy wie ein Truthahn.
Mittwoch 10. September
Es regnet. Die Gruppe teilt sich, einige fahren zum Shoppen nach Innsbruck, andere verweilen in der Umgebung oder geniessen die Wellnessanlage des Hotels. Die restlichen sechs steigen vor dem Hotel in den Weg aufwärts nach Burgstein. Wir haben noch einen Gast bei uns, nämlich Kurt Tanner, ein ehemaliges SAC Olten-Mitglied; der Zufall will es, dass er in derselben Woche in Längenfeld Urlaub macht.
Nach Burgstein folgt die Hängebrücke zur Brandalm. In diesem schönen Bergbeizli müssen wir einkehren. Beim Abstieg nach Längenfeld besichtigen wir noch die Strelasperre (Bachsperre), die nach vielen Ueberschwemmungen des Fischbaches gebaut wurde.
Donnerstag 11. September
Wir fahren mit dem Bus nach Umhausen. Unser Ziel ist der höchste Wasserfall Tirols, der Stuibenfall, er liegt ziemlich weit oben. Der Anfang der Wanderung ist moderat bis zum Parkplatz unterhalb des Falls. Ab da trennt sich die Gruppe. Der einfachere Wanderweg führt zurück und zum Greifvogelpark und dem Oetzidorf. Auch eine Einkehr kommt wie gewünscht und das Ziel ist wieder Umhausen. Für die anderen beginnt der Aufstieg auf der Weg- und Stufenkonstruktion mit über 700 Stufen direkt neben dem imposanten Wasserfall. Diese Stufen fordern uns, vielleicht hat die eine oder der andere ein bisschen Muskelkater am anderen Tag. Oben angekommen erwartet uns ein gemütlicher Gasthof, wo wir uns verpflegen oder auch nur etwas trinken. Nach der Mittags-pause führt uns der Weg nochmals obsi bis Niederthai. Das ist ein stilles, abgelegenes Dorf, wo Fuchs und Hase einander gute Nacht sagen. Hier nehmen wir die Abzweigung rechts immer noch aufwärts bis zur Jausestation Wiesle. Dort gibt es das verdiente Dessert oder auch nur Flüssiges. Der Rückweg ins Tal hinunter führt uns durch einen verwunschenen Wald mit riesigen moosbewachsenen Felsblöcken. Im Tal angekommen nehmen wir den Bus zurück zum Hotel. Diese Wanderung war das Highlight der Woche Oetztal.
Freitag 12. September
Unser Tourenziel: Obergurgl-Hohe Mut-Zirbenwald. Das Besondere: basisdemokratisch stellen sich Tagesgruppen zusammen und gestalten den Tag. Wetter: Bewölkt, Nebel, Sonnenschein. Unser Zweierteam ist ambitioniert und will der Versuchung „Aufsteigehilfe=Kabinenbahn“ widerstehen und den Tag nur zu Fuss erleben. Unser Mut wird sogleich am Morgen am „Hohen Mut“ mit seinen 2670 m getestet. Trotz Nebel sind wir um 12 Uhr im Gipfelrestaurant und treffen auf die beiden anderen Gruppen. Nur eine kurze Trinkpause und dann Abstieg ins sonnige Rotmoostal. Ein naturbelassenes Gletschertal mit mäandrierendem Gletscherbach und herbstlich rotgefärbter Vegetation; ein würdiger Höhepunkt. Auf dem Rückweg nach Obergurgl durchqueren wir den Zirbenwald und wissen jetzt, dass eine Zirbe der Schweizer Arve entspricht und Zirbenschnaps länderverbindend ist.
Die zweite Gruppe wandert ab Obergurgl an der Zirbenalm vorbei aufwärts durch den 300-jährigen Zirbenwald. Nach dem Abstecher zum Ausblickspunkt Rotmoos Wasserfall erreicht sie bald die Mittelstation der Hohe Mut Bahn und lässt sich hinaufführen. Es bleibt Zeit zur längeren Einkehr.
Gruppe drei erkundet den Zirbenwald ab der Mittelstation der Bahn. So sind alle auf ihre Kosten gekommen.
Auf dem Rückweg benützen einige die Gratisbahn in Sölden auf den Gaislachkogel auf 3040 m. Die Aussicht ist wechselhaft, Nebel kommt und geht. Bei der Bergstation befindet sich seit 2012 das Gourmet-restaurant Ice Q. Gleich daneben können James Bond Fans in die Welt von 007 eintauchen. Die neue Kino-Installation „007 ELEMENTS“ legt ihren Fokus in mehreren Galerien hauptsächlich auf den Film SPECTRE aus dem Jahr 2015 und die Szenen in Sölden.
Samstag 13. September
Ein Wanderspass mit Ueberraschungen! Die anspruchsvolle Wanderung startet in Huben und führt uns dem Oetztaler Sagenweg entlang zum Alpengasthof am Feuerstein. Oben angekommen, werden wir überrascht von 130 ungeduldig wartenden Rinder, die auf den Beginn des bevorstehenden Almabtriebs warten. Geiselklöpfer leiten den Start ein und los geht es, aber nicht der Strasse entlang, sondern den steilen Abhang hinunter. Ein Rind sackt in einem Schlammloch ein, mehrere Hände sind nötig, um es aus der misslichen Lage zu befreien. Nach der wohlverdienten Pause im sehr schönen Alpengasthof steigen wir wieder ab nach Huben und werden am Almabtriebsfest im Pavillon mit Tiroler Volksmusik empfangen.
Abends dann das letzte köstliche Nachtessen und die sehr schöne Wanderwoche im Oetztal nimmt ihr Ende. Heimreise am nächsten Morgen.
Zu diesem Bericht haben einige der 15 Teilnehmenden beigetragen.
Ingrid erhält viel Lob für ihre Arbeit und die gute Wahl des Hotels Rita in Längenfeld im Oetztal (Tirol).
Aarewanderung Studen-Meienried-Meinisberg
Unsere Alpinwanderer sagten ihre Tour wegen der unsicheren Wetterprognose ab, unser charismatischer Tourenleiter Hermann Barth hingegen wagte es und dreizehn Unentwegte, davon 8 Kameradinnen folgten seinem Ruf zu einer neuen Etappe des Aare-Cyklus, der dieses Mal dem Naturschutzgebiet „Alte Aare“ im Seeland gewidmet war. Kurz nach dem Start bei bestem Wetter in Studen-Sägi gelangt man in einen umfangreichen Auenwald, der oft so dicht war, dass man neben sich zwar die alte Aare rauschen hörte, aber nicht sehen konnte. Doch immer wieder weitete sich das Gelände mit zahlreichen Tümpeln und klaren Teichen. Mäni wählte nicht etwa den offiziellen Wanderweg, sondern hatte kleine Seitenwege ausgekundschaftet mit speziell schönen Sichtachsen, aber auch Rastplätzen. Nach einer guten Stunde weitete sich das Gelände mit Blick über riesige Gemüsefelder zum Jura, um sich vor Meienried, einem Weiler mit alten Bauernhöfen, nochmals an einem grossen namenlosen mit Bäumen umrandeten Waldsee zu verengen, an dessen Rand wir unser Picnic einnahmen. Auf ein Bad im See verzichteten trotz purem Sonnenschein alle, weil gemäss einem Anschlag das Nacktbaden verboten war. Während die alte Aare bei der Juragewässerkorrektur unter dem neuen Aarekanal durchgeführt wurde, überquerten wir diesen, um den Schlussteil wieder der alten Aare entlang bis nach Meinisberg zu absolvieren. Dort bildeten sich beim Warten auf den Bus pechschwarze Wolken über Biel, die sich Minuten nach unserer Ankunft im schützenden Bahnhof Biel in einem apokalyptischen Wolkenbruch entluden. Mäni hat die dreistündige Tour nicht nur perfekt vorbereitet, sondern uns auch aus dem Rucksack einen Kaffee serviert - herzlichen Dank!
Fotos und Autor: Andreas Burckhardt
Preda- Fuorcla Gualdauna – Chamanna d’Es-cha
Chamanna d’Es-cha – Fuorcla Pischa - Chants
12 Leute starteten am Sonntag zu einer zweitägigen Wanderung in den Naturpark Ela. Bereits die Fahrt nach Preda war erlebnisreich und wir hatten Zeit miteinander ausgiebig zu plaudern und zu lachen. In Preda gabs auf der Sonnenterrasse des Restaurants Preda Kulm einen Startkaffee. Nach einer kurzen Information über den Naturpark wanderten wir zum kristallklaren Lai da Palpuogna inmitten eines Lärchenwaldes und zur Albula Passhöhe. Der Naturpark Ela ist 4x grösser als der schweizerische Nationalpark. Seit Sommer 2023 gibt es den Parc Ela Trek. Dieser kann in 17 Etappen von Tiefencastel bis Lenzerheide durchwandert werden (222 Kilometer, 15'000 Höhenmeter, 25 Alpen und 20 Pässe) und bietet unglaubliche Naturlandschaften, geomorphologische Formen, Moorlandschaften, Alpen, Pässe, historische Dörfer, eine Tiervielfalt und ein unbeschreibliches Wildnissgefühl. Nach der Albula Passhöhe führte der Weg zur Fuorcla Gualdauna, dann aussichtsreich auf 2'500 Metern auf einem Höhenweg zur Chamanna d’Es-cha. Bei einem Apéro genossen wir die wunderschöne Aussicht auf den Piz Bernina, leider noch etwas von Wolken verdeckt. Am anderen Morgen war uns das Wetter gut gesinnt und wir konnten die wolkenlose Sicht auf das Bernina Massiv geniessen. Die Bernina begleitete uns am Morgen beim Wandern bis zur Fuorcla Pischa (2871m). Immer wieder hielten wir inne und genossen die Sicht in die Weite mit Sicht bis zum Ortler. Von der Fuorcla gings dann hinunter. Hier waren unsere «wanderischen Fähigkeiten» gefragt. Es galt einen rutschigen, steinigen und steilen Hang zu bewältigen. Dann gings weiter hinunter, zuerst über Gestein und dann über die Alpweiden von Val Plazbi. Am Wegrand gab es viele Heidelbeeren. Immer wieder bückte sich jemand, pflückte Heidelbeeren und ass die reifen Früchte. Auf der Talebene picknickten wir in der Nähe des Baches und genossen nochmals den Blick ins Tal. Leider erblickten wir in diesen zwei Tagen keine Steinböcke. Immerhin zeigten sich neugierige Murmeltiere. Nun gings stetig hinab, bis wir dann in Chants im Vale Tours ankamen. Dort gabs einen ausgiebigen Schlusstrunk im Berghaus Piz Kesch und wir konnten die zwei Tage nochmals Revue passieren. Ein Alpentaxi führte uns dann nach Bergün. Ich möchte der ganzen Gruppe für diese zwei Tage danken, es war toll. Françoise führte die Gruppe mit Umsicht und wir erlebten zwei unvergessliche Tage. Ich hoffe meine Begeisterung für diesen Naturpark wurde spürbar. Es gäbe noch viel zu erwandern!
Daten:
1. Tag: Auf- / Abstieg +1000m / -195 m, 5h, 14.77 km
2. Tag: Auf- / Abstieg +450m / -1'500 m, 4h, 15.84 km
Autorin: Ursula Altermatt
Aarberg-Naturschutz Alte Aare-Studen Florida
Do. 21. August 2025
Wanderleiter: Mani Barth
Sieben positiv denkende SAC-ler besammelten sich am Morgen um 9.30 Uhr im Bahnhof. Die Wetterprognosen waren nicht so gut, es war Regen angesagt. Ueber Biel fuhren sie ins Zuckerstädtchen Aarberg, Hauptort des Verwaltungskreises Seeland im Kanton Bern. Nach dem KAGI im Coop Restaurant begann die Wanderung durch das Naturschutzgebiet der alten Aare, vorbei an Aarbergs alten Bürgerhäuser und der 400 Jahre alten Holzbrücke über der Aare. Der Wanderweg war gut ausgeschildert und führte mehrmals mit Brücken über die alte Aare. Bei der Hornusserhütte wurde Mittagsrast gemacht bei einigermassen trockenem Wetter. Nach drei Stunden Wanderzeit erreichten sie das Ziel, das Tropenpflanzen-Restaurant Florida in Studen. Sie gönnten sich einen Schlusstrunk, Mani nahm mit einer flambierten Glace vorlieb. Die Bushaltestelle Studen Grien war nicht weit, mit Bus und Zug ging es nach Olten, wo die Wanderer mit Regen empfangen wurden. Ein herzliches Dankeschön geht an Mani Barth für diese schöne Wanderung durch das Naturschutzgebiet zwischen Aarberg und Studen.
Autorin: Ingrid Heimgartner
Bericht Gruppe Erika
Die heutige SAC-Seniorenwanderung wurde von Ingrid ausgeschrieben. Schon bei der Anmeldung konnte man sich für die «einfachere» Wanderung unter der Leitung von Ingrid, oder für die Bergwanderung mit Erika entscheiden. Um 06.15 trafen sich 33 Wanderfreunde beim Spettacolo. Mit dem Zug via Bern-Interlaken Ost-Grindelwald. Ab Grindelwald fuhren mit dem Extrapostauto über die schmale Bergstrasse auf die Bussalp. Bei herrlichstem Wetter genossen wir bei wunderbarer Aussicht das obligate KaGi. Schon bald «drängte» Erika zum Aufbruch. Zurecht, denn es wurde bereits recht warm. Begleitet vom Pfeifen der Murmeltiere und dem Geläut der Kühe ging es stetig nach oben, über den Höhenweg 2000, Richtung Bachalpsee. Steile Alpweiden und felsige Passagen, welche gute Trittsicherheit verlangten, wechselten sich ab. Dank dem gleichmässigen, ausdauernden Wandertempo von Erika kamen wir wie geplant um 12.30 Uhr am schönen See an, wo wir Mittagsrast hielten. Zwei «Wasserratten» liessen es sich nicht nehmen, sich im kühlen Bachalpsee zu erfrischen. Über den breiten Schotterweg ging es weiter zur First. Immer das Wetterhorn und Schreckhorn im Blick. Aber auch hunderte Touristen aller Nationen und vielfältigem Schuhwerk, welche von der First zum Bachalpsee unterwegs waren. Ab Grindelwald First folgte unsere Gruppe weiter dem Weg zur Grossen Scheidegg, am Wegesrand Enzian und üppige Alpenflora. Ab und zu ein laues Lüftchen das etwas Abkühlung brachte. Und plötzlich Schwups, flog der Strohhut von Marie-Louise, vom Wind getragen in den Bergbach! Unter unserer Beobachtung holte sich Marie-Louise ihren geliebten Hut wieder. Bravo! Auf der Grossen Scheidegg trafen wir wieder auf die Gruppe von Ingrid zum gemeinsamen Schlusstrunk. Um 20.00 Uhr mit etwas SBB-Verspätung trafen wir müde, aber glücklich ob der schönen Tour in Olten ein. Danke an Ingrid und Erika für die gute Organisation!
Autor: Beat Meier
Bericht Gruppe Ingrid
An einem heissen Donnerstag starteten wir alle in Olten nach Grindelwald. Mit dem Postauto und einem charmanten Fahrer und vielen Kurven fuhren wir mal zurück und wieder rauf auf die Bussalp. Nach einem Kaffee, Kola oder Schoggimilch wanderte die einten mit Erika bald los. Mit Ingrid wanderten wir etwas später los durch lichte Wälder, mit diesigem Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, bis Bort. Wir wurden vorgewarnt, dass wir die Augen zu machen sollen vor dem nächsten schönen Beizli. Den einen gelang es nicht. Allerliebste Dekoration im "Rasthysi", das war das wichtigste! Der Weg führte uns weiter und wir erreichten die Seilbahn die uns schwebend weiter bis First brachte. Die Difigen wollten in Schreckfeld schon aussteigen. So difig sie waren, konnten sie wieder einsteigen und mit den anderen weitergondeln. Nach dem Mittagessen wanderten wir weiter auf dem prachtvollen Panoramaweg auf und ab bis zur Grossen Scheidegg, wo wir bald unseren immensen Durst löschen konnten! Die Gruppe von Erika erreichte uns bald und zusammen, nach kompliziertem bezahlen, fuhren wir nach Grindelwald und weiter nach Olten. Es war ein wunderbarer Tag! Vielen Dank Ingrid und Erika.
Autorin: Beatrice Kählin
Tour Trümmelbach-Wengen, 7.August 2025 ,
Tourleitung Rita Büchel, 16 TeilnehmerInnen
+1018 Hm -565 Hm / 4.1 h
Trümmelbach oder Trimmelbach?
Wir wissen es jetzt: Beides ist richtig! Die Bezeichnung unserer Tour vom 7. August war also kein Schreibfehler! Woher die beiden Begriffe stammen? Auf einer Webseite fand ich die Erklärung, dass es mit dem Wort Trommel zusammenhänge, da das Tosen der Wasserfälle teilweise wie ein Trommeln zu hören sei! Doch nun von Anfang an:
15 Wanderfreudige hatten sich entschieden, die anspruchsvolle Tour im Lauterbrunnental am 7. August unter der Leitung von Rita Büchel zu unternehmen. Eine gute Entscheidung, es war ja auch stabiles Sommerwetter angesagt!
Die Hinreise (7.29 – 9.42 Uhr) verlief ohne Probleme, obwohl sehr viele Touristen ab Interlaken Ost das gleiche Ziel hatten. Wir waren erstaunt, dass das Bahnpersonal es im Griff hatte, die reservierten Plätze (auch auf der Rückreise) immer für uns frei zu halten.
Nach dem KaGi mit einem selten grossen und leckeren Gipfeli im Trümmelbach Café brachen wir um 10.30 auf. Schon nach wenigen Schritten kamen wir am tosenden Wasserfall vorbei, und dann begann der steile Aufstieg auf dem Zickzackweg im schattigen Schwandwald. Gut, hatte es bei ausgesetzten, steil abfallenden und manchmal auch glitschigen Stellen Haltekabel! Nach einer Stunde hatten wir bereits die Höhe von ca. 1060 m erreicht, wo wir eine Pause machten und herrliche Aussicht ins Lauterbrunnental und auf viele Gipfel hatten.
Nach einem kurzen Abstieg und der Überquerung der Brücke über den Trimmelbach mit einem Blick in die ganz tiefe und enge Schlucht, folgte der weitere Aufstieg, oft immer noch im kühlenden Schatten. Immer wieder war der Blick frei auf die sehr nahe scheinende Jungfrau, das Silberhorn, den Giessen- und Guggigletscher usw., die im blauen Himmel mit ihrem Weiss einen grandiosen Anblick boten. Die meisten Höhenmeter hatten wir nun geschafft und konnten einen ausgiebigen Mittagshalt geniessen. Nach der Abzweigung Stalden (1664) folgte der Abstieg, wiederum durch den kühlenden Wald. Beim Hasenbach konnte, wer wollte, noch die Arme kühlen am ganz kleinen Wasserfall. Weiter ging’s zum Staubbachbänkli. Wie für eine Vorführung konnten wir auf hintereinander aufgestellten Bänken Platz nehmen und «fernsehen» !(Sorry, ich meine in der Ferne auf der anderen Talseite den Staubbachfall sehen.). Gerne hätten wir ein wenig kühlenden Wasserstaub gespürt, denn es wurde mit dem Abstieg zunehmend heisser und wir waren nun nicht mehr im Wald. Das letzte Wegstück zog sich noch hin. Aber wir genossen dann umso mehr den Schlusstrunk im schattigen Garten des Hotels/Restaurant Falken in Wengen. Zu unserer Überraschung verkündete Ueli Widmer, dass er gerade Geburtstag gefeiert habe und deshalb die erste Getränkerunde übernehme. Vielen Dank, Ueli!
Bei der Rückreise verlief wieder alles nach Plan und wir erreichten um 20 Uhr Olten mit wunderschönen Eindrücken von diesem Tag. Herzlichen Dank, Rita, für diese tolle Tour, deine angenehme Führung und perfekte Planung, auch mit genügend Zeit für Pausen.
Autor: Thomas von Arx
Wer schreibt den Tourenbericht? Auf meine freiwillige Zusage meint Loriane, ChatGPT würde das mit 5 Stichwörtern im Nu erledigen.
Die folgenden Zeilen entstanden ohne KI.
Unser Präsi Hugues lud von JO bis Seniorinnen zum Beklimmen des höchsten Wanderbergs Europas ein, es entstand ein 11-köpfiges generationsübergreifendes Projekt. Dieters Kopf blieb ein Phantom. Er wurde zuletzt 3 Minuten vor Zugabfahrt auf dem Weg zum Billetautomaten gesehen. Somit spuckt das Postauto 10 Nasen in den Nieselregen von Gasenried , eigentlich die Sonnenterasse von St. Niklaus VS, aus. Nach dem Zickzack steil den Lärchenwald hinauf stehen bei aufhellender Witterung zunächst Schwarznasenschafe, nach Wechsel auf die andere Bachseite 2 Steinböcke Spalier. Der Weg wurde vor 2 Jahren abgeändert und überquert nun nicht mehr den schwindenden Ried-Gletscher – wir erahnen am Ausmass der Moränen, wie weit talwärts dieser vor 150 Jahren gereicht haben muss. Am späteren Nachmittag erreichen wir die Bordierhütte auf knapp 2900m. Vor dem Znacht reicht die Zeit somit gut zum Benutzen der Schaukel vis-à-vis der Eismassen. Das Znacht bietet v.a. für Erich, unseren Vegetarier, eine kulinarische Besonderheit. Die beiden Rüebli im Teig als Ersatz für die ummantelten Wienerli können ihn leider nur visuell halbwegs zufrieden stellen. Er hat auf ein Spiegelei eines der Hochgebirgshühner vor der Hütte gehofft. Als Absackerli serviert uns der Wirt eine Runde Génépi – Lilian hat diese Blümlein bereits im Aufstieg gesichtet und plant nun eine eigene Produktion, hoffentlich mit goldenem statt grünem Glanz. Unserem Wunsch nach Zmorge um 5 Uhr wird leider nicht entsprochen, wir wählen somit das Frühaufsteher-Frühstück um 4 anstelle von 7 Uhr. Im Lichte der paar Stirnlampen macht sich die Gruppe über zahllose Blockfelsen zum Grossen Bigerhorn auf. Allmählich leuchten die Walliser 4000er in der Morgensonne. Die letzte Stunde heisst es aufgepasst, um auf dem recht frischen und gefrorenen Schnee nicht auszurutschen. Bis zum Schluss sind die zahlreichen Markierungen in weiss-rot-weiss gehalten, was an exponierten Stellen erstaunt - aber wir sind ja offiziell auf einem Wanderberg. Erneut wird das Tempo so gehalten, dass schliesslich die ganze Gruppe um 8 Uhr auf dem Gipfel das atemberaubende Panorama geniessen kann. Jörg Bitterli meint, bereits den Duft der Käseschnitte riechen zu können, mit der sich die Küchenequipe zurück in der SAC-Hütte rehabilitiert. Beim Rückweg nach Gasenried merken wir erst, wie lange wir am Vortag hochgewandert sind. Die Rückfahrt zieht sich «dank» der Italiener wegen eines Zugausfalls ebenfalls etwas in die Länge. Das tut der Zufriedenheit der Wandergruppe aber keinen Abbruch. Für manche ist es die höchste und/oder grösste Wanderung, für andere Vorbereitung für den New York Marathon oder den Swiss Alps 100 gewesen. Beim nächsten Mal gerne auch mit Dieter.
Teilnehmer: Hugues Hagmann, Lilian Nanzer, Jörg Bitterli, Erich Holzer, Achill Holzer, Lauriane Fivaz, Markus Stadler, Friederike Triebel, Regina Hess, Barney Blum.
Ingrid holte uns früh aus den Betten, Treffpunkt war schon um 6 Uhr 20. Bei trübnassem Wetter ging die Reise mit einer unerschütterlichen Zuversicht los, im Wallis die Sonne zu finden. Und so war es dann auch, nach dem Lötschbergtunnel begrüsste uns ein blauer Himmel. Nach der KaGi-Stärkung in Haute Nendaz mit Truffes von Walter ging es entlang der Bisse du Milieu nach Planchouet, meist wunderbar schattig, denn die Sonne gewann merklich an Kraft. Die meisten genossen im Restaurant la Bisse ein feines Zmittag, die Picknicker zusätzlich einen Powernap mit Göttlichem Segen neben der Kapelle. Zurück ging es einen wunderbaren Weg entlang der Bisse Vieux. Manchmal war sie still und leise, dann wieder plätschernd oder rauschend und manchmal rasend Richtung Haute Nendaz. Es erfasste uns schon eine gewisse Ehrfurcht ab diesen lebensspendenen Bauwerken welchen in ihrer Blütezeit am Ende des 19. Jahrhunderts 1800 Kilometer erfasste.
Ingrid, wird danken dir ganz herzlich für die tolle Tour, die lange Reise hat sich ohne wenn und aber absolut gelohnt.
Autorin: Therese Däster
Es ist genau 06:59h – und 21 wanderlustige SAC-Senioren besteigen in Olten den Zug via Zürich auf den Kerenzerberg im Kanton Glarus. Unter der Leitung von Jürg Schlegel reisen wir wie kleine Könige in reservierten Sitzplätzen im sonst vollen Zug. Uns allen ist der Liedtext «Oh Walensee, oh Qualensee» noch in guter Erinnerung, können dies aber heute nicht bestätigen. Wir nehmen ab Filzbach die «langsamste Sesselbahn» der Schweiz zur Alp Habergschwänd. Während 18 min lautlosem Schweben haben wir Zeit den Walensee, das Dorf Amden, den Speer und die Churfirsten zu betrachten. Blauer, wolkenloser Himmel verspricht einen wunderschönen Wandertag. Aber zuerst KaGi in der Bergstation mit den grössten je gegessenen Gipfeli mit einer Länge von 26 cm. Jürg gibt das Tagesziel bekannt: die Gipfelbesteigung des Nüenchamm (GL) mit 1904m. Seine Prognose: in 5h sind wir wieder zurück in der Bergstation zum Schlusstrunk. Ich nehme jetzt schon die Laudatio vorweg: Jürg erhält maximale 100 Punkte, traumhafte Sicht vom Nüenchamm auf die Glarner Alpen, minutiöse Zeitplanung und zurück nach 5h – nur glückliche Gesichter in den Liegestühlen bei der Bergstation. Der hart erkämpfte Aufstieg zum Gipel mit hohen Felsstufen hat mit «Qualensee» nichts gemeinsam. Es war uns allen eine Freude. Jürg, vielen Dank für die gelungene Tour.
Bericht: Wolfgang Neubert
Leiter Mani Barth
Ich kam ein paar Minuten vor der Treffpunktzeit im Bahnhof Olten an, schaute mich aber vergeblich nach einer mir bekannten Person um. Zuerst dachte ich, ich hätte mich im Datum oder der Uhrzeit getäuscht, bis ich dann in der Ecke ein bekanntes SAC-Gesicht wahrnehmen konnte. Innerhalb von ein paar Minuten wuchsen wir dann doch zu einer 8-köpfigen Gruppe an, 4 Männer und 4 Frauen. Alle freuten sich auf einen wettersicheren, sonnigen Tag. Der Zug nach Bern war recht voll, wir konnten uns aber noch in Sichtweite zueinander hinsetzen. In Bern führte uns Mani zielgerichtet zur Buskannte. Beim Verlassen der Stadt zeigte sich ein makellos blauer Himmel, und die Temperaturen sollten sich innerhalb von 16 -28 Grad bewegen. In Hinterkappelen begann unsere Tour. Vorerst setzten wir uns in den Garten des Cafés und genossen den Augenblick im Schatten der Bäume. Die Tour führte uns dem türkisblauen Wohlensee entlang, manchmal ganz nahe am Ufer, dann wieder etwas höher über kleine Hügel und auf breiten Wegen. Wanderer trafen wir fast keine, nur wenige Biker überholten uns. Nach einer Stunde machten wir einen Trinkhalt, um die Aussicht auf den recht grossen Stausee zu geniessen. Für den Mittagshalt hatte Mani eine Bank bei einem Bauernhof in Steiniswil vorgesehen. Hier servierte er uns auch seinen obligaten Kaffee mit Biscuits. Alle schätzen diese nette Geste immer wieder. Am Ende des Sees überquerten wir nach 4 Stunden den Staudamm, um zur Busstation zu gelangen. Den Schlusstrunk nahmen wir in Bern auf dem Schanzendach. Einige verliessen den Bahnhof etwas früher, aber alle mit der wunderschönen Erinnerung an den heutigen Wandertag. Mani, wir danken dir für die gute Führung und den feinen Kaffee.
Autorin: Sofia Bütler
Naturkundliche Bergwanderung im Aletschwald 4.-6. Juli 2025
mit Sasha Roderer und Max Jaggi
Zehn begeisterte Bergwanderer machten sich am 4. Juli mit dem obengenannten Team auf den Weg zum Aletschwald. Auf der kühleren Riederalp angekommen, stiegen wir zu unserem Domizil, der Villa Cassel hoch. Gebaut 1900 von Sir Cassel aus England, wo sich heute das Pro Natura Zentrum Aletsch befindet.
Drei Tage wanderten wir u.a. aufs Riederhorn 2231 m, im berühmten Aletschwald mit uralten Arven, Lärchen und Föhren. Immer wieder mit interessanten Details zur Flora und Fauna von Sasha und Max. Auch war traurigerweise der schwindende Aletschgletscher stets vor unseren Augen.
Leider hiess es am Sonntag schon wieder Abschied nehmen, die vielen interessanten Eindrücke und Informationen nehmen wir mit nach Hause.
Unter der Leitung von Ueli Zwahlen treffen sich 13 Wanderfreunde in Olten, von wo wir via Zürich nach Zug fahren. Mit dem Bus geht es weiter über Oberägeri auf den Raten 1077m. Im Restaurant Raten, hoch über dem Ägerisee und mit Blick auf die Rigi geniessen wir das obligate KaGi. Ein paar Meter über Asphalt, dann über Wiesen und durch den kühlen Wald, was bei der momantanen Sommerhitze sehr begrüsst wurde. Wir durchqueren das Auerhuhn-Fördergebiet "Höhronen". Auerhühner sind stark bedroht und stehen unter gesamtschweizerischem Schutz. Die Waldpflege im Auerhuhn-Fördergebiet Höhronen ist darauf ausgerichtet, geeigneten Lebensraumbedingungen für das Auerhuhn zu schaffen.Die hohen Blütenstände des roten und weissen Fingerhut verzücken die Wanderer und die Blumen werden ausgiebig fotografiert. Weiter auf dem Höhenweg zum Gasthaus "Rossberg" kann man auf der linken Seite den Zürichsee und auf der rechten Seite den Sihlsee erkennen. Wir sind im "Dreiländereck" Zug-Zürich-Schwyz! Nach dem Mittagessen im Restaurant Rossberg führt uns der Wanderleiter nach Schindellegi, wo wir den Schlusstrunk geniessen. Während wir in Wädenswil auf die nächste Zugverbindung nach Olten warten, erfreuen sich die einen an einer Glace, während die anderen die Füsse im Zürichsee "abkühlen".
Danke Ueli für die schöne Wanderung.
Autor: Beat Meier
Tourenwoche der Seniorinnen und Senioren, Zernez, 29. Juni bis 6. Juli 2025
Gesammelte Tourenberichte, Redaktion Andreas Burckhardt
Die Organisatorinnen der diesjährigen Tourenwoche, Erika Richiger und Eva Buschan hatten eine glückliche Hand, Zernez als Basis auszuwählen. Im Hotel Spöl waren wir bestens untergebracht. Täglich wurden den 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern jeweils drei Touren mit einem unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad angeboten: „einfach“ (4 Std /600 HM), „mittelschwer“ (5 1/2 Std) / 900 HM) und „anspruchsvoll“ (6 Std / 1200 HM). Alle Touren verliefen unfallfrei und das Wetter spielte mit. Frühmorgendliche und abendliche kurze Regengüsse wirkten lediglich erfrischend. Die Einlauftour führten die beiden Chefinnen selber an. Vom Hotel aus ging es hinter den Muottas da Clüs nach Godda, von dort ins Tal hinunter und auf dem Talweg zurück nach Zernez. Erika nahm mit den Gemütlichen den Jakobsweg, Eva mit den Energischen den 100 Meter höher gelegenen Waldweg. Türkenbund und Heavy Metal vom Zernez Openair begleiteten uns.
Montag, 30. Juni
Guarda-Muot la Sella-Alp Nuna-Guarda Tourenleitung: Thomas von Arx
Eine schöne Wanderung mit grandiosem Aussichtspunkt auf dem Muot Sella. Der Abstieg dann auf die Alp Nuna war sehr anspruchsvoll, da die Markierungen schlecht sichtbar waren in der hohen Alpenflora mit all seinen wunderbaren Blumen. Ein Erfrischendes Füsse baden im Wasser der Ana Nuna mit Alpaufzug der Mutterkühe mit ihren Kälbern just nebenan. Wetterglück war heute auch dabei; der Regen hat erst beim Schlusstrunk in Zernez eingesetzt.
Autorin: Marie-Louise Baumann
Ofenpass-Fuorcla Funtana-Tamangur Süsom-S-charl Tourenleitung: Rolf Wirz
Bei bedecktem Himmel steigen wir auf der Passhöhe des Ofenpasses aus. Von der Postautohaltestelle Süsom Givé geniessen wir die Aussicht ins Val Müstair und können sogar Lü entdecken. Nach einer interessanten Einführung zur Namensgebung des Passes dal Fuorn überqueren wir die Passstrasse und los geht die Wanderung. Da Gewitter angesagt sind und die Wolken über dem Piz Nair einige Farbstufen dunkler sind als der Fels, erhalten wir noch einen lehrreichen Crashkurs zum Thema Verhalten bei Blitz und Donner. Rolf steigt mit uns über den westlichen Weg vorbei an Chasslot zur Fuorcla Funtana da S-charl auf. Das kleine Skigebiet von Minschuns lassen wir hinter uns und steigen ab zur Alp Astras. Da sich nach und nach die Sonne durch die Wolkendecke gekämpft hat, sind nun bei der Mittagsrast in der Alpwirtschaft die Schattenplätze gesucht. Zur Ergänzung unseres Picknicks gibt es Alpjoghurt mit Beeren und Kaffee. Vor dem Weitermarsch erklärt uns Rolf, wie der Wald, trotz der Abholzungen durch die Betreiber der Blei- und Silberminen in der Umgebung, überleben konnte. Nach dem letzten kleinen Aufstieg des Tages erreichen wir den höchstgelegenen Arvenwald Europas, den God da Tamangur (2100 – 2300 müM). Die Schönheit des Waldes übertrifft alle Beschreibungen, die ich gelesen habe. Er fasziniert durch seine Widerstandskraft auf dieser Höhe, aber auch durch die toten Teile, aus denen überall fast unbemerkt neues Leben entsteht. Danach gelangen wir auf die Schotterstrasse, die dem Chemgia-Bach entlang verläuft. Rolf führt uns aber auf die andere Seite des Baches, wo uns ein schmales, abwechslungsreiches Weglein entlang des schlängelnden Flussbetts zum Ziel ins Dörfchen S-charl führt. Das Postauto steht schon bereit und wir können nach dem Gruppenfoto rund um den Dorfbrunnen nur noch einsteigen. Auf der vierzehn Kilometer langen Fahrt durch das wilde Tal nach Scuol sehe ich nur zufriedene und dankbare Gesichter. Rolf, du hast für diese tolle Tour den Applaus aller verdient.
Autor: Jörg Utz
Vnà – Hof Zuort – Val Sinestra Tourenleitung: Walter Büchel Frühzeitig aufstehen, wandern nicht Wellness ist die Devise diese Woche! Sowieso geniessen wir die Morgenfrische. Von Scuol geht’s mit dem Kleinbus mit links in rasanter Fahrt hinauf ca.11km nach Vnà. Ein 60 Seelendorf mehrheitlich reformiert, rätoromanisch sprachig. Walti informiert uns kurz: Vnà ist im Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder. Ein Dichter, Komponist und ein Brückenbau-Ingenieur sind dort geboren. Wir bewundern die schönen Häuser. Entlang Alpweiden, durch den lichten Wald steigen wir aufwärts. Immer wieder entdeckt jemand seltene Orchideen. Und plötzlich vor uns eine Alpweide mit dem geschichtsträchtigen Hof Zuort, welcher Ende des 19.Jh. entstand. Ehemals Hospiz an der alten Handelsstrasse vom Engadin ins Paznaun. Seit einem Jahr sind die äusserst freundlichen Gastgeber aus dem Südtirol da. Wir geniessen den Apéro und das Dessert dort. Bei der Kapelle im nordischen Stil geniessen wir unser Picknick. Talwärts geht’s durch eine wilde Schlucht. Vom Berghaus Val Sinestra kurvte uns eine taffe Buschauffeuse diesmal mit grossem Bus millimetergenau hinab nach Scuol. Zufrieden und heil kommen alle im Hotel an. Danke Walti
Autorin: Dora Siegrist
Dienstag, 1. Juli
Munt Seja Tourenleitung:Jürg Schlegel
Die RhB bringt uns nach Zuoz, wo wir mit einem Kaffeeduft von der nahen Rösterei Badilatti überrascht werden. Die nahe Orientierungstafel beruhigt Jürg endgültig: «Die Himmelsleiter ist offen». In Zickzack geht’s durch den üppigen Wald in der wilden Arpiglia Schlucht hoch zum eindrücklichen Wasserfall und erwartungsvoll weiter zur versprochenen Himmelsleiter. Sie hält das Versprechen nicht ganz, denn wir müssen weiter hochsteigen über die Baumgrenze hinaus. Im Vorbeigehen erfreut uns der Bergfrühling in seiner ganzen Pracht. Die Aussicht ins Oberengadin auf dem Munt Seja (2325m) ist schlicht einmalig. Im Norden dominiert der Piz Kesch. Trotz Fernglas können wir Erika, die auf der gegenüberliegenden Talseite etwa auf gleicher Höhe unterwegs ist, nicht ausmachen. Jetzt steigen wir zum Lai da Prastinaun (2430m) auf. Marie-Louise und später auch Jürg können es nicht lassen, dort beim Mittagsrast den stillen Seespiegel mit einem Moorbad etwas aufzurauen. Die aufziehenden dunklen Wolken mahnen zum Aufbruch. Im Eilmarsch geht’s hinunter zur Alp Arpiglia. Die Sonne ist wieder zurück und wir geniessen unter dem von der herzlichen Wirtin eiligst aufgestellten Sonnenschirm Affogato und Holunder Sirup. Ein paar vorwitzige Regentropfen drängen uns zum weiteren Abstieg. Weiter unten findet Jürg eine inoffizielle Abkürzung. Eva folgt ihm. Der Rest der Gruppe sputet sich über den Fahrweg und erreicht fast gleichzeitig mit den beiden Ausreissern das Tal. Die Lust auf einen Dorfbesuch in Zuoz hält sich in Grenzen, denn der Fahrplan verspricht eine baldige Zugfahrt zurück nach Zernez. Herzlichen Dank Jürg für die abwechslungsreiche Tour zu einer unbekannten Seite des Oberengadins
Autor: Rolf Wirz
Zuoz – Fuorcla Gualdauna - La Punt Tourenleitung: Erika Richiger
Erika führte uns von Zuoz zum Fuorcla Gualdauna. Es ging über Fahrwege und Alpenwiesen mit schönen Aussichten auf 2487 m hoch. Der Platz lud zur Mittagsrast ein. Danach ging es ins Albulatal, mit der Sichtung zahlreicher Murmeli, runter auf die Passstrasse. Hinter der Strasse führte der Wanderweg am Fluss entlang durch Wälder hinunter nach La Punt.
Autorin: Monika Spahr
Scuol - Avrona – San Jon - Scuol Tourenleitung: Walter Büchel
575 m auf- und abwärts, ca.12 km. Start in Scuol, das heute aus fünf Gemeinden besteht: Tarasp, Ftan, Guarda, Sent, Scuol. Runter über den Inn zum Fluss Clemgia (herkommend vom Scarl Tal), nach Vulpera, wohl einmal ein beachtenswerter Teil von Scuol, der aber verlassen wirkte wie im Dornröschenschlaf. Aufstieg nach Avrona (Sonderschul-Kompetenzzentrum des Kt. GR bei Tarasp). Kinder und Jugendliche werden dort in kreativem Lernfeld begleitet auf anthroposoph. Grundlage. Mittagsrast im angrenzenden Wald, danach Abstieg in die Clemgia-Schlucht. Hier lag die „tote Kuh“ (eine Steinformation) entdeckt und „serviert“ mit Schalk von Andreas. Die letzte Steigung war zu bewältigen nach Plan da Funtanas und runter zur Pferderanch San Jan. Die lohnenswerte Busfahrt durch Scuol zum Bahnhof führte durch den alten Dorfteil. Danke Walti, du hattest sehr umsichtig und bedürfnisorientiert geleitet.
Autorin: Andrea von Arx
Mittwoch, 2. Juli
Macun-Seenplatte Tourenleitung: Rolf Wirz und Erika Richiger „Macun“ bedeutet Steinbock, und davon haben wir durch das Fernrohr unseres Bergführers Reto eine ganze Anzahl gesehen! Er führte uns zum „Halbmond“- und zum „Drachen“-See: die beliebtesten und wohl auch schönsten zwei unter den sage und schreibe dreiundzwanzig Seen auf der alten Schafalp Macun. Seit dem Jahr 2000 gehört das Gebiet als Exklave zum Nationalpark. Zwei Senioren-Gruppen sind da hochgestiegen, jeweils im ersten Teil mit Hilfe eines Kleinbusses:
Während der gemeinsamen Mittagsrast setzte dann leichter Regen ein. Glücklicherweise hellte es zur Besichtigung der beiden Eingangs erwähnten Seen wieder auf, bevor wir steil zur Alp Zeznina abstiegen. Für alle war es sicher ein grossartiges Erlebnis, nicht zuletzt auch dank sympathischer und kompetenter Führung mit Erläuterungen durch Reto!
Autor: Jürg Schlegel
Cinuos-chel – Zuoz Tourenleitung: Walti Büchel
Länge: 10 km, Auf:330m, Ab:246m, Wanderzeit: 2h 40’. Die Genusswander-Elite war heute unterwegs von Cinuos-chel nach Zuoz, beim Start unter dem Motto «sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher». Durch nasses hüfthohes Gras und «Heubeeristude» erreichten wir doch noch den vorgegebenen Weg. Wir wanderten durch einen wunderschönen Lärchenwald, wo wir auf die Ornithologin und Tourenleiterin, Frau Negri, trafen. Mit ihrem grossen Wissen über Tier und Pflanzen annektierte und faszinierte sie die Gruppe sofort und an ein zügiges Weiterwandern war nicht mehr zu denken. Gemäss ihren Angaben erwachen die Murmeli während ihres Winterschlafes nur schnell alle 13 Tage zum «wasserlassen» und kontrollieren, ob rundum alles in Ordnung ist. Dafür zeigte sie uns danach eine Abkürzung zum früheren wichtigen Säumerpfad über Susauna nach Tirano, welche auch ein Teil des Jakobweges ist. In Zuoz angekommen, reichte die Zeit wunderbar für den obligaten Schlusstrunk, bevor wir mit letzter Kraft die hohen Treppenstufen der Rhätischen Bahn erklommen (Bahnhofsanierungen sind noch voll im Gange)
Autorin: Therese Däster
Donnerstag, 3. Juli Ruhetag,
Freie Tour NP - Val Trupchun Tourenleitung: Walti Büchel und Rolf Wirz
Eine stattliche Zahl von Wildtier- und Naturbegeisterte möchten die Gelegenheit am freien Tag nicht verpassen und das Val Trupchun im Schweizer Nationalpark besuchen. Damit wir mehr Zeit für die Naturbeobachtung haben, organisierte Walti bereits am Vorabend das Gelbe Bähnlein, welches uns bequem von S-chanf zur Parkhütte Varusch bringt. In zwei Gruppen machen wir uns auf den Weg in das meistbesuchte Tal im Nationalpark. Einige sind zum ersten Mal im Park und müssen mit den Gepflogenheiten im NP vertraut gemacht werden. Wir folgen meist im Waldschatten der Ova Trupchun. Die Erwartungen auf Foto Trophäen sind gross, doch die Wildtiere stehen nicht Parade. Da und dort begeistert uns doch ein vorwitziges Murmeli. Waltis Gruppe wird unterwegs von einem Park Ranger eingeholt, der viel Wissen vermittelt. Rolfs Gruppe erreicht zuerst die Alp Trupchun, ein wahrer Hotspot für die Wildbeobachtung. Wegen der Sommerhitze weichen die Tiere in höhere Lagen aus. «Schau dort oben auf dem Grat ist was! Wow, Hirsche mit mächtigem Geweih». Jetzt reissen sich alle um die wenigen Ferngläser. Unterdessen ist auch der Ranger eingetroffen. Mit seinem flugs aufgestellten Fernrohr dürfen wir mehrere Rudel Hirsche «aus der Nähe» beobachten. Talauswärts in der Ferne zieht ein Vogelpaar Kreise. Das geübte Auge des Rangers stellt sofort fest: «Das sind Adler». Einige SAC’ler folgen dem Rat von Reto und beobachten nach einem kurzen Aufstieg eine grössere Herde von Hirschkühen mit Jungen. Der Ranger bemerkt, dass es weit über hundert Tiere seien. Über unterschiedliche Pfade erreichen die beiden Gruppen bei später einsetzendem Regen die Varusch Hütte. Bald rückt auch das Bähnli für die Rückfahrt zur RhB an. Ich sage abschliessend nur: «Hat Spass gemacht ich komme gerne wieder!»
Technische Daten T1-T2; 12.2 km; 3 ¾ h; auf/ab 500m
Autor: Rolf Wirz
Freitag, 4. Juli
Schwarzhorn 3117müM Tourenleitung: Thomas von Arx
Wir drei Frauen, Marie-Louise, Ursula und ich sind am Morgen bei trübem Wetter mit Zug und Bus gestartet, mit dem Ziel Flüelapass. Weil das Wetter leider regnerisch war, haben wir uns im Hospiz gestärkt mit einem heissen Kaffee, der uns Thomas zur Aufmunterung offeriert hat. Vielen Dank. Das Warten hat sich gelohnt. Um 10.00 Uhr konnten wir ohne das Nass von oben den Weg in Richtung Schwarzhorn unter die Füsse nehmen. Der Weg war sehr angenehm und von alpinem Blumenschmuck gesäumt. Ab und zu konnten wir auch ein Murmeltier erblicken, begleitet von deren lauten Pfiffen. Bevor es dann steil aufwärts ging, haben wir eine Rast eingelegt. Jetzt ging es richtig bergan zum Schwarzhorn. Das erforderte schon etwas Puste und Muskelschmalz, aber wurde mit Erinnerungsfotos am Gipfelkreuz belohnt. Leider stieg von Davos her Nebel auf, so dass wir das sicher imposante Panorama kaum geniessen konnten. Für Abwechslung beim Abstieg sorgte Thomas mit einer anderen Routenwahl. Das haben wir sehr geschätzt. Besonders Marie-Louise, die sich ins kühle Wasser des Bergsees unterwegs wagte und sich so eine Erfrischung gönnte.
Autorin: Françoise Känzig
Via Engiadina von Bever - Zuoz: Tourenleitung: Erika Richiger
Heute Gruppe Frauenpower (10) Abmarsch 9.00 im Tenue Regen das erste Mal. Die Bever Lodge lassen wir aber links liegen. Sanfter Anstieg durch den Wald, um 10.00 Tenue Regen entfernt. Noch leichte Nebelschwaden an den Berghängen und mit etwas Vorsicht geht’s aufwärts über Stock und Stein und Wurzeln. Erika gibt uns noch einen Crashkurs über die richtige Gehweise im Gelände. Immer vorausschauend, wo setze ich den Fuss ab, bevor ich den 2. Fuss abhebe. Wie setze ich die Stöcke richtig ein. Wieder viele Blumen. Um11.00 erreichen wir die Höhe und weiter geht’s auf einem wunderbar weichen Waldweg mit der Gelegenheit für gute Gespräche. Hinunter führt der Weg zur Punt La Chamuesch und eine Hauptstrasse, wo uns Töffs entgegenkurven. Der Wanderweg führt ein Moment dieser entlang. Kurz nach dem Einstieg in den weiteren Weg finden wir ein lauschiges Plätzchen für unser Picknick. Weiter Richtung Madulain über eine vom Zivildienst 2025 erstellte Brücke. Über Alpweiden erreichen wir das Skigebiet von Zuoz. Am wunderschönen Dorfplatz von Zuoz genehmigen wir den Schlusstrunk »Afocato» Silvia! oder Kuchen. Es war wieder «uhuara choga schön«. Danke Erika
Autorin: Dora Siegrist
Spöl-Wanderung (Pt 1767/P3 - Punt la Drossa) Tourenleitung: Walter Büchel
Nicht berühmte Aussichtspunkte, sondern das tief eingeschnittene Tal des Spöl und seiner Seitenflüsse sind heute das Thema. Wegen eines morgendlichen Regengusses etwas später und mit leicht verkürzter Route folgt diese 50 bis 100 m über dem tief eingeschnittenen Fluss auf dessen Flanke. Meist liegt sie im Wald, aber immer wieder bieten Waldlichtungen atemberaubende Blicke auf die umgebenden Gipfel. Der schmale, zum Teil auch ausgesetzte Weg bietet zahllose, aber kurze Steigungen und Abstiege und ist oft mit gefallenen Bäumen versperrt, die es zu überklettern gilt. Manchmal ist der Wald auch parkartig ohne Unterholz. Gleichwohl ist an sonnigeren Stellen die Flora überwältigend. Zweimal gilt es, den Fluss zu überqueren bis wir am Eingang des Livignotunnels die Postautohaltestelle zur Rückfahrt nach Zernez erreichen. Beeindruckt durch diese wilde Landschaft sei Walter für die perfekte Vorbereitung und Führung gedankt, die er mit zahlreichen Erläuterungen zur Fauna und Flora und den Problemen der Flussspülungen mit den Vergiftungen durch die Sedimente des Livignosees garnierte.
Autor: Andreas Burckhardt
Samstag 5. Juli
Marche circulaire: Preda-Preda, une balade de lac en lacs Guide: Thomas von Arx
Par un matin très frais nous montons dans le train qui nous conduit à Samedan, puis dans celui qui longe la vallée de Spinas et nous amène après le tunnel de l’Albula à Preda où le ciel est déjà plus serein. Au sortir de la gare le coucou a salué notre arrivée, et d’un pas léger nous avons entamé la montée qui devait nous amenerà notre première étape: le lac Palpuogna, niché tel un oeil vert dans l’écrin des sapins, mélèzes et arolles. Plus loin nous traversons des prairies fleuries. A cette altitude les marguerites sont encore en pleine floraison. Au-delà de la station de recherche Strickhof le sentier devient caillouteux et requiert toute notre attention. De l’autre côté de la route de l’Albula une nouvelle grimpée nous attend et nous conduit à Crap Alp où se cachent au creux des gazons alpestres deux lacs aux eaux claires qui invitent à la baignade (mais par ce temps frais il n’y eut qu’une naïade !). Thomas nous a conduit pour la dernière descente sur un chemin traversant des éboulis à travers une végétation luxuriante : passionnant.
Merci pour cette belle découverte.
Autorin: Guillemette Schlegel
Jakobsweg (Ftan-Guarda-Lavin), Tourenleitung: Rolf Wirz
Nicht nur ausgesetzte und schweisstreibende Wege, nein auch bequeme, breite, Gespräche erlaubende Pilgerstrassen können uns Senior:innen begeistern. In Ftan, einem Dorf mit breiten Strassen und nach einem Brand in „italienischem“ Stil wieder aufgebauten Häusern verläuft die Route in sanften Steigungen und Abstiegen auf der fruchtbaren Flanke des Unterengadins. Ardez lassen wir links liegen, begutachten die Ruine einer Suste, einer ehemaligen Pilgerherberge, brüten über Hexenplatten - das sind Steinplatten mit zahlreichen eingeschliffenen Vertiefungen, picknicken im Windschutz der Ruine einer alten Mühle und erreichen Guarda, das Vorzeigedorf des Engadins, in dem Schellenursli und Florina sich vergnügten. Wir taten dies mit dem Besuch einer sympathischen Confiserie, deren Tagesumsatz unsere zwölfköpfige Truppe vervielfachte. Schliesslich erfolgt der Abstieg ins Tal nach Lavin durch Wiesen mit einer unerhört reichen Blumenpracht. In Lavin reichte es noch um in der alten Kirche die Fresken des Chors zu besichtigen mit einer ungewöhnlichen Darstellung der Dreieinigkeit in Form eines dreiteiligen Kopfes. Rolf sei für die kompetente Führung gedankt, die nicht nur landschaftliche, sondern auch viele historische Phänomene beleuchtete.
Autor: Andreas Burckhardt
Beim Restaurant Inner Eriz Säge begrüsst uns Erika offiziell zur heutigen Wandertour. Unter den sieben Hengsten kommen bei einigen der 29 Teilnehmenden Erinnerungen auf an die Schneeschuhtour, die wir hier gemacht haben. Wie treffend bei der heutigen Tagestemperatur! Kurz nach dem Dorf geht es schon ordentlich steil aufwärts. Durch den Wald und die unteren Alpweiden ersteigen wir die Alp «obere Breitwang». Beeindruckend türmt sich über uns das Trogehorn, ein Nebengipfel des gewaltigen Hohgantmassives auf und lässt erahnen, was da noch kommt. Nach kurzer Rast betreten wir nun einen wahren Blumengarten. Margriten, Knabenkraut, Germer, Alpenrosen und was sonst noch auf eine ordentliche Bergwiese gehört, präsentiert sich hier in unerwarteter Fülle. Welche Freude hier zu Wandern! Immer wieder schweift der Blick hinauf zur mächtigen Flanke des Hohgant. Wir traversieren den Wysschrüzgrat, den Aff und erreichen bei der obersten Skiliftstation ein bequemes Plätzchen zur Mittagsrast. Hier lernte Beat Feutz das Skifahren. Gestärkt ziehen wir weiter bergauf und bergab entlang dem Furggegütsch gegen die Luterschwändi. Ein beeindruckender Bergahorn spendet kurz etwas Schatten. Ab der Alp Baumgarten geht es dann nur noch bergab, und zwar stotzig bis zur Emme. Dieser entlang wandernd taucht auf einmal durch das Geäst der Bäume das Dach des Kemmeribodenbades auf. Wenn man sich die Autos wegdenkt, ist es fast ein wenig ein verwunschener Ort. Hier lassen wir es uns bis zur Abfahrt des Postautos bei Getränken und den berühmten Meränggen wohlergehen.
Wie heisst es doch in einem Lied: »S isch haut im Ämmitau gar stotzig überau»
Danke Erika
Autor: Ueli Wiedmer
Gruppe A
Das mit dem Alpenblick blieb uns verwehrt, Rauchpartikel aus Kanada haben diese verhindert, aber nun von Anfang an: Der Feldberg, von uns aus gut sichtbar bei klarem Wetter, kennen viele, doch darüber gewandert waren noch sehr wenige. Darum war dies schon ein besondere Tour mit dem Car. An der Grenze sorgte die "Personenbeförderungs-Steuer-Abgabe" eine längere Wartezeit. es ist offensichtlich, Deutschland braucht Einnahmen. In Feldberg gab es zum Kafi eine knusprige Vollkornbrotscheibe belegt mit Butter, Käse, Salatgurke, Zwiebeln und Schnittlauch, was für ein Vergnügen, da rein zu beissen. So wurde der Aufstieg problemlos gemeistert und auf dem Gipfel gab es der erste Trinkhalt mit einer eben sehr eingeschränkten Sicht. Wegweiser wiesen zum Napf und zum Belchen, aber "wär hets erfunde"? Wir umrundeten den Feldberg und legten beim Feldsee einen längeren Halt ein um uns auf den letzten Aufstieg zum Ziel zu wappnen. Auf der Heimreise hatten nun mal die Niederämter das Privileg, früher aussteigen zu dürfen, was für ein Vergnügen, fast vor der Haustüre abgesetzt zu werden.
Rolf und Elisabeth Wirz, vielen herzlichen Dank für die tolle Tour.
Autorin: Therese Däster
Gruppe B
29 Senioren führte P.Zeltner mit ruhiger Hand via Lenzburg, Waldshut in den Schwarzwald. Der Wald wurde bereits im Mittelalter durch die Köhlerei zur Verarbeitung von Eisenerz genutzt. Schwarzwald hiess er aber schon bei den Römern.
Unsere Tour geführt von Elisabeth mit 12 Senioren begann gemütlich über Alpweiden. Eine breite Strasse führt bis zum alten Feldbergturm ähnlich einem Leuchtturm (ehemaliger Rundfunksender) mit Lift zur Aussichtsplattform. Unter anderem ist darin, das Schinkenmuseum und ein Trauzimmer. Hier waren noch Wanderer, Spaziergänger mit Kinderwagen, und Biker unterwegs. Trotz dem unklaren Fernblick war doch ein herrlicher Rundumblick auf die näheren Hügel des Schwarzwald. Wie das die Schreiberin so hat auf einer Rundtour verliert sie die Orientierung, und weiss nicht mehr wo die Schweiz ist. Weiter ging es auf gemütlichen Wanderwegen über Almen und Wälder. Der Naturpark ist gut ausgeschildert mit Informationen. Inmitten von Heidelbeersträuchern, leider ohne Beeren, konnten wir unser Picknick einnehmen. Hinunter ging es dann zum Raimartihof ,wo wir noch unseren Durst stillen konnten. Dann weiter durch den Wald zum Feldsee. wo wir auf die A-Gruppe trafen. Nach einer kurzen Rast und einer letzte Steigung erreichten wir unser Ausgangsziel trotz ein paar kurzen Zusatzschlaufen (Damit auch die B-Gruppe ihre Schritte erreicht hat). Und vor der Heimkehr einen Schlusstrunk, ein Eiskaffee oder Käsekuchen (Quarktorte).
Danke nochmals ganz herzlich Elisabeth und Rolf, Zeltner Paul für die Superfahrt und den Fotografen.
Autorin: Dora Siegrist
Corridor aux Loups – Auf Wolfsspuren
Wir sind 19 Teilnehmende und reisen über Neuchâtel ins Val de Travers nach Couvet. Im Hotel l’Aigle geniessen wir den Startkaffee mit Zopf.
Die Wanderung startet mit dem Anstieg durch das Dorf Couvet, das auf 735 m ü.M. liegt. Wir errreichen die geologische Sehenswürdigkeit, den Corridor aux Loups. Es ist das erosive Ergebnis verschiedener Einflüsse, die das Karstrelief ständig verändern, und lässt einen beeindruckenden Schutzraum entstehen. Dieser ist von einem überhängenden Fels-vorsprung bedeckt und man kann mehr oder weniger aufrecht darunter gehen. Dank dem Handlauf kommen wir auch gut über die nassen und rutschigen Partien. Der Bach Le Sucre, dem wir lange Zeit aufwärts folgen, hat ein paar schöne Wasserfälle zu bieten. Der Weg selber ist vom Regen des vergangenen Tages rutschig und hinterlässt braune Spuren auf unseren Wanderschuhen. Durch das Gebiet Bas des Roches immer aufsteigend gelangen wir zum Punkt 1072. Jetzt ist der grösste Aufstieg geschafft und es geht beruhigend weiter bis Monlési. Pflanzen am Wegesrand sind einige Narzissen, Knabenkraut und viele Margeriten. Über Haut de la Vy geht es zum Abstieg. Ein toller Blick zum Chapeau Napoléon bereichert diese Wanderung. Wir erreichen nach happigem Abstieg, der die volle Aufmerksamkeit verlangt, das Ziel Fleurier, wo beim Schlusstrunk die Wanderung ausklingt.
Herzlichen Dank an Françoise Känzig für die Führung dieser abenteuerlichen Wanderung.
Autorin: Ingrid Heimgartner
Man höre und staune, Muttenz ist viel mehr als ein Rangierbahnhof und "Vorort von Basel". Dies kann man so richtig erfahren, wenn man mit offenen Augen durch das Dorf wandert und die alten, schön renovierten Häuserzeilen und die landesweite Rarität, die Ringmauer um die Kirche St. Arbogast betrachtet. Da es auch gemütliche Beizli und Läden gibt, ist es auch als Ausflug eine Reise wert.
Schon nach den letzten Häusern befindet man sich in der Natur pur und dank der drei Burgen auf dem Wartenberg auch in der Geschichte. Bei wunderbarem Wanderwetter waren die knapp 30 Senioren bei bester Laune und guten Gesprächen in der explodierenden Frühjahrsnatur unterwegs.
Bei der Mittagsrast offerierte uns Gabi süchtigmachende Chrömli und Mäni sein obligatorischen Kafi. Nach der Aushilfe beim Ausschank, waren beide Chrömlisäckli leer gegessen, zum Glück hatte Heidi noch ein paar Läckerli im Rucksack.
Schlusstrunk fand im Bibliotheksbeizli am Bahnhof statt und die Heimreise wurde individuell angetreten.
Mehr zu erfahren gibt es auf www.balselland-tourismus.ch und www.muttenz/museen/1769.
Roland und Gabi, wir danken euch ganz, ganz herzlich für den wundervollen Tag.
Autorin: Therese Däster
Erstes Ziel ist Frauenfeld
der KAGI-Start im „Sali Café“ gefällt.
Ab Warth an der Thur geht es los
zur Kartause Ittingen mit grossem Hof.
Was früher von Mönchen bewohnt
ist heute ein ganz anderer Ort.
Nach langen Umbauten und Renovationen
ist ein Kultur- und Seminarzentrum geboren.
Die Anlage mit historischen Gebäuden
kann das ganze Jahr überzeugen.
Der Landwirtschaftsbetrieb gibt viel her
Kräuter, Hopfen, Reben und noch mehr.
Aus Milch wird Käse, aus Reben Wein
der Hofladen hat alles feil.
Zweiundsechzig Füsse wandern weiter
durch Moorgebiet, Holzstegen und Weiden.
Blumen überall an den Wegen
Schnappschüsse wird es viele geben.
Der Rastplatz beim See lädt ein
zum Verzehr der mitgebrachten Knabberei.
Der Nussbommersee mit Badeplatz
da grüsst ein Hahn, da eine Katz.
Ein letzter Aufstieg - das Herz pocht
dann der Abstieg zum Speckhof.
Vor uns liegt Stein am Rhein mit Burg Hohenklingen
bald sind wir am Ziel und die Gläser klingen.
Alles in allem eine sehr schöne Tour
Rita Büchel- wir danken dir.
Autorin: Ingrid Heimgartner
Bei schönstem Wetter starteten 28 SAC-Wanderer am Bahnhof Basel, unter schattigen Bäumen, in Richtung St. Alban Tor. Der Alban-Turm stammt aus dem 14. Jahrhundert, war Teil der Stadtmauer und ermöglichte den kontrollierten Zutritt zur Stadt. Im St. Albanquartier, vorbei am Papiermuseum, im Klein Venedig, bestaunten wir an der Birs ein grosses Wasserrad. Interessant waren aber auch die vielen kleineren Wasserräder, welche früher vielen Handwerksbetrieben als Antrieb ihrer Maschinen diente. Die beiden Roche Türme beeindruckten nicht nur durch die Höhe von 205 Metern und 50 Geschossen, sondern auch durch die platzsparenden Bauten. Es soll noch ein weiterer Turm geplant sein. Dem Rhein entlang fallen uns die grossen Flächen mit schattenspendenden Bäumen, Blumen und Platz für Familien mit Kindern auf. Diese Gegenden sind frei von Autos und deshalb auch für Familien mit Kindern sehr beliebt. Wir sehen jetzt riesige Containerschiffe, welche vom 800 km entfernten Rotterdam ihre Güter in Basel entladen. Über das Areal des einstigen Flugplatzes Basel und das Naherholungsgebiet Hardwald geht es weiter durch schattenspendende Wälder. Von der Brücke zum Bahnhof Muttenz bestaunten wir die einzelnen beladenen Güterwagen, wie diese vorbeirollten. Sie kuppelten sich von selbst an den entsprechenden Zug an, welcher dann die verschiedenen Gebiete der Schweiz bedient. Für viele von uns war diese Wanderung Neuland. Wir lernten eine schöne Gegend kennen und auch wie ein Teil unseres Lebensbedarfs in die Schweiz eingeführt wird.
Autor: Urs Buser
23 Personen starteten unter der Leitung von Eva Buschan am 1. Mai, bei sommerlichem Wetter zur Wanderung von Matzendorf auf die Chambenflüe (1251m) und zum Balmberg. Zuerst ging es von Matzendorf aus durch eine wenig bekannte Schlucht, den Horngraben. Der breite Waldweg zu Beginn liess es zu, dass sich die Wanderer rege unterhalten konnten. Der blaue Himmel schimmerte durch den hellgrünen Blätterwald und versetzte uns immer wieder in Entzücken. Jörg Schlegel informierte uns über den Zahnwurz. Diese Blume gibt dem Buchenwald den Namen: Zahnwurzbuchenwald. Auf unseren Wiesen auch bekannt unter dem Namen Wiesenschaumkraut. Bald ging es steil auf schmalem, mit Laub gefülltem Weg hinauf, es wurde merklich stiller. Auf einer schönen Juraweide mit Blick auf den gegenüberliegenden Schattenberg, picknickten wir. Dann gings weiter zur Alpwirtschaft Vordere Schmiedenmatt. Bei einem kurzen Halt konnten wir unseren Durst löschen. Nach diesem kurz Rast, gings auf einem Schotterweg weiter, der uns dann in einen schmalen, steilen Weg führte. Oben wurden wir belohnt mit einem grossartigen Weitblick in die Alpenkette, ins Mittelland und ab und zu erhaschten wir einen Blick senkrecht den Hang hinunter. Auf dem felsigen Chambenflüegrat hilft uns ein Seilgeländer über die schmalsten Stellen, Trittsicherheit war gefragt. Alle Teilnehmer schafften diese Herausforderung mit Bravour. Beim Überschreiten der letzten Wiese wurden wir nochmals mit den unterschiedlichsten Blumen belohnt, Enzian, Osterglocken, Orchideen bis wir dann vorbei beim Klettergarten, den Balmberg erreichten. Bevor uns das Postauto nach Solothurn fuhr, hatten wir Zeit zum Rasten und konnten uns nochmals verpflegen, den Durst löschen und uns angeregt unterhalten. Müde und zufrieden fuhren wir dann mit dem Postauto nach Solothurn und mit dem Zug nach Olten. Eva möchte ich im Namen aller Teilnehmer herzlich für die grossartig geführte und organisierte Wanderung über eine der schönsten Jura Aussichtshöhen danken.
Autorin: Ursula Altermatt
30 Wander - und Blumenfreunde stiegen bei strahlendem Wetter in den Zug nach Biel, mit dem Postauto ging es dann hoch nach Orvin.
Nach dem Kagi im Restaurant Crosse de Bâle führte uns Manni 3/4 Std. lang mit moderatem Schritt durch Wiesen und Wald bis zum ersten Trinkhalt. Die Wiesen waren kräftig grün trotz mangelndem Regen, und die Berge in der Ferne zeigten sich dank Sonnenschein von ihrer besten Seite.
Bei den Tuileries machten wir einen längeren Halt, wo uns Manni über das Trocknen und Brennen der Ziegel informierte.
Mit zunehmender Höhe kamen wir nun auch ins Gebiet, wo die Osterglocken blühten und die Wiesen gelb waren. Manchmal waren auch Primeln und Buschwindröschen dabei.
In Les Pré d'Orvin machten wir den Mittagshalt, einige auf Bänklein, andere im trockenen Gras. So konnten wir den Abstieg gut genährt in Angriff nehmen. Nach einem weiteren Halt kamen wir schon bald zum Schlusstrunk ins Restaurant Gorges in Frinvillier.
Mit dem Aufstieg zum Bahnhof beendeten wir unsere 4-stündige Wanderung.
Danke Manni, dass du uns so gut durch diese wunderbare Gegend geführt hast.
Autorin: Sofia Bütler
Was für ein prächtiger Frühlingstag, Sonnenschein, eine abgeschwächte Bise, also ein perfekter Wandertag. Heute reichte es in Grenchen nicht für ein KaGi, d.h. die ganz Schnellen konnten sich im Migros Restaurant gleichwohl eine Stärkung holen, eine kleine Gruppe machte sich zu Fuss zum Ausgangspunkt der Wanderung. Ganz gemütlich ging es durch Feld, Wald und Wiesen, eigentlich ein unbekanntes Gebiet, da wir meist entweder im Tal oder auf dem Höhenweg unterwegs sind. die Alpenkette war in leichtem Dunst gut zu erkennen, auch die Weitsicht über die Felder und der Blick in die Frühlingsgärten war einfach herrlich. Bei einem perfekten Rastplatz konnten wir uns an die zahlreichen Bänke setzen und unser Ess-Böxli lehren. Heidi zeigte uns ihre spezielle Naschbox , es war nicht verwunderlich, dass sich gleich zwei fremde Finger an einem Schoggieili vergriffen. Mäni, in seiner bekannten Gentlemen-Art servierte Kaffee und nochmals wurde in Heidi's Naschbox nach den frischen Osterhäsli aus Mailänderliteig gegriffen. Der sehr schöne Spielplatze lockte zwei Unverbesserliche Damen auf die Rutschbahn und auf das "Gigigampfi". In Lommiswil machten wir Halt und eine Einkehr in der sehr moderne Kirche, Margrit wusste einiges darüber zu berichten. Weiter ging es dann nach Oberdorf, wo eine Gruppe mit Margrit den Schlusstrunk einnahm und die andere Gruppe mit Mäni weiter wanderte. Oberhalb der Verenaschlucht gab es dann auch für uns eine Stärkung und danach ging es durch die von Bärlauch bewachsene Schlucht zurück zum Bahnhof Solothurn.
Herzlichen Dank Margrit Buchheim und Hermann Barth für die Organisation des tollen Ausfluges in den Frühling.
Autorin Therese Däster
Der Start der Tourenwoche war ein Dämpfer. Bereits vor der Tourenwoche verletzte sich Karin am Knie und konnte nicht dabei sein und Christoph war derart erkältet, dass er zu Hause bleiben musste. Am Einfahrtag selber im Skigebiet Mottas Naluns, verletzte sich Barbara am Knie. Mit Matthias zusammen fuhren sie ins Spital und anschliessend nach Hause. So warens nur noch 6 TeilnehmerInnen.
Sehr gut betreut von Bergführer Andy Steingruber und Aspirant Mauro Giovanoli durften wir dann aber eine super Woche mit einfachen Aufstiegen und tollen Pulverschneehängen geniessen.
Der Nebel spielte zwar anfangs Woche noch etwas Spielverderber, Ende Woche meinte es dann aber die Sonne sehr gut mit uns.
Höhepunkte gabs mehrere, unter anderem die Besteigung der Hinteren Jamspitze und der Dreiländerspitze auf 3196 m. Zudem zahlreiche wunderbare Abfahrten.
Jause und Kaiserschmarren versüssten das Leben nach den Touren.
Vielen Dank Andy und Mauro für die sichere und umsichtige Führung durch das Silvrettagebiet!!
Jubiläumsfest 35 Jahre Skihütte Elm / Sonntag, 9. März 2025
Seit 35 Jahren wird die Skihütte Elm im Winterhalbjahr vom SAC Olten gemietet.
Klaus Jäggi war Entdecker und Initiant der Skihütte, auch Hüttenchef von 1990 bis 2000. Die damalige, sehr einfache Einrichtung wurde von Christoph Bläsi (Hüttenchef 2001/2006) und vor allem von Fredy Huser (Hüttenchef 2007/2020) nach und nach «modernisiert». Viele Freiwillige haben in diesen 35 Jahren beim Einrichten und an den traditionellen Holzerweekends mitgeholfen.
Am Jubiläumsfesttag schien zwar die Sonne, aber der Föhn blies recht kalt. Ueli holte uns bei der Mittelstation der Sportbahnen Elm ab und führte uns auf dem dahinschmelzenden Schnee zur Skihütte auf der Alp Oberempächli. Thomas und Leonie, Hüttenteam seit 2021, verwöhnten uns in der warmen Wohnküche mit einem Apéro, mit Suppe und Wurst und vor der Heimkehr mit einem Zvieriplättli. Eine Hüttenführung, ein Quiz und gute Gespräche rundeten den Festtag ab.
Herzlichen Dank für’s Mitfeiern und allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz an diesem Wochenende und unter dem Jahr. Thomas und Leonie, besonders an euch ein grosses Dankeschön und weiterhin viel Freude und Erfolg mit dem «Elmerhüttli»!
Markus Kissling
Jubiläumsfest 35 Jahre Skihütte Elm / Sonntag, 9. März 2025
Seit 35 Jahren wird die Skihütte Elm im Winterhalbjahr vom SAC Olten gemietet.
Klaus Jäggi war Entdecker und Initiant der Skihütte, auch Hüttenchef von 1990 bis 2000. Die damalige, sehr einfache Einrichtung wurde von Christoph Bläsi (Hüttenchef 2001/2006) und vor allem von Fredy Huser (Hüttenchef 2007/2020) nach und nach «modernisiert». Viele Freiwillige haben in diesen 35 Jahren beim Einrichten und an den traditionellen Holzerweekends mitgeholfen.
Am Jubiläumsfesttag schien zwar die Sonne, aber der Föhn blies recht kalt. Ueli holte uns bei der Mittelstation der Sportbahnen Elm ab und führte uns auf dem dahinschmelzenden Schnee zur Skihütte auf der Alp Oberempächli. Thomas und Leonie, Hüttenteam seit 2021, verwöhnten uns in der warmen Wohnküche mit einem Apéro, mit Suppe und Wurst und vor der Heimkehr mit einem Zvieriplättli. Eine Hüttenführung, ein Quiz und gute Gespräche rundeten den Festtag ab.
Herzlichen Dank für’s Mitfeiern und allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz an diesem Wochenende und unter dem Jahr. Thomas und Leonie, besonders an euch ein grosses Dankeschön und weiterhin viel Freude und Erfolg mit dem «Elmerhüttli»!
Markus Kissling
Schneeschuhtour Donnerstag 6. März 2025, Rundtour Belalp Aletschbord
Der Trail beginnt bei der Bergstation der Belalp-Bahn und führt vorerst über einen gut präparierten Weg zum Aletschbord. Hier steht seit 1858 das historische Hotel Belalp. Auf dessen Sonnenterrasse warten wir auf die Gruppe, welche in Blatten knapp die Luftseilbahn verpasst hat, und lassen uns bereits KaGi servieren. Was für ein toller Tag! Blauer Himmel im Süden über den Alpen nicht ganz wolkenlos.
Vor uns die riesigen Walliser Berggipfel, auf dem Teller die ebenso riesigen Nussgipfel (5 Personen Variante) und als der Rest der Truppe eintrifft, kriegen wir noch die ganz kleinen Buttergipfeli, klein aber dafür zwei - ein wahrer Gipfelgenuss! Gestärkt und in bester Laune starten wir.
Die Winterkälte lässt dem Sulzschnee keinen Raum, das Gehen im Schnee ist angenehm. Bei der Kapelle halten wir kurz inne, geniessen nochmals den Blick hinunter auf den Aletschgletscher.
Wir folgen der markierten Route bis zum Tyndalldenkmal. Hier gibts eine kurze Trinkpause und ein paar Worte von Jürg zum irischen Physiker John Tyndall (1820-1893). Weiter gehts immer wieder innehaltend, jeder in seinem eigenen Rhythmus, der Trail ist doch ab und zu etwas anstrengend, die Bergwelt zu grandios. Es ist bald halb eins. Der Hunger meldet sich. Die Mittagspause ist fällig. Jürg hält Ausschau nach einem idealen Platz, findet diesen bei einer Felsengruppe, sonnig und windgeschützt. Nach dem Picknick sind noch einige Höhenmeter bis Hohbiel zu überwinden, bevor der "Downhill" beginnt. Wir springen, rutschen, hüpfen und stapfen übermütig (wenn nötig auf dem Hintern) die Hänge runter, die Markierung nicht aus den Augen lassend. Das macht richtig Spass! Können wir doch noch zum Teil durch unberührten Schnee sausen. Eine Stunde später erreichen wir wohlbehalten das Hotel Sparrhorn. Die Gruppe, welche die gemütlichere Sesselliftvariante Hobiel - Belalp-Bruchegg für den Abstieg wählte, geniesst bereits auf der Sonnenterrasse den Schlusstrunk. Etwas früher als geplant nehmen wir die Gondelbahn nach Blatten und das Postauto nach Brig. Es bleibt uns noch genügend Zeit, uns bei der Bäckerei Zenhäusern mit allerlei Leckereien einzudecken, bevor der Zug abfährt.
Pünktlich erreichen wir Olten um 18.30.
Vielen Dank Jürg für die tolle Tour.
Autorin: Eva Buschan
Umbau der Weissmieshütte auf Kurs
Nach dem feinen Nachtessen, das von Ingrid Heimgartner und der Wandergruppe 2000 vorbereitet und serviert und vom Restaurant Kolping in den Josefssaal Olten geliefert worden war, waren alle 90 Teilnehmenden bereit für die Traktanden der Generalversammlung. Präsident Hugues Hagmann eröffnete die Sitzung. Das traditionelle «Skitanti», eine Kasse auf Skiern, sammelte dieses Jahr für die Felsräumung oberhalb der Buchsiterplatte.
Die Totenehrung zollte den verstorbenen Clubkameraden und -kameradinnen den gebührenden Respekt. Das Protokoll und die Jahresberichte, die alle in den Clubmitteilungen publiziert worden waren, wurden mit Applaus genehmigt.
Kassier Markus Kissling präsentierte die Jahresrechnung, die positiv abgeschlossen werden konnte. Die finanziellen Mittel für den Hüttenumbau haben dank Spenden erfreulich zugenommen und wurden dem Hüttenfonds zugewiesen. Der Umsatz im General-Wille-Haus konnte auch gesteigert und damit die Lüftung erneuert werden Die Gesamtrechnung erlaubt die Bildung einer Rückstellung für die anstehenden Anlässe der Weissmieshütte.
Vorgesehen sind die Hundertjahr-Feier im September 2025, eine Aufrichtefeier 2026 und die Eröffnung der «neuen» Weissmieshütte im 2027. Rechnung und Revisionsstellenbericht wurden verdankt und genehmigt. Wahlen: Für die zurückgetretenen Heide Troitsch und Sarah Zanin (Leitung KiBe) wurde Monika Walch gewählt und der Vorstand in globo bestätigt. Auch Präsident Hugues Hagmann wurde mit grossem Applaus bestätigt und Dominik Bösiger (bisher) und Markus Weibel (neu) als Revisoren gewählt. Die vom Bundesamt für Sport und von Swiss Olympic vorgegebenen zu ergänzenden Formulierungen in den Statuten wurden angenommen. Die Arbeiten für den Umbau der Weissmieshütte laufen planmässig, die Geldsammlung auch. Im Herbst gibt es eine Spendenaktion in Saas-Grund zusammen mit einer Ausstellung vor Ort. Walter Büchel leitet das OK für die Anlässe in der Weissmieshütte. Vor 35 Jahren «entdeckte» Klaus Jäggi das «Elmerhüttli», deshalb wird am 9. März gefeiert, wie Hüttenchef Thomas Jäggin mitteilte. Mit Dank an alle Helferinnen und Helfer, die ein aktives Clubleben mit tollen Touren, die Betreuung der Hütten und die Kommenden Anlässe ermöglichen, wurde die 117. Generalversammlung beendet, bevor mit den Jubilaren auf langjährige Mitgliedschaft angestossen werden konnte.
Fotos Andy Sigrist, Text Brigitta Köhl
Am Morgen ist der Niesen noch verhangen, aber 22 SAC Senioren wagen es auf den Panoramarundweg am Thunersee. Von Därligen starten wir in 1 Std. zur Meielisalp wo wir gemütlich zum KaGi einkehren. Oberhalb Leissigen überqueren wir den Spissigraben mühelos über die 140 m lange Hängebrücke, sanft wippend 60m. über dem Boden. Mehrere Wildbäche fliessen dort ins Tal. Seit den 60er Jahren wurde der Hochwasserschutz mit Geschiebesammler ausgebaut. Nach ca. 1,5 Std. machen wir ,,Ufem Viertel" 1067m. eine kurze Mittagsrast. Danach steigen wir noch ins kleine feine Skigebiet Aeschi Allmi 1299 m. wo noch wenig Schnee liegt. Hinunter zur Chemihütte wandern wir über Wiesenwege mit Schärmaushäufchen und dementsprechend ,,dräckigi Schueh" haben wir. Vor dem Betreten der Chemihütte gibt es noch Schuhputzete. Dann werden wir aufs Beste mit Käsekuchen und Salat bewirtet. Zeit und Gluscht reichte bei vielen sogar noch für ein Dessert. Auch das Panorama mit Niederhorn, Niesen etc. hat sich sogar noch gezeigt. Und nach einer Stunde. erreichen wir um 16.30 ohne ein Tropf Regen unser Ziel den Bahnhof Mülenen. Glücklich und zufrieden lassen wir uns von der Bahn heimfahren.
Danke Erika für die schöne Tour.
Autorin: Dora Siegrist
Schneeschuhtour von der Talstation Rothornbahn über Blattenegg nach Salwideli inmitten der UNESCO Biosphäre Entlebuch, Donnerstag 20. Februar 2025
Mit Vorfreude auf einen gemeinsamen Tag im schönen Entlebuch wurden wir pünktlich um 8.00 Uhr von unserem Tourenleiter, Ulrich Wiedmer herzlichst begrüsst. Ganz nach SAC Tradition hat er uns mit feinen Gipfeli versorgt auch wenn das obligate KaGi nicht eingeplant war. Dazu schon mal ein herzliches Dankeschön an Ueli! Bevor wir jedoch unsere Schneeschuhe anschnallen konnten stand uns eine längere Anreise bis Sörenberg vor da es zu grossen Verzögerung durch die SBB kam. Dadurch hatten wir genügend Zeit uns zu stärken während der Anreise, für die sportliche Tour und sich auszutauschen und bereits gemachte Erlebnisse mit dem SAC „Revue zu passieren“ für mich als „Neuling“ immer wieder beeindruckend. So starteten wir dann ab ca. 11.00 Uhr bei der Rothornbahn und dank der Verspätung hat sich auch das Wetter bereits wieder von der besseren Seite gezeigt und schon bald konnten wir unsere Regenjacken wieder im Rucksack versorgen. In angenehmem Tempo überwanden wir die 460 Hm zur Blattenegg und genossen die magische Atmosphäre der UNESCO Biosphäre rundherum. Nach einem rassigen Abstieg zum Berggasthaus Salwideli kehrten wir zu einem gemütlichen Abschlusstrunk ein und genossen die „Spätnachmittagssonne“ auf unserer Heimreise nach Olten. Danke an alle Teilnehmenden für den gemeinsamen Tag in der Natur und Ueli Wiedmer für die aufmerksame Organisation und Leiten.
Autorin: Sandra Zimmerli
Schneeschuhtour Rigi Scheidegg nach Rigi Kaltbad, Donnerstag 06. Februar 2025
Um 7:20 trafen sich 12 motivierte Schneeschuhläufer beim Spettacolo um pünktlich über Luzern auf die Rigi Scheidegg zu kommen. Im Restaurant Rigi Scheidegg gab es das obligate KaGi. Kurz nach 10:00 wollten wir bei strahlendem Sonnenschein aufbrechen. Doch musste erst der Schneeschuh von Andrea mittels Kabelbinder geflickt werden. Um 10:20 konnte es losgehen. Es hatte genug Schnee, sodass wir mit den Schneeschuhen loslaufen konnten. Das Bergpanorama zeigte sich von seiner schönsten Seite, aber im Tal löste sich der Nebel nicht auf. Keine halbe Stunde später gingen die nächsten Schneeschuhe kaputt. Margrith nahm das Angebot von Margrit an *Iseli* zu nehmen. Weiter ging es den Dossen hinauf. Die Spur war schon sehr kompakt, sodass auch ohne Schneeschuhe der Gipfel erklommen werden konnte. Oben angekommen gab es das Gruppenfoto, währenddessen der Stock von Bruno den Tannen entgegen rutschte. Nachdem dieser wieder geborgen war, erklärte uns Jürg das Bergpanorama. Zum Mittagsstopp ging es auf den Chli Dossen. Hier ging auch der zweite Schneeschuh von Andrea kaputt. Frisch gestärkt wagten wir uns, jetzt mit zwei Fussgängern, an den steilen Abstieg in den Nebel nach Unterstetten. Auf der anderen Seite ging es wieder hoch in die Sonne auf den Schild. Am Anfang des Abstieges nach Rigi First gab es noch eine 20 m lange Herausforderung, welche jedoch alle unfallfrei schafften. Hier gab es den Schlusstrunk im Chalet Schild. Anschliessend ging es zur Zugstation nach Kaltbad. Die Nimmermüden machten sich trotz Nebels noch auf den Weg zur nächsten Haltestelle Romiti-Felsentor. Der andere Teil vertrieb sich die Zeit noch in Kaltbad. Gemeinsam erreichten wir Vitznau und gingen auf das Schiff um pünktlich den Zug in Luzern zu erreichen. Doch in Sursee kam es zu einem längeren Stopp des Zuges, sodass wir Olten mit 20-minütiger Verspätung erreichten. Wir danken Jürg für diesen schönen Weg und die vielen Erklärungen der Berggipfel.
Autorin: Monika Spahr
Fotos: Eva Buschan, Jürg Schlegel, Monika Spahr
Dank Mani`s spontanem Einsatz für eine Ersatztour entschliessen sich 6 Senioren für eine Wanderung auf die Rigi. Von Arth Goldau her, starten wir nach dem KaGi im Hotel Hirschen Klösterli um 11.00. Auf einem wunderbaren Winterwanderweg steigen wir einige Hm hinauf Richtung Rigi Kaltbad, dannach flach entlang dem Trasses der alten Rigi Scheideggbahn.
Da wir das Picknick an der Sonne geniessen wollen,steigen wir noch auf zur Staffelhöhe. Ein paar Stellen waren vereist und die ,,Krallen" von Nutzen. Mit ein paar Pirouetten auf dem Eis erreichten alle ohne Sturz das Ziel. Nach dem Picknick an der Sonne, bediente uns Mani noch mit Kaffee und Schokolade.
Auf dem Abstieg vom Kaltbad zur Bahnstation Romiti Felstor tauchten wir wieder in den Nebel ein, dafür mit Raureif. Aber es brauchte nochmals volle Konzentration und Trittsicherheit. Die Zahnradbahn bringt uns sicher nach Vitznau. Den Schlusstrunk geniessen wir auf dem Schiff,,Gotthard" nach Luzern. Und weiter mit der SBB nach Hause. Danke Mani für die wunderschöne und interessante Tour auf die Rigi.
Autorin: Dora Siegrist
Winterwanderung Sumiswald
Toureninfos
Tourenstationen
Wynigen-Lueg-Schaukäserei Affoltern-Sumiswald
ÖV
Olten-Wynigen
Dauer, Länge, Hm
5h, 16 km, +/- 450m
Wanderungen im Januar sind meist Frühlingstouren! So auch dieses Jahr im Emmental: es grüssen die Schneefelder vom fernen Jura, von den Berner Alpen und der Schrattenflue, aber kein Schnee im Emmental. Mit fröhlichen Stimmen und voller Begeisterung verlassen 22 Senioren in Wynigen den Zug und beginnen den 2-stündigen Aufstieg zum Restaurant Lueg. Kein knirschender Schnee unter den Wanderschuhen, aber grosse Bauernhöfe und die typischen Emmentalerhügel mit einzelnen Linden begleiten uns. Zum Glück liegt die Wolkenschicht sehr hoch und so ergeben sich immer neue Fernblicke. Der Wanderweg zur 800m hoch gelegenen Lueg führt durch Wälder und Wiesen. Die freundliche Begrüssung und aufmerksame Bedienung im Restaurant hat uns sehr gefallen. Mit Ghacktem und Hörnli und vieeeel Öpfelmuus stärken wir uns für den Nachmittag. Vorbei am Lueg-Denkmal geht es zur Schaukäserei Affoltern. Ein kurzer Stopp für Einkäufe im Käseparadies und “Merängge” für die Daheimgebliebenen und schon geht es wieder weiter. Die Augen immer auf Schrattenflue und Schreckhorn gerichtet überqueren wir die waldfreie Hochebene. Und dort im Tal grüsst schon Sumiswald und das Schloss Trachselwald. Jetzt noch 30 min Abstieg und der Schlusstrunk im Café Zyt und die schöne Wanderung geht dem Ende zu. Mit der BLS fahren wir über Burgdorf zurück nach Olten, wo wir um 18.24 Uhr wohlbehalten ankommen.
Text: Wolfgang Neubert