Tourenprogramm SAC Olten
Die Sektion vom SAC Olten bietet allen Interessierten gemäss Alter und Fitness das ganze Jahr über Touren vom Flachland bis ins Hochgebirge. Bitte beachtet unser Tourenreglement und die Hinweise zu den Anforderungen.
Tourenleiter Login für Droptours
Treffpunkte/Tourenbesprechungen
Die Aktiven treffen sich im Winter am Dienstag und Mittwoch (Skate-freier Abend) ab 18.00 Uhr im Momentum in Olten, im Sommer in einem der nahe gelegenen Klettergebiete. Die letzten Infos zu den Touren der Aktiven, der JO und des KiBe kommen per Mail oder SMS/Whatsapp von der Tourenleitung einige Tagen vor der Tour, sobald Wetter und Verhältnisse eingeschätzt werden können. Die SeniorInnen treffen sich jeden Dienstagmorgen um 09.00 Uhr zum Stamm im Restaurant Rathskeller in Olten («Chübel»).
Do 14. März 2024
Schneeschuhtour Simplon - Staldhorn
Schneeschuhtour Simplonpasshöhe – Staldhorn
Intensive Schneefälle hatten im Simplongebiet zu grosser Lawinengefahr geführt. Deshalb war zu befürchten, die im Tourenprogramm angekündigte Schneeschuhtour auf das Staldhorn gestrichen werden müsse. Aber für Tourenleiter Andreas Burckhardt war Aufgeben keine Option. Falls die Lawinensituation den Aufstieg zum Staldhorn verunmöglichen würde, hatte er ersatzweise eine Route durch gefahrenfreies hügeliges Gelände nördlich der Passstrasse geplant. 17 Schnee-schuhläufer:innen reisten in aller Frühe ins Wallis. Nach der Ankunft auf der Passhöhe checkte Andreas ein letztes Mal das Lawinenbulletin und entschied dann, zum Staldhorn aufzusteigen. Nach dem obligaten KaGi machten wir uns bei Sonnenschein in zwei Gruppen durch die tief verschneite Landschaft auf den langgezogenen Aufstieg. Andreas ging zügig voran. Co-Leiter Jürg Schlegel folgte mit der zweiten Gruppe. Ski- und Schneeschuhspuren zeigten an, dass wir nicht die ersten am Berg waren. Nach rund 2 ¼ Stunden war das Gipfelkreuz erreicht (2462 m). Eine herrliche Rundsicht auf die hochalpine Welt entschädigte für den Schweiss-treibenden Aufstieg, denn es war viel zu warm für die Jahreszeit. Nach der notwendigen Energiezufuhr, sprich Picknick, (Andreas genoss obendrein seinen obligaten Gipfelghaffi) machten wir uns auf den Abstieg. Sozusagen in der Diretissima bewältigten wir die 530 Höhenmeter, dies aber stets mit der gebotenen Vorsicht. Unten angekommen lockte das «Monte Leone» mit kühlen Getränken und einer schönen Kuchenauswahl. Gestärkt, müde und zufrieden ging es dann mit dem Postauto talwärts. Andreas, du sagtest beim Schlusstrunk, das sei deine letzte Tourenleitung gewesen. Wirklich? Wir können und wollen es nicht glauben. So oder so, wir danken dir ganz herzlich für die sorgfältige Planung und umsichtige Durchführung dieser erlebnisreichen Tagestour!
Autor: Hans Sigrist
Mi 13. März 2024
Besichtigung REGA-Center Kloten
Besichtigung der Rega in Zürich Kloten
Hansjörg Christen hatte den Besuch bei der Rega mit Führung für uns organisiert. Wir trafen uns um 13. 00 Uhr am Bahnhof Olten. Im Zug nach Zürich – Kloten mit Kollektivbillett und ohne Umstieg waren Plätze für 32 Personen reserviert, so dass wir eine angenehme, stressfreie Fahrt geniessen konnten. Dort führte uns ein Bus zum Regagebäude. Nach einer kurzen Wartezeit wurden wir von einem Rega-Experten mit grosser Besuchererfahrung in den Vortragssaal geführt, wo wir über die verschiedenen Einsatzkräfte, den Ablauf einer Rettung, die Wartung der Flugzeuge und die Nothilfe im In- und Ausland unterrichtet wurden und man auch Fragen stellen konnte. Im zweiten Teil wurden wir durch die verschiedenen Hallen geführt. Hier erschien ein 2. Experte, da wir eine grosse Gruppe waren. Die einen besuchten zuerst die Büro- und Telefonabteilung, die andern die Abteilung mit technischem Hintergrund. Nachher tauschten die Führer die Gruppen. Der Blick ins Innere der verschieden grossen Rettungshelikopter und die regelmässige Wartung des Motors mit den tausenden von Schrauben und Kabeln haben mich sehr beeindruckt. Am meisten brachten mich ins Staunen, wie die verschiedenen Rettungsabteilungen mit schnellem Tempo, einwandfreier Kommunikation, grossem Fachwissen und nicht zuletzt mit grossartigem Teamgeist funktionieren müssen, um so Menschenleben retten zu können. Unsere Heimreise verlief ebenso gut wie die Hinfahrt. Den äusserst interessanten Nachmittag beendeten wir mit einem Schlusstrunk im Bahnhofbuffet Olten. Mit herzlichem Dank an die beiden Leiter Hansjörg Christen und Markus Stadler.
Autorin: Sofia Bütler
Sa 9. März 2024
Piz Cavradi via Piz Nurschalas
Sa 9. März 2024
Skiweekend Elm
Jedes Jahr ein Highlight im Kalender des KiBe: Das Ski-Weekend in Elm. Trotz der schlechten Wettervorhersage, die erst einen Föhnsturm und dann starke Niederschläge ankündigte, machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg. Am Samstagmittag auf der Hütte angekommen, legten wir nur kurz unsere Rucksäcke ab und stürzten uns direkt auf die Pisten. Die großen Kinder selbstständig, während die Kleinen ihre Gruppenleiter und Leiterinnen über die sonst fast menschenleeren Hänge jagten. Trotz des stürmischen Wetters und der Kälte auf dem Sessellift hatten wir jede Menge Spass. Am Abend ließen wir uns Älplermagronen schmecken und spielten gemütlich Werwölfle und andere Spiele im warmen und kuscheligen Lager. Der Sonntagmorgen begrüsste uns mit gesperrten Skiliften aufgrund des anhaltenden Sturms, so dass uns mehr Zeit zum Spielen im Matrazenlager blieb. Im Laufe des Vormittags legte sich der Wind, und wir konnten trotz Schneeregen und sulzigen Pisten noch ein paar Abfahrten geniessen, bevor wir uns zum Lunch wieder in der warmen Stube versammelten. Schließlich hiess es Abschied nehmen von der gemütlichen Hütte und noch ein letztes mal durch das Sauwetter bis zum Postauto nach Schwanden.
Moni
Fr 8. März 2024
Helferfest General Willehaus 2023/24
Das Helferfest im General Willehaus hat Tradition, weshalb es auch in diesem Jahr nicht fehlen durfte.
Über 40 fleissige “Helferlein”, welche sich mindesten einmal als Koch oder im Service betätigten, kamen der Einladung nach und genossen einen sehr feinen Apéro, ein noch feineres Nachtessen und zu letzt auch noch ein feinstes Dessert.
Der grosse Dank für die Einladung und das Kochen geht natürlich an die ganze Küchenbrigade.
Andy Sigrist
Do 7. März 2024
Gebenstorfer Horn
Wanderung Gebenstorfer Horn, 7. März 2024
27 Wanderinnen und Wanderer folgten der Einladung von Heinrich Zimmermann, einen besonders reizvollen Aussichtspunkt des Ostaargaus zu entdecken. Der Start zu diesem nicht allzu strengen Ausflug erfolgte erst nach 10 Uhr, was wohl allseits geschätzt wurde. Nach Kaffee und Gipfeli noch am Stadtrand von Baden ging es allerdings zuerst recht „obsi“ in Richtung Ausflugsrestaurant Baldegg, das wir dann aber links liegen liessen. Auf dem Plateau der Baldegg war der höchste Punkt des Tages mehr oder weniger erreicht. Via Chörnlisegg ging es gemächlich und ohne weitere nennenswerte Höhenunterschiede und an diversen waldigen Grill- und Rastplätzen vorbei zum Tagesziel Gebenstorfer Horn. Obwohl von einem eigentlichen Horn im alpinistischen Sinn nicht die Rede sein kann, geniesst man von hier aus einen Eindrücklichen Blick auf das sog. Wasserschloss, den Zusammen-schluss der drei Mittellandflüsse Aare, Reuss und Limmat sowie auf die umliegende Aargauer Auenlandschaft. Wie Chroniken berichten, hat sogar Eugenie, die Gemahlin von Napoleon III., das Panorama von hier aus als einmalig und ganz grossartig gepriesen (Wurde sie wohl mit der Sänfte hinaufgetragen?). Nach einem verdienten Rast führte uns der Weg knieschonend nach Gebenstorf hinunter. Im Restaurant Cherne löschten einige bloss den Durst, andere genossen etwas verspätet noch ein richtiges warmes Z'Mittag. Mit dem Bus fuhren verschiedene Gruppen zeitlich etwas gestaffelt in wenigen Minuten nach Brugg und von dort per SBB nach Olten zurück. Herzlichen Dank an Heinrich für die umsichtige Leitung der Wanderung und den guten Draht zu Petrus. Trotz wolkigem Himmel wurden wir von Regentropfen verschont.
Autor: Kurt Arnold
So 3. März 2024
Skitourenwoche, vom Wildhorn bis Wildstrubel
Tourenbericht vom Wildhorn zum Wildstrubel
3.3.2024: Aufgrund Föhnsturm: Startortverschiebung
Anstatt Col du Pillon als Ausgangspunkt, starten wir beim Lauenensee. Skier aufbinden und loswandern zur Geltenhütte. Bei so viel Wind in den Haaren ist Standfestigkeit gefragt…und Schwups schon ist’s passiert: Walters Sonnenbrille kommt geflogen. Nur durch den selbstlosen Rettungseinsatz von Stefan kann die Brille unversehrt gerettet werden => waghalsig legt sich Stefan bis zur Hüfte auf die Holzbrücke und angelt so die Brille aus der Schlucht. In der Hütte werden wir von Hüttenwartin Susanne herzlich empfangen und freuen uns auf die weiteren Tourentage.
4.3.2024: Geltenhütte-Wildhorn-Wildhornhütte
Laut Meteo purer Sonnenschein. Doch die ersten drei Stunden des Aufstiegs: Blindflug im Nebel. Und: erneute Rettungsaktion. Im Nebel fliegen keine Brillen, dafür kommt ein Rucksack aus dem „Nichts“ auf uns zugerollt - diesmal von der Gruppe vor uns. Geltenlücke erreicht, Aussicht grandios. Und dank dem Wind: blauer Himmel! Die letzte Stunde hat es in sich…nach dem äusserst abwechslungsreichen Aufstieg erreichen wir das Wildhorn. Nach einer flowigen Abfahrt lernen wir gleich drei neue Tourenschritte: rechts „däppele“, links „däppele“ und „V-däppele“. In der Wildhornhütte werden wir frisch empfangen und üben uns im einheizen des Ofens.
5.3.2024: Wildhornhütte-Schnidehorn-Wildstrubelhütte
Wir nutzen die Gunst der sichtigen Stunde und marschieren zügig los via Schnidejoch zum Schnidehorn. Auf dem schmalen Grat zum Gipfel wird die Sicht allmählich weniger…Bei der Abfahrt ist die Sicht dann gleich Null. Trotz ausgezeichneter Nebelnavigation durch Walter dürfen wir unsere neu erlernten „Däppeli-Schritte“ vom Vortag nochmals üben und festigen. In einem kurzen Lichtblick können wir die Schönheit unserer Tour erahnen. Der Gegenanstieg zur Wildstrubelhütte zieht sich in die Länge und fordert unsere mentalen Fähigkeiten. Fazit des Tages: wir brauchen einen Trainingsplan für „die letzte Stunde“.
6.3.2024: Wildstrubelhütte-Lämmerenhütte
Es stürmt und schneit. Wir folgen den Wühlmäusen welche sich vor uns durch die Schneemassen kämpfen. Das militärische Stoppschild „gefährliche Strahlung“ am Wisshore lassen wir links liegen. Nach einer Blindflugabfahrt ins Ungewisse zeigen die Wühlmäuse was wirklich in ihnen steckt und spuren durch Knie- bis Hüfthohe Schneemassen auf dem Glacier de la Plaine Morte Richtung Bergstation. Windgeschützt warten wir auf das Okay der Patrouilleure zur sicheren Abfahrt bis zur Mittelstation. Auf Skiern ins Tal und weiter mit ÖV bis auf die Gummi zum Kaffee. Im Aufstieg zur Lämmerenhütte freuen wir uns auf den wohlverdienten Apero mit Plättli.
7.3.2024: Wildstrubel-Tag
Endlich: Traumtag! Winterwonderland. Erster Gipfel Wildstrubel, zweiter Gipfel Mittelstrubel. Bei windstillem Sonnenschein geniessen wir die grandiose Aussicht und freuen uns auf die Pulverschneeabfahrt. Frau Holle hat’s fast ein bisschen übertrieben -
der rettende Tip für heute: Rücklage um vorwärts zu kommen. Im steileren Gelände stiebt uns der Pulverschnee bis ins Gesicht. Weiter unten nutzen wir die Aufstiegsspur um in Fahrt zu bleiben. In der Hütte geniessen wir die Ruhe vor dem Menschensturm (volle Hütte) und den Apero.
8.3.2024: Lämmerenhütte-Engstligenalp
Am Abschlusstag starten wir in der Lämmerenhütte bei strahlend schönem windstillem Wetter. Am Gipfelgrat des «Rot Totz» empfängt uns stürmischer Föhn, der gemäss Meteo-Apps eigentlich erst ab Mittag blasen sollte. Beim Gegenaufstieg zum «Kindbettipass» wird es so steil, dass wir nicht nur die unbeliebte Tal-Spitzkehre machen, sondern zum Schluss auf allen Vieren den Hang hochkraxeln müssen. Oben angekommen geraten wir definitiv ins Auge des Hurrikans respektive des Föhnsturms. Von den bereits gut sichtbaren Pisten und Liften der Engstligenalp trennen uns noch einige unerwartet stark eingeblasene Steilhänge und Felsriegel. Walter findet aber auch hier eine sichere Abfahrtsroute. Der Schnee ist zwar perfekter Nordhang-Powder, aber so tief, dass wir praktisch nur geradeaus fahren können. Als wir nach ein paar bangen Momenten zufrieden vor dem wohlverdienten Kaffee im Bergrestaurant sitzen, sind wir uns einig, dass wir in den vergangenen Tagen wohl alles erlebt haben, was das winterliche Hochgebirge auf Lager hat: Föhnstürme in der Geltenhütte und auf dem Kindbettipass, Wintereinbruch und Blindflug im Nebel am Schnidehorn, hüfttiefes Spuren auf der Plaine Morte und zwei perfekte Skitourentage mit unverbaubarer
Panoramasicht auf dem Wildhorn und auf dem Wildstrubel. Ein grosses Dankeschön geht an unseren Bergführer Walter Fetscher, der uns sicher durch alle Höhen, (Schnee) tiefe, Steilhänge und White-outs navigiert hat und an Corina Jehli für die perfekte
Organisation.
Bericht: Barbara, Susanne, Daniela, Stefan, Corina
Sa 2. März 2024
Skitour Wildstrubel
Mit der für Sonntag angekündigten Südstaulage hatten wir die Skitour Wildstrubel schon vorgängig von einer Zwei- auf eine Eintagestour angepasst. Bei blauem Himmel aber schon aktiven Riesenschschneekanonen über dem Wildstrubel gings Samstag früh vià Läger Richtung erste Steilstufe los. Bloss wollte dann doch niemand in die Riesenschneewollke hochsteigen, wie eine repräsentative Kurzumfrage ergab – die Situation war halt gar nicht 'aamächelig'.
Also nochmals eine Planänderung: mit den sonnenbeschienenen und weniger verblasenen Hängen des Ammertespitzes lockte eine abfahrtsorientierte Alternative. Gesagt, getan: zwei Stunden später standen wir auch schon auf dem Gipfel. Eine gemütliche Pause war allerdings einmalmehr nicht angesagt: Angesichts des starken Föhns auf dem Gipfel musste der TL nicht zur Eile auffordern. Vom Gipfel fuhren wir nur kurz auf dem NE-Grat ab um dann in der Direttissima den ganzen Gipfelhang runterzukurven – einige Zentimeter frischen Pulvers auf harter Unterlage bescherten allen ein riesiges Pulvergrinsen ins Gesicht :D Nach einem ähnlichen zweiten Teil folgte schon die lange Rückfahrt zum Berghaus Engstligenalp, wo wir uns für die frühe Heimreise stärkten.
Bericht: Thomas Rose
Do 29. Feb. 2024
Schneeschuhtour Kandersteg-Sunnbühl
E gschänkte Tag
Am Vorabend konnte man im Radio eine Sendung zum "gschänkte Tag", dem zusätzlichen Februartag im Schaltjahr, hören. Genau so ein Geschenk durften wir erleben. Mit einer direkten Zugverbindung nach Spiez, äusserst freundlicher Zugbegleiterin nach Kandersteg und parat stehende Getränke bei KaGi, sowie prächtige Aussichten mit Sonnenschein und blauem Himmel. Wie die ganze Gruppe sofort wusste, wer den heutigen Bericht schreiben wird, war mir ein Rätsel...
Erst ging die Tour mit einigen Variationen dem Winterwanderweg Richtung Schwarenbach. Gestärkt durch eine heisse, jedoch etwas wässrige Süsskartoffelsuppe (mussten wohl etwas strecken, denn es kehrten viele Sonnenhungrige ein), schnallten wir wieder die Schneeschuhe an die Füsse und beim Rückweg führte uns Ueli auf einer Route abseits des Weges zurück nach Sunnbüel. Nach dem Schlusstrunk reihten wir uns bei der Bergbahn für die Talfahrt ein, leider wurde eine Person nicht mehr eingelassen und der Bähnler meinte nur
"e ha vou". Jä nu - nach einer folgenden Talfahrt war die Gruppe wieder vereint und machte sich heiter und voller schöner Erlebnisse auf die Heimfahrt.
Ueli, wir danken dir von Herzen für dieses "Gschänk".
Autorin: Therese Däster
Sa 24. Feb. 2024
Skitour Hohe Gumme (Zentralschweiz)
... mit Yolanda auf den Ski
wir fahren mit der SBB
von Olten an den Lungernsee
Die Gondel fährt uns hoch nach Turren
Wir ziehn grad los ganz ohne Murren
Der Schnee war weiss, der Himmel blau
Der Kaffee war gut - Chumsch nöchscht mal au?
Wolken ziehn auf, der Himmel wird grau
die zweite Abfahrt war trotzdem wow
Es ist vorbei, es ist vollbracht
und keiner hat sich weh gemacht
Fabienne, Manuel, Moni
Fr 23. Feb. 2024
Generalversammlung
Ein Höhepunkt des Jahres, die Generalversammlung
Dieses Jahr fand die Generalversammlung der SAC Sektion Olten erstmals und sicher nicht das letzte Mal, im Josefsaal der St. Martin Kirche in Olten statt.
Pünktlich um 18.30h startete die Versammlung mit einem feinen Nachtessen, bestehend aus einem Salat und als 2. Gang Pastetli mit Gemüsebeilage.
So gestärkt konnte der Präsident die eigentliche Generalversammlung vor über 100 Anwesenden eröffnen und die Traktanden gemäss Ausschreibung in den Clubmitteilungen und auf der Website abhandeln.
Die Jahresberichte der verschiedenen Abteilungen und auch die Jahresrechnung 2023, welche sehr erfreulich abschloss, wurden ohne Wortbegehren gutgeheissen und einstimmig genehmigt.
Unter dem Traktandum Wahlen mussten keine Mutationen im Vorstand vorgenommen werden, dafür konnte Andy Sigrist als Vertreter des neuen Kommunikationsteams, Clubmitteilungen – Website – Instagramm, neu in den Vorstand gewählt und aufgenommen werden.
Ein erster Höhepunkt der Versammlung war sicher die Ernennung von zwei neuen Ehrenmitgliedern: Christine De Gottardi und Kurt Vögeli wurden für ihre grossen Verdienste und den unermüdlichen Einsatz für die Sektion zu Ehrenmitgliedern gewählt. Bernhard Mayer für Christine und Markus Heimgartner für Kurt hielten jeweils eine kurze Laudatio an die Geehrten.
Ein grosses und vor allem teures Traktandum war und wird uns noch längere Zeit begleiten, der Umbau der Weissmieshütte. Hugues informierte über die bereits erfolgten und die nun mit dem Planungskredit vorgesehenen Arbeiten. Die Anwesenden konnten danach den beantragten Planungskredit über CHF 220’000 ohne eine Nachfrage und Gegenstimme genehmigen, womit der nächste Meilenstein in diesem grossen Projekt gesetzt wurde.
Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung der Jubilare mit 25, mit 40, mit 50 und sogar mit 60 Jahren Mitgliedschaft in der Sektion (siehe Bilder).
Anschliessend konnte Hugues Hagmann als Präsident die diesjährige Generalversammlung schliessen und allen Anwesenden gute Gesundheit und Wohlergehen wünschen.
Das nachfolgende Kuchenbuffet und die feinen Kaffee avéc liessen einmal mehr keine Wünsche offen und der Abend konnte so bei geselliger Runde und angeregten Gesprächen fortgesetzt werden.
Besten Dank all den fleissigen helfenden Händen, welche den Abend organisierten und aktiv mitgestalteten.
Andy Sigrist
Webmaster und neues Vorstandsmitglied
Mi 21. Feb. 2024
Skitour Stössenstock
Die Serie «Best of Meiental Skiing» ist erfolgreich gestartet! Bei Färnigen klebten wir frühmorgens die Felle an unsere Skis, um ins Seitental zu gelangen, durch das der Gorezmettlenbach fliesst. Nach kurzer Zeit erreichten wir die steile Rinne, die ins Hohbergtal hinaufführt. Tourenleiter Thomas spurte im engen, steilen Graben eine hervorragende Bahn durch den tiefen Pulverschnee, den es am Vortag geschneit hatte. So konnten wir fleissig Spitzkehren auf kleinstem Raum üben.
Weiter oben im Hohbergtal strahlte uns bereits die Sonne an und wir stapften erwartungsfroh weiter durch den Schnee. So erreichten wir nach zirka 3 ¼ Stunden den Steilhang, der zur Lücke unterhalb des Stössenstocks führte. Wir wurden mit einem Panoramablick in die Urner Alpen mit ihren schneebedeckten Gipfeln belohnt.
Aufgrund der Pulverschneeverhältnisse entschieden unsere Tourenleiter Pascal und Thomas, auf ca. 2’730 m umzukehren, um die tolle Abfahrt voll auszukosten. Im hohen Tempo zogen wir unsere Schwünge in die unberührte Pulverschneedecke des Wichelplanggfirns. Dies bereitete grossen Spass, und so stieb der Schnee auch in den nachfolgenden Steilhängen.
Herzlichen Dank an Pascal und Thomas für die Organisation!
Do 15. Feb. 2024
Winterwanderung Heiligenschwendi
Winter- oder besser Frühlingswanderung Heiligenschwendi
40 Senioren waren auf der Sonnenterrasse Heiligenschwendi hoch über dem Thunersee auf Winterwanderung. Die herrliche Aussicht auf den Thunersee, mit Rundblick über die Berner Alpen von der Eigerwand über den Niesen bis in den Jura (Chasseral) und alles bei warmen +15C, aber wo ist der Schnee? Wohl Klimawandel? Wofür die pinkfarbigen Wanderstangen am Wegrand standen – ist mit ein Rätsel. Unsere 10km auf der 1200 m liegenden Geländeterrasse begann mit dem Startkaffee «Café-to-go» mit Weggli im Restaurant Rothorn, Schwanden. So speditiv wurden wir mit 40 Personen noch nie bedient. Dann zog es alle hinaus an die warme Sonne, immer ein Auge auf das Panorama gerichtet. Bei den markanten Aussichtspunkten «Niesenbänkli» und «Vesuv» wurden alle Bergspitzen identifiziert und alte Erinnerungen an Klettertouren ausgetauscht. An diesem Morgen wurde Blüemlisalp, Doldenhorn und Breithorn sicher noch zwanzigmal in der Erinnerung bestiegen. Zum Mittagessen erwartete man uns in der REHA-Klinik Heiligenschwendi. Wir wurden sehr freundlich und zuvorkommend behandelt; bei 40 Personen mit dreckigen Schuhen nicht selbstverständlich. Das Essen war sehr gut und Mineralwasser gratis. Am Nachmittag wanderten wir in Richtung Goldiwil und liessen uns dann mit dem Stadtbus nach Thun fahren. Und es kam wie die freundliche Bus-Mitarbeiterin gesagt hatte: ein Billett garantiert eine Mitnahme, aber keinen Sitzplatz. Das stört uns rüstige Senioren aber nicht, auch im Stehen können wir plaudern und vom heutigen Alpenblick schwärmen.
Autor: Wolfgang Neubert
Sa 10. Feb. 2024
Eiskletterkurs
Teilnehmer: BF Mario Arnold, TL Daniel, Markus, Stefan, Yanik, Fabio
Am Samstag trafen wir uns im Hotel Capetta im Avers-Tal und wurden herzlich von unserem Bergführer Mario Arnold begrüsst. Nach einer kurzen Einführung machten wir uns bereit für unseren ersten Tag des Eiskletterns. Mario führte uns zu einem beeindruckenden Wasserfall, wo wir unsere Fähigkeiten unter seiner Anleitung verbesserten. Jeder von uns hatte die Gelegenheit, verschiedene Techniken auszuprobieren und sich an das Eis anzupassen. Nach einem aufregenden Tag kehrten wir am Abend zu unserer Unterkunft zurück, tauschten Geschichten aus und planten den nächsten Tag.
Am Sonntag starteten wir nach einem herzhaften Frühstück zu den gleichen Routen wir am Vortag. Jeder von uns konnte sein Können unter Beweis stellen und genoss das Adrenalin des Eiskletterns in vollen Zügen. Nachdem wir unsere letzten Routen gemeistert hatten, packten wir unsere Sachen und machten uns auf den langen Rückweg.
Bemerkungen: Chat-GPT beeindrukte Mario. Es war zu warm, aber wir fanden dennoch genügend Eis. Der Fokus lag auf Standplatzbau, Tipps & Tricks bei MSL & Verwendung "weiches Auge". Eisschrauben schmelzen bei +4°C rasch aus.
Bericht: Chat-GPT, Prompt: Yanik, Bemerkungen: Daniel
Do 8. Feb. 2024
Schneeschuhtour Melchseefrutt
In Olten regnet’s, na und. Das schreckt uns 15 Schneeschuhläufer nicht. Mit Zug, Postauto und Gondelbahn geht’s in den Schnee. Ja, ihr lest richtig, in den Schnee. Schon kurz nach dem Start auf der Frutt verschwinden die Jacken im Rucksack und die Sonnenbrillen werden montiert. Beim Aufstieg zur Erzegg sorgt leichter Neuschnee für Vergnügen und erste Schweisstropfen. Auf dem Höhenrücken der Gumm begleiten uns Titlis, Wendenstöcke, Graustock und noch einige mehr. Wir geniessen die Aussicht und die paar Nebelfetzen können diese auch nicht trüben. Entlang dem Tannalpsee geht’s zurück zur Frutt und beim Schlusstrunk sind wir uns einig, diese Tour ist gelungen.
Ueli Wiedmer
Fr 2. Feb. 2024
Skitour Blüemberg
Sechs Unentwegte wagten sich bei bedecktem Himmel auf eine Skitour auf den Blüemberg. Da Meteorolog*innen seit Tagen davon sprachen, es werde an jenem Tag schönes Wetter, waren wir alle frohgesinnt.
Als wir frühmorgens in Riemenstalden in die Frischluft-Gondel stiegen, kamen erste Zweifel bezüglich des Wetters auf: Würde die Sonne tatsächlich um die Mittagszeit auftauchen? Und wo war die prognostizierte dicke Neuschneelage vom Vorabend geblieben? Wir spähten aus der Gondel, wo wir zwar ein dünnes weisses Schüümli auf den Tannwipfeln erkannten, doch der Wind pfiff uns kalt um die Ohren.
Der Aufstieg ab der Bergstation gestaltete sich teilweise anspruchsvoll, da einige Abschnitte vereist waren. Unsere Harscheisen kamen zum Einsatz. Doch die Aussicht, den Gipfel bei Mittagssonne zu erreichen und dann eine Abfahrt im Neuschnee zu geniessen, spornte uns an.
Je höher wir stiegen, umso mehr materialisierte sich der Schnee vom Vortag zu einer dickeren Lage, durch die unser Tourenleiter Thomas eine ideale Aufstiegsspur pflügte. Kurz vor dem Gipfel banden wir die Skis für die Trage-Passage auf den Rucksack. Fabio und Thomas hämmerten mit viel Verve Trittstufen in den vereisten Schnee, so dass wir auf bequeme Weise die letzten Höhenmeter erklommen.
Schliesslich erreichten wir den Gipfel des Blüembergs: Die Wolken hatten sich zwar nur minim verzogen, aber dennoch beeindruckte uns der Blick auf das Bergpanorama. Kaum hatten wir einige Aufnahmen der umliegenden tektonischen Besonderheiten gemacht, fiel plötzlich Schnee, als würde Frau Holle die Decken ausschütteln.
Dies gab kalte Finger und bedeutete für uns das Zeichen zum Aufbruch – wir machten uns bereit für die Abfahrt. Der Neuschnee vom Vortag wartete darauf, von uns befahren zu werden. Thomas führte uns auf geheimen Wegen zu unberührten Hängen. Die 10cm-Pulverschicht vom Vortag trug ihr übriges zur schwungvollen Abfahrt bei!
Im untersten Teil wurden einzelne Kurven rumpliger, weil Grasbüschel umfahren und Bäche überfahren werden wollten. Zufrieden kehrten wir nach den letzten Schwüngen zurück zur Talstation in Riemenstalden – wo wir feststellten, dass die Tour auch ohne Sonne sehr viel Spass gemacht hatte. Herzlichen Dank an Thomas für die Tourenleitung, an Fabio für die Taxidienste und allen fürs Mitmachen.
Autor: Christoph Studer
So 28. Jan. 2024
Schneeschuhtour & Iglubau Voralpen
Iglubau mit bestem Schnee!
Als hätte er auf uns gewartet! Wir liefen mit unseren Schneeschuhen auf der Schneedecke herum, als wäre es eine Piste. Der Schnee war so verdichtet aufgrund vergangener Regenfälle bis auf diese Höhe. Durch diesen optimalen Schneezustand liessen sich sehr leicht grosse, stabile Schneeblöcke schneiden und zu einem Iglu verbauen. Weil alle 5 Jungs und 3 Erwachsenen anpackten, ging es ruckzuck und unser Iglu stand. Bilder sprechen mehr als Worte!
Wie man überhaupt ein Iglu baut?
Hier eine Anleitung! https://iglubauer.ch/iglubau/bauanleitung-iglu/
Text: Judith Roos, Bilder: Fabian Egger
Fr 26. Jan. 2024
Suppentag im General Willehaus
Der Suppentag der Senioren begann wie immer auf dem Hauenstein. Leider fehlte der Schnee gänzlich. Wanderung bei frühlingshaften Temperaturen über die Challhöhe beim Willehaus vorbei zum Bergrestaurant Chambersberg zu Kaffee mit Züpfe von Tanja der Wirtin. Dabei konnten wir auch den jüngsten Erdenbürger Julian (8. Januar 2024) begrüssen. Nach einem kurzen Marsch ging es zurück zum Willehaus wo sich um 11.30 Uhr alle 60 Teilnehmende zum Apéro einfanden. Das traditionelle Menu Suppe mit Spatz und Schweinswürstchen, hervorragend zubereitet von Julius mundete allen ausgezeichnet. Nun kam der Höhepunkt vom Tag. Das Dessertbuffett gespendet von unseren Frauen, aber auch die Männer konnten backen. Es war wie alle Jahre eine Augenweide. Herzlichen Dank allen Spendern. Danke aber auch an Julius und Attilia für die Zubereitung vom Essen und die ganze Organisation mit allen Helfenden. Nach dem allgemeinen Aufbruch liessen es sich die "Alten Kameraden" nicht nehmen den Anlass mit Gesang und Witz etwas länger ausklingen zu lassen. So ging wieder einmal ein gelungener Anlass der Senioren über die Bühne.
Autor: Markus Heimgartner
Sa 20. Jan. 2024
Mariannehubel (BE) 2155m
Genuss-Pur-Tour auf den Christianenhubel
Wir haben uns kurz vor 7 am Bahnhof Olten getroffen. In Bern war der Andrang auf den Frutiger-Zug so gross, dass die Kontrolleurin kurzerhand die erste Klasse für alle Fahrgäste freigegeben hat. Die Vorfreude auf den Tag wurde durch das ferne Morgenlicht, welches die Konturen der Berge in den Himmel zeichnete, weiter angefacht.
Für die Fahr ins Diemtigtal standen drei Busse zur Verfügung - ein Zeichen dafür, dass wir heute nicht alleine unterwegs sein werden. In klirrender Kälte ging es los in Richtung Mariannenhubel. Da wir auf der Alpstrasse unterwegs waren, konnten wir noch etwas plaudern. Gemütlich stiegen wir so Richtung Würzi und Alpetli hoch. Da gab es eine erste Verschnaufpause und die Sonne hat uns auf der Tour zum ersten Mal begrüsst. Kurz darauf konnten wir ein paar Lawinengänge am Gegenhang beobachtet. Ein Zeichen dafür, dass eine defensive Routwahl für den Aufstieg und die Abfahrt genau das richtige ist.
Durch die schöne Hügellandschaft schritten wir weiter bergwärts, um in der Ferne unser Tourenziel und die ständig steigende Anzahl Tourengänger auszumachen. So entschieden wir kurzerhand statt auf den Mariannenhubel auf den Christianenhubel (2086 m.ü.M.) umzuschwenken. Nach der Mittagspause und etwas Aussicht geniessen ging der Spass erst richtig los. Eine wunderschöne Abfahrt durch den Neuschnee. Im Slalom ging es zwischen den Tannli und immer noch aufsteigenden Tourengängern wieder hinunter. Der Forststrasse entlang ging es am Schluss zurück zur Grimmialp. Zum Glück mussten wir 1h auf den Bus warten, so dass wir uns mit Pommes und Suure Most & Co. beglücken konnten. Während dieser Köstlichkeiten, konnten wir eine weitere Köstlichkeit beobachten: Ingo stieg am Gegenhang nochmals hoch. Leider konnten wir den österreichischen Odi nicht mehr bei der Abfahrt anfeuern. Wir hoffen, er konnte den krönenden Abschluss geniessen und ist gut nach Hause gekommen.
Fr 12. Jan. 2024
Langlaufwochenende in Pontresina
8 kleine und grosse Mitglieder schlugen ihr Basislager in der Jugendherberge auf. Die ersten wagten sich bereits am Freitagnachmittag auf die Loipe bevor es am Samstag dann für alle richtig losging. Wie es sich für richtige Langläufer gehört, fangen wir mit Aufwärmen an.
Und um unsere Leichtigkeit und Technik auf den Skis zu verfeinern, wagten wir uns auf den Skill-Park in Samedan. Disziplinen: Sprints, Slalom, Skispringen....
Abgerundet wurde das Langlaufen nachmittags in verschiedenen "Leistungsklassen".
Am Sonntag stand zum Abschluss des Weekends der Besuch des Morteratschgletschers auf dem Programm - natürlich auf Langlaufskis mit zum Teil frisch präparierten Skis. Der Aufstieg und die Abfahrt wurden auch von den jüngsten Teilnehmer bravurös gemeistert.
Nebst dem Aufenthalt auf dem Schnee, gab es feines Essen in der Jugi und in Morderatsch, gemeinsame Spielrunden, anregende Gespräche über Wachstechnik aus dem Norden, längst vergangene Touren und neue Projekte in Planung.
Es war ein Wochenende, wie man es sich als Langläufer wünscht. Vielen Dank an Steffi und Hugues.
Lilian Nanzer
Do 11. Jan. 2024
Winterwanderung Kleindietwil-Dürrenroth
Wanderung Kleindietwil nach Dürrenroth
Gutgelaunt trafen sich am Donnerstagmorgen 11. Januar 2024, 20 rüstige Wanderer unter der Leitung von Erika Richiger zum Start zur ersten Winterwanderung in diesem Kalenderjahr. Von Olten fuhren wir mit dem ÖV nach Kleindietwil. Die Teilnehmer diskutierten zu Beginn, ob sich der Nebel wohl etwas auflösen wird und wir einen Blick auf die Alpen erhaschen können. Von Kleindietwil führte uns die Wanderung durch Flur und Wald nach Rohrbachgraben. Auf dem Schynensattel (575m) gabs zuerst einen Trinkhalt. Im Restaurant Linde wurden wir freundlich empfangen. Schon bald hatten alle einen schön angerichteten Teller vor sich. Die Bedienung und das Essen waren ausgezeichnet. Gestärkt ging es weiter nach Fichtenberg - Chaltenegg und dann nach Dürrenroth. Der Nebel lichtete sich nie und der Blick auf die Alpen blieb uns verwehrt. Wir wurden aber durch wunderschöne mit Biecht (Raureif) und Schnee behangene Tannen und Linden belohnt. Es waren wunderschöne Bilder, die uns auf dem ganzen Weg begleiteten und in Erstaunen versetzten. In Dürrenroth bestaunte die Gruppe die schönen alten Emmenthalerhäuser. Den Schlusstrunk gabs im Bären, einem alten Gasthaus aus der spätbarocken Zeit. Es gelang Erika eine abwechslungsreiche Route, ohne dass wir viel auf Asphalt wandern mussten, zu organisieren. Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich herzlich bei Erika Richiger bedanken.
Autorin: Ursula Altermatt
Mi 13. Dez. 2023
Jahresrückblick Alp Oberbuchsiten
Der Schreibende durfte heute das erste Mal dem Jahresrückblick der Senioren beiwohnen.
Aus allen Richtung strömten die Senioren und Seniorinnen herbei, mit dem Zug aus Ost und West, zu Fuss von zuhause und ab dem Bahnhof Oberbuchsiten, und auch mit dem Auto fuhren einige direkt auf die Alp ob Oberbuchsiten.
Durch die obligaten Tagestraktanden, mit Informationen zum 2023, aber auch mit Neuigkeiten für das Jahr 2024, führte unser Obmann Markus Heimgartner.
Die Jahresrechnung wurde durch Jürg Schlegel präsentiert, mit einem kleinen Minus schliesst sie ab, und auch der dazugehörende Revisionsbericht wurde von Ingrid Heimgartner verlesen.
Markus orientierte insbesondere auch über die notwendige Tourenanmeldung über Drop Tours und die damit verbundenen Vorteile für die Tourenleitenden.
Wo zum Bedienen und Anmelden Fragen auftauchen, können diese natürlich jederzeit nebst Markus auch den Webmastern gestellt werden.
Nach dem Schönen Ausblick ins 2024 mit 69 möglichen Senioren-Touren, wurde der ganzen Gesellschaft ein wunderbares und wohlschmeckendes Mittagessen serviert.
Vielen Dank für das Organisieren und allen Lesenden wunderschöne Weihnachtstage.
Andy Sigrist
Mi 22. Nov. 2023
Filmabend
Ein gelungener Filmabend im Konradsaal im Haus der Museen in Olten lockte viele interessierte Besucher an.
Sogar vom Zentralverband, auch Nichtmitglieder, ja sogar Wanderfreunde aus benachbarten Sektionen durften begrüsst werden.
Der Film ALPENLAND von Robert Schabus war sehr eindrücklich, offen und ehrlich dargestellt.
Mehr Infos dazu findest Du hier http://www.geyrhalterfilm.com/alpenland.
Die Kollekte nach der Vorstellung geht vollumfänglich in die Kasse für den geplanten Umbau der Weissmieshütte.
Besten Dank dem OK aus der Umwelt- und Kulturkommission
Ein gelungener Filmabend im Konradsaal im Haus ...
Do 16. Nov. 2023
Jura Wanderung Balmberg - Gänsbrunnen
23 Wandersleute trafen sich an einem eher garstigen Donnerstag an den Bahnhöfen zwischen Olten und Solothurn. Vom HB-Solothurn aus brachte eine gelbe Kutsche, also ein Postauto, die auf Sonne spekulierende Gesellschaft auf den Ober-Balmberg. Kurz nach dem Ausstieg zeigte sie sich doch tatsächlich, die Sonne. Jedoch war der Fotograf nicht schnell genug, die Gruppe so zu formatieren, damit ein sonniges Foto entstand. So schnell wie die Sonne hervortrat, so rasch hüllte sich der Nebel (oder waren es tiefhängende Wolken?) wieder um die Wandertruppe.
Nach kurzem zusammen marschieren, trennte sich ein Teil vom Rest der Gruppe und nahm den gemütlicheren Weg zum Hinterweissenstein unter die Wanderschuhe. Den Regenschutz brauchten aber wohl beide Gruppen. Den Windschutz jedoch vor allem die Gruppe, welche sich über den Grat auf die Röti zumarschierte. Ein kurzes Gipfelfoto und schon hatten alle Rötibesteigenden das nächste Ziel vor Augen; oder wars der Magen, welcher den Takt angab?
Beim Eintreffen im Restaurant Hinterweissenstein sass die erste Gruppe bereits zu Tisch. Die Bratwurst mit Rösti und Zwiebelsauce wärmte die Bauchregion bestens und auch die Getränke führten hoffentlich bei allen zum gewünschten Ziel.
Der Abstieg vom Hinterweissenstein durch den Rüschgraben nach Gänsbrunnen war teilweise recht rutschig, lag doch sehr viel Laub auf dem schmalen Waldweg und wie schon erwähnt, es regnete…
Der Zug von Gänsbrunnen nach Solothurn und die anschliessende Weiterreise nach Hause, wurde teilweise noch mit einem Schlusstrunk abgerundet.
Besten Dank Markus Stadler für die Organisation und Leitung.
Andy Sigrist
So 5. Nov. 2023
Allwettertour
Bericht Allwettertour 2023
Noch selten hatten Rita und ich vor einer SAC-Tour die Wetterprognosen und Wetterapps so intensiv verfolgt wie vor der Allwettertour 2023. Die Vorhersagen waren alles andere als optimal. Die Windkarte war für den Sonntag total rot eingefärbt was für eine sichere Durchführung nicht beste Voraussetzungen bedeutete. Trotzdem gab es kleine Lichtblicke für unsere Region, die uns hoffen liessen, keine Risiken einzugehen zu müssen. Es war Südwind angekündigt und nicht Westwind. Da unsere beiden Routen im Windschatten des Engelbergs geplant waren, konnten wir es wagen.
Beim Start am Sonntagmorgen hatte Petrus alle Schleusen geöffnet. Die stattliche Gruppe A reiste vorerst mit dem wohlig geheizten Bus ins Städtli Aarburg ins Hotel Bären und stärkte sich dort mit einem guten Kaffee und Gipfel. In vorbildliche Regenkleidung und teilweise mit Regenschirm ausgestattet starteten wir frühzeitig in den sehr feuchten Morgen. An der trutzigen Burgmauer entlang führte uns der sanfte Aufstieg über die Spiegelbergkrete zur Lichtung des Wartburghofs. Weil sich auch hier oben die Windverhältnisse noch im Grünem Bereich bewegten, entschieden wir die angestammte Route über das Känzeli in Angriff zu nehmen. Der steile und sehr rutschige Waldpfad entpuppte sich für uns aber als eine besondere Herausforderung. Er verlangte in der unbequemen Regenkleidung einen besonderen Effort. Beim Känzeli angekommen empfing uns nicht ganz unverhofft eine zünftige Brise. Der Regen vom starken Südwind gepeitscht machte einen Trinkhalt an einem der schönsten Aussichtspunkte des Engelbergs in Richtung des Wiggertals unmöglich. Wir zogen es vor schleunigst in windgeschütztere Regionen abzutauchen. Der Abstieg über breite Wald- und Feldwege ins Restaurant Tutto Bene nach Däniken war in zügigem Marschtempo absolviert. Es lockte der wohlverdiente Apéro.
Die Gruppe B unter der Leitung von Rita Büchel startete direkt beim Bahnhof Olten. Über schmale Pfade durch den «Kantiwald» erreichten sie das heimelige Restaurant Cabana. Die Pause mit Kaffee und Gipfel war bei diesen Wetterverhältnissen jetzt schon eine willkommene Annehmlichkeit. Da die Route B mehrheitlich in tieferen Regionen des Engelbergs angelegt war, machte ihnen auch der angekündigte Sturmwind kein Kopfzerbrechen. Im Tierpark «Mühletäli» nahmen die teilweise regenscheuen Tiere keine Notiz von den vielfarbig gekleideten SAC-lern. Ruhig verblieben sie in ihren trockenen Heulagern. Was sie wohl gedacht haben! Glücklich dem Regen entronnen zu sein, erreichten sie fast zeitgleich mit der Gruppe A, das ersehnte ZieI.
Für die Mountainbiker hatte Thomas Fries eine abwechslungsreiche aber auch fordernde Route rekognosziert. Er wurde unterstützt von Christoph Studer. Da die Teilnehmerzahl etwas unter den Erwartungen ausfiel, wurde die Gruppe nicht aufgeteilt. Sichtlich erleichtert aber vom Regen und Schweiss durchnässt und mit kalten Fingern und roten Nasenspitzen erreichten auch sie hervorragend getimt den Jurahof.
Im Restaurant Tutto Bene war alles bestens angerichtet für einen kulinarisch hochstehenden Genuss. Nach dem ausgiebigen Apéro wurde ein sehr feines «Poulet Stroganoff» mit Beilagen serviert. Das Menu aber auch der Service liess keine Wünsche offen. Wir waren begeistert. Ein weiterer Höhepunkt der Allwettertour 2023 folgte vor dem Dessert. Hugues Hagmann, der aktuelle Präsident begrüsste in sehr sympathischer Art die Anwesenden und stellte vorerst die anwesenden Vorstandsmitglieder und andere wichtige Funktionäre der Sektion Olten vor. Für die grosse Schar von 18 Neumitgliedern reichte sogar die Zeit, dass sich alle selber vorstellen und ihre Beweggründe zur SAC-Mitgliedschaft in Olten erörtern konnten. Erfreulich war festzustellen, dass sich im letzten Jahr wieder Jung und Alt und ganze Familien unserem Club angeschlossen haben.
Wir danken allen Tourenleitern und Helfern die zum guten Gelingen der unfallfreien Allwettertour 2023 beigetragen haben. Sie wird uns allen trotz Wetterkapriolen in guter Erinnerung bleiben.
Autoren: Rita und Walti Büchel
Sa 4. Nov. 2023
Bouldern im Tessin
Es waren einmal die sechs Jammerleins. Jedes Jahr zu Wintereinbruch ziehen die sechs Jammerleins in den Süden. Dieses Jahr war aber leider auch dieser kalt und verregnet. Angekommen im märchenhaften Chironico, gaben sie sich auf die Suche nach den Steinriesen, welche schon gierig darauf warteten, bestiegen zu werden. Bald fanden die Jammerleins solch willige Blöcke und zugleich erklangen die ersten Jammertöne. Einer Legende nach versuchten sie sich sogar an einer 8b. Erfolglos.
Bei Einzug der Nacht und strömendem Regen fanden sich die sechs Jammerlein in einer mysteriösen Geistervilla wieder. Durch die vielen Instantnudeln fühlten sie sich aber schnell wieder gewappnet für den Kampf gegen das Spukhaus Monte Bello. Zum Glück überstanden alle die Nacht ohne weitere Zwischenfälle und nächtliche Klänge entpuppten sich als harmlose Schnarchgeräusche.
Immer der Sonne nach wanderten die sechs Jammerleins über und in den sieben Bächen nach Cresciano. Beanie installiert, Chalk getankt und Heel-Hooks gesetzt, wurde munter darauf los gebouldert. Die finale Prüfung der sechs Jammerleins: Ein Plattenproblem. Schnell wanderten aber die bewundernden und die neidischen Augen zu Jenen im Märchenwald, welche die 8b Boulder majestätisch bewältigten.
Auf der Heimreise ging das müde Gejammer dann erst richtig los.
Und wenn sie nicht erwacht sind, dann schlafen sie noch heute.
Die Jammerleins
Do 26. Okt. 2023
Herbstwanderung Gäbelbach
Herbstwanderung Gäbelbach
Im Bernischen Riedbach beginnt unsere Herbstwanderung. Etwas ausserhalb des Dorfes treten wir ein in das Gäbelbachtal. Der Bach mäadert neben dem schönen Wanderweg durch das romantische Täli. Vom Camping Eymat bringt uns das Postauto auf die sanfte Anhöhe nach Säriswil zum Mittagessen. Im Restaurant Rössli geniessen wir, mit Blick auf die Berneralpen, die Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Satt und gestärkt geht`s weiter durch die Hügellandschaft nach Illiswil. Hier wäre der Schlusstrunk vorgesehen, aber Petrus meint es immer noch gut mit uns und so beschliessen Einige, die Wanderung noch etwas zu verlängern. Entlang dem Wohlensee mit seinem Naturreservat marschieren wir bis zur "Chappelebrügg". Hier treffen wir im Postauto wieder die Kameradinnen und Kameraden vom Schlusstrunk und fahren zusammen nach Bern zurück.
Wir danken Ingrid für die Tour in dieser wenig bekannten und doch so nahe der Stadt Bern gelegenen Gegend. "Merci viu mau"!
Autor: Ueli Wiedmer
Sa 21. Okt. 2023
Herbstklettern am Gempen im Basler Jura
Ein Interview von Jana an die Teilnehmenden:
Was haben wir heute gemacht?
Daria: Klettern!
Aita: Sichern...
Louisa: Wir haben auch abgeseilt!
Finn: Wir sind am Felsen geklettert.
Was hat euch am besten gefallen?
Daria: Das Klettern!
Aita: Das Klettern und Sichern...
Louisa: Das Abseilen.
Finn und Teo: Auch das Abseilen, das war cool.
Was hast du heute Neues kennengelernt?
Louisa: Ich habe Aita und Daria neu kennengelernt.
Daria: Ich habe den Achter und das Sichern gelernt.
Aita: Ich habe das Sichern gelernt und es hat mir sehr, sehr gut gefallen.
Louisa: Das Abseilen und es war sehr lustig!
Wo möchtet ihr nächstes Mal klettern gehen?
Teo: In Kanada
Wie viele Routen habt ihr geklettert und wie schwierig fandet ihr sie?
Finn: Ich habe 5 Routen geklettert, die fand ich mittelschwierig.
Teo: 6 Routen, der Fels war sehr speckig und die Routen deshalb sehr schwierig
Kommt ihr wieder einmal?
Daria: Ich komme wieder einmal, weil es heute lustig war.
Aitia: Ich möchte auch wieder kommen, weil es cool ist mit anderen Kinder zu klettern und neue Kinder kennenzulernen.
Teo und Finn: Ja!
Bericht: Jana Sesseli
Do 12. Okt. 2023
Corban-Vermes-Tiergarten-Vicques (JU)
Unbekanntes Val Terbi
Nach gemütlicher Fahrt bis Delémont gibt es dort gleich das KaGi. Wir sind mit Gruppe A und B fast 30 Personen. Dann die Busfahrt nach Corban mit schönem Blick aufs Val Terbi. Die Gruppe trennt sich. Unser Aufstieg beginnt leicht ansteigend auf den Hügelzug Plainfayen. Zuerst auf einem Strässchen und bald auf einem weichen, leicht ansteigenden Waldweg bis zum höchsten Punkt 760m. Dort der bequeme Picknickplatz, die Gruppe B ist schon da, 1 Std. haben wir Zeit für das Picknick zum Plaudern und Geniessen dann der Abstieg. Bei einer uralten Waldkiefer beginnt gleichzeitig der liebevoll gestaltete botanische Themenweg, der über Flora, Fauna, Pilze, Beeren etc. Auskunft gibt. Höchst interessant. Am liebsten würden wir den ganzen Nachmittag dort verbringen. Hier auf der Südseite mit dem weissen, trockenen Jurafelsen, den Föhren an der Felskante, die Hitze herrscht, wahrlich ein mediterranes Klima. Unten in Vermes besuchen wir die Pfarrkirche, die auf dem Fundament einer mittelalterlichen Kapelle erbaut wurde. Wir bestaunen die alten Malereien, ein wichtiges Kulturgut des Kantons Jura. Nun sind wir wieder auf dem Talgrund und es geht auf und ab zur und durch die Tiergarten-Schlucht. Mit Leitern wird eine kurze, steile Passage vereinfacht. Noch ein Stück durch den Wald und Feld und wir erreichen Vicques mit seiner modernen, 1960 erbauten Kirche, und den farbigen Glasfenstern. Ein grosszügiger, ruhiger Ort der Besinnung. Nicht lange und unser Bus fährt nach Delémont zurück. Der Schlusstrunk auf der Gartenterrasse des Café Werth geniessen alle sehr. Liebe Rita und auch Walter, ganz herzlichen Dank für diese interessante, spannende Juratour. Du Rita wusstest so viel Wissenswertes über den Themenweg, die Kirche zu berichten, das war ganz toll. Wir fahren nach Hause, haben einen kleinen unbekannten Teil der Schweiz kennengelernt, so schön.
Autorin: Verena Zwingli
So 1. Okt. 2023
Kletterlager Sardinien
Sonntag - Olten -> Genova
Auso. Am Sonnti Morge am achti sind plötzlich 14 vollbepackti, gspannti Nasene mit violette T-shirts am Bahnhof uftaucht. De boulderndi Hannes, di verhörscheti Gianna, de chilligi Raffi ond alli andere Chlätterfanatiker hei sech kenneglehrt ond ufe Wäg gmacht is Unbekannte.
Montag - Sassari
Nach de mässig erholsame Übernachtig uf de Fähri ond (us Versehe) italienischem Schoggipudding statt Schoggimilch, hei mer s'erste mol üsi Händ a sarsinische Felse gleit. Nach erste Sicherigsinstruktione ond löchrigem Fels si mer dank em coole Columbus ond de schicke Sharon (üsne Autos) uf Cala Gonone transportiert worde, wo mer natürlech grad hei müsse en Obespaziergang mache ond am Meer hoi säge.
Dienstag - Cala Fuili
Met Müesli und prächtigem Wätter starte mer de erst ganz Chlättertag in Cala Fuili. Nach vill Topropes, Sichere und schwierigem, späckgem Felse hei mer üs de ersti Meeresschwumm ganz fest verdient gha! De Usblick ufs glasklare türkisblaue Meer isch s Highlight vo villne gsi. Bim Poste am Obe hei mer s erste mol d'Nocciolata entdeckt, en italienischi Nuss-Schoggi Creme. Das de Nocciolata-Konsum i dere Wuche uf öppe es ganzes Glas pro Person gstiege isch, hei mer vor allem am Silvan, üsem Bergfüerer, z'verdanke. Als Abschluss vom Tag hei mer Dorfbewohner im ne Werwölfle fürs Guete kämpft.
Mittwoch - Bucchi Arta
Mer starte i Tag met üsem Lieblingszmorge, Müesli und Nocciolata. Gestärcht fahre mer i eis vo üsne Lieblingsgebiet, Bucchi Arta. Es esch en riesigi senkrechti Wand mit schöne Listene. Begleitet vomene penetrante, Küder-essende Söili namens "Cliffy", erprobe mer am Fels üsi Limite. Mer wärde vo de Backofetemperatur am Felse fast erschlage, mer entchöme am Sunnestich nor knapp ond rette üs is Salzwasser. "S Dorf schloft ii..."
Donnerstag - Monte Bonacoa
Müesli mit Nocciolata zum zMorge, denn öppis nach de 8i wieder los, gspannt uf üsi Zufahrtsstrasse (Lut Topo: Achtung, dass sAuto nid am Bode ufahrt und der Stross folge bis es nümme wiiter goht). Nach 5 min. Zuestiig si mir de ou scho bim Felse acho. Nachdem d'Muriel ond d'Lea es gigantisches Felsloch entdeckt hei, sind de Till, de Hannes und de Mario vor schwarze Materie verschlückt worde. Gott sei Dank hei si dr Weg zrugg id Ussewelt wieder gfunde. Am Obe simmer aui id Unterwasserwelt iitoucht und hei mit Seeigu und Fische kämpft. Und denn isch es schwarz am Himmu worde und dWeerwöuf hei ihres Unwese trebe.
Freitag - S'Atta Ruja
Am nöchste Morge si aui Dorfbewohner verwachet und niemer isch die Nacht gestorbe.
Frisch gstärcht vo, wer hättis denkt, Müesli und Nocciolata, si mir i Tag gstartet. Flink si mir um euse quartiereignet Kreisel kurvet (mer wüsse bis hüt ned, öbs en Kreisel gsi isch oder ned) und scho si mir under de Felswand gstande. Verfolgt vo Dinosaurier hei mir eus düre Jurassicpark-Zuun und über d'Muur übere chönne rette. Aber ou nachem Zuun hei mir mit Dinos ztue gha. Wo eus das mit de Dinos z`viu worde isch, hei mir eusi innere Fledermüüs kanalisiert. Nach langem hin und her si mir de ou druf cho, dass Deadpoint und Totpunkt z'glichlige esch. Nach em Obeschwumm und em feine Znacht im Dörfli si ou d'Werwöuf zmüed gsi und dDorfbewohner chli am chränkele.
Samstag - Laerru
E Sunnegruess am Strand bi Sunneufgang mit Morgeschwumm het d'Geister geweckt, aber ou z'Verlange nachenem heisse Tee erweckt. Was mir zum Zmorge gha hei, erwähne mir jetzt nümm... Nachere effiziente Putzrundi hei mir eus es letzt mou ufem Weg zum Fels gmacht. Mer hei aues gäh und si denn begleitet vom Gölä, Lo & Leduc, Polo Hofer, Hecht, Kunz, Les Touristes und so wiiter luuthals mitsingend richtig Fähre gfahre. Nachem Picknick of de Fähri hei mer üs no bis spoot id Nacht z beschäftige gwüsst. D'Chinder rundume si ömu ou sehr fasziniert gsi vo üs und üsne lustige Kreisspeli. Wahrschinlech kennt jetzt die ganzi Fähre sLied: Feldbergstross vo Les Touristes, do mir euses Lagerlied überau ibout hei.
Sonntag
D Durchsag uf dr Fähre bezüglich Hafeeifahrt isch z'früeh, z'luut und z'lang cho. Nach Jogurth und Nocciolata si mir de is Outo und richtig Oute gfahre. Mer heis en Wuche lang fertig brocht druf z'verzichte, dromm hei mer feini Gelati gässe in Bellinzona. En super Abschluss!
Text und Bilder: Carole Pfefferli und Lea Begue
Do 28. Sept. 2023
Alpthal-Holzegg (SZ)
sAlpel uf disere Site
En allerletschte Sunnestrahl lüchtet uf de Mythe
Schwyz isch ud der einte, sAlpel uf disere Site
so tönt der Refrain des Mythen-Liedes von Julia Steiner und passt.
Schnürlismatt
die Schhuhe sind gebunden satt,
die Stöcke ausgezogen,
es geht los durchs Vogelwaldtobel.
Der Atem geht der Puls rast
wann kommt endlich eine Rast?
Chly Tändli - endlich Pause in Sicht,
es grüsst der Glärnisch
die Mythen noch nicht.
Näbekenfirst
jetzt grüssen die Mythen erst.
Gumenalp, der Hofladen lockt
"Alpenliebe"-Käse ab in den Rucksack
Zwüschetmythen und Holzegg
die Bergwanderung war perfekt
der Trunk am Schluss ein Genuss
Danke und jetzt ist Schluss.
Bericht Gruppe A
Nach Ankunft im Alpthal bei Einsiedeln führt uns 14 Teilnehmende der A-Gruppe Françoise ab der Schnürlismatt stotzig durch das Vogelwaldtobel hinauf. Der Vogelwaldbach ist teilweise unser Begleiter. Dann endlich oben beim Chly Tändli auf 1483 m kleine Pause mit Ausblick in die Glarner Alpen. Auf schönem Kretenweg im Auf und Ab erreichen wir den Näbekenfirst auf 1542 m, hier wird die Mittagsrast eingelegt. Die Rundumsicht ist fantastisch, es grüssen Sihlsee, Aegerisee, Glärnisch, die Mythen, die Rigi, Beznau und Gösgen mit den Dampffahnen und das Mittelland. Der folgende Grossbrechenstock tönt schlimmer, als er ist, wir merken den Hügel kaum. Die Haggenegg lassen wir aus, dafür lockt uns die Gumenalp mit dem Hofladen. Der Käse "Alpenliebe" ist etwas vom Besseren und landet in unseren Rucksäcken. Nach dem wunderbaren Gumenwald stehen wir unmittelbar vor den Mythen. Der Wanderweg führt am Fusse des kleinen Mythen auf steinigem Weg Richtung Holzegg mit dem wunderbaren Restaurant. Nach vierstündiger Wanderung geniessen wir den Schlusstrunk. Wer will, geht zu Fuss nach Brunni, aber es fährt ja auch noch eine Bahn. Alles hat perfekt geklappt und hat gefallen. Herzlichen Dank geht an Peter Mundwiler und Françoise Känzig.
Autorin: Ingrid Heimgartner
Bericht Gruppe B
Morgens um 7.00 bei herrlichem Morgenrot fahren 24 Senioren mit der SBB Richtung Innerschweiz. In Einsiedeln im Cafe Schefer stehen die Gipfeli und Wasser bereits auf den Tischen und flott werden wir bedient. Dannach fährt der Bus zu unserem Startpunkt, wo sich unsere Wege trennen. Dem Alpbach entlang der Via Jacobi folgen 5 Frauen unserem Wanderleiter Don Pedro (P.Mundwiler) und Don Kurt (K.Merz) erklärt sich bereit das Schlusslicht zu machen, wenn wir nicht bis Santiago de Compostela pilgern. Nach der Kirche führt uns der Weg gemächlichen Schrittes durch den Wald, entlang einem Bächlein das wir überqueren. Vorbei an einer kleinen Kapelle erreichen wir nach 1,5 Std. den Grillplatz Ahorähütte wo wir unser Picknick geniessen mit herrlichem Ausblick zu den Mythen, die uns bis zum Schluss begleiten. Weiter gehts über Alpweiden zum Aussichtspunkt Haggenegg 1414m, dem Pass zwischen Alpthal und Schwyz. Wir kehren noch zum Kaffee im Berggasthaus Haggenegg ein, wo bereits 1483 eine Herberge war. Dort treffen wir auf die 4 Männer der Gruppe C, die von der Brunnibahn hergewandert sind. Derweil Doris für uns alle in der hübschen Kapelle betet. Nun wissen wir auch was mit Alpenliebe gemeint ist, das auf der Tafel der Gumenalp stand, ein Käse ist gemeint. Weiter geht es über Stock und Stein zur Holzegg, wo alle 24 Teilnehmer frisch und munter eintreffen zum wohlverdienten Schlusstrunk. Die einen so munter, dass sie noch den Weg hinunter zur Talstation Brunni unter die Füsse nehmen, der noch Trittsicherheit erfordert und erst die letzten Meter noch etwas glitschig war. Ein wunderschöner Tag für Alle und von Herzen ein grosses Dankeschön an Françoise und Peter.
Autorin: Dora Siegrist
Do 21. Sept. 2023
HTW Grillplausch Gunzgen
Mi 20. Sept. 2023
Gotthardgebiet (UR) A+Tour
Passhöhe Gotthard - Lago della Sella - Gloggentürmli - Passhöhe Gotthard A+/T4
6 WanderInnen machten sich am Mittwoch 20. September unter der Leitung von Jörg Bitterli auf die Wanderung im Gotthardgebiet. Man war sich nicht einig wie sich das Wetter entwickeln würde nur Nebel, Regen wie im Tessin, oder doch etwas Sonnenschein wie im Kanton Uri?
Nach einer Zugfahrt wurden wir mit dem Postauto auf die Passhöhe gefahren. Der Chauffeur erzählte auf der kurzweiligen Fahrt einiges über die Dörfer Andermatt und Hospental. Wir fuhren durch die alten, gut erhaltenen Dorfkerne von Andermatt und Hospental mit seinen typischen traditionellen Holzhäusern und den engen Strassen. Hospental ist das letzte Dorf vor dem Gotthardpass. Es erhielt vom Verein der schönsten Schweizerdörfer eine Auszeichnung.
Auf dem Gotthard (2091) angekommen erwartete uns Nebel. Gut gelaunt marschierten wir zum Lago della Sella. Ist man einmal um die erste Kurve des Strässchens zum Lago verschwinden die Geräusche der Strasse. Bei anregenden Gesprächen verpassten wir die Abzweigung und es ging über Grasweiden hinauf, bis wir wieder auf den richtigen Weg trafen. Der Weg über die Wiese war weniger steil. Dann gings über Granitsteine und Bäche den alpinen Blau weissen Weg steil hinauf. Oben angekommen erblickten wir die Gloggentürmli (2728).
Diese Türmli haben ihren Namen verdient - bizarr und „feingliedrig“ stehen sie in der Landschaft. Die höchste, markante, senkrechte Felsnadel ist ca. 10 Meter hoch. Leider verhinderte der Nebel die Sicht in die Weite. Nach einem kurzen Mittagshalt wanderten wir wieder hinunter - leider bei Regen und Wind. Als wäre der Regen noch nicht genug machte Françoise kurz Bekanntschaft mit einem Bach. Kurz vor dem Lago della Sella zeigte sich das Wetter versöhnlicher und der Regen liess nach. Gemütlich wanderten wir dem Lago della Sella entlang auf die Gotthard Passhöhe. Wir erblickten die schroffe, ursprüngliche und wildromantische Landschft des Gotthardgebietes.
Mit dem Postauto fuhren wir nach Andermatt zurück. Den Schlusstrunk gab es in Andermatt mit schön servierten Cappuccinos, feinen Nussgipfeln und einer ausgezeichneter Apfeltorte. Bei sonnigem Wetter fuhren wir mit dem Zug nach Olten.
Jörg Bitterli möchten wir für die gut organisierte Wanderung herzlich danken. Trotz garstigem Wetter hat niemand den Humor verloren. Wir freuen uns schon auf die nächsten Touren, die Jörg für uns organisiert. Besten Dank Jörg.
Autorin: Ursula Altermatt
Sa 16. Sept. 2023
Klettern rund um die Sewenhütte
Bei schönem, jedoch etwas windigem Wetter nehmen wir nach kurzem Hüttenzustieg und einer kleinen Stärkung in der Sewenhütte die kurze Mehrseillänge auf den Sewenchegel in Angriff. Nach einer etwas «chnorzigen» ersten Seillänge (wir witzeln schon, ob wir vielleicht in die falsche Route eingestiegen sind – eine 4b sollte uns doch nicht so herausfordern) kommen wir alle viel besser in den Flow und die dritte Seillänge - bewertet als eine 5c+ - ist ein wahrer Genuss und bringt unsere drei Seilschaften ins Schwärmen. Die abschliessenden letzten Meter bringen uns dann mühelos auf den Sewenchegel, von welchem wir nach einer Seillänge Abseilen durch ein steiles Coulour
absteigen und aufs Zvieri zurück in der Hütte sind. Einige versuchen sich vor dem Znachtessen noch an den Hüttenfelsen und verpassen doch vor lauter Kletterspass (und ein, zwei etwas interessanten Seilmanöver… 😉) beinahe das feine Abendmahl.
Um 06.30 Uhr geht es am Sonntag Morgen los Richtung Sewenstock – der etwas mühsame Zustieg über loses Geröll geht schnell vergessen während der ersten Seillänge, welche über geschwungene Platten auf ein erstes Grasband führt. Da wir für die folgenden zwei Seillängen doch etwas länger als eingeplant brauchen, entscheiden wir uns für einen geordneten Rückzug und sparen uns die Route mit 8 Seillängen für einen nächsten Besuch auf. Da unser Kletterhunger noch nicht ganz gestillt ist, steigen wir noch zum Seebach-Klettergarten ab und powern uns in den schönen und anspruchsvollen Routen vollends aus. Vielen Dank Markus für die tolle Organisation und das gelungene Kletterwochenende!
Manuela Villinger
Sa 16. Sept. 2023
Hüttenwochenende in der Windgällenhütte
Die Windgällenhütte ruft - und die KinderbergsteigerInnen kommen.
Voller Begeisterung und Tatendrang stürzte sich die Gruppe aus 11 Kindern und 5 Kind gebliebenen erst in Olten in den Zug, dann super-eng in den Postbus und dann in die Gondel der Seilbahn. (Die NachwuchsbergsteigerInnen müssen ja gleich lernen, dass unnötige Höhenmeter nach Möglichkeit vermieden werden sollten...)
Nach zwei Essenspausen, einem steilen, heissen Anstieg und einer kühlen windigen Querung war auch schnell die Windgällenhütte erreicht.
Sogleich wurde begonnen die überschüssige Restkraft mit dem Hammer und Meisel beim Strahlen abzubauen. Nachdem jeder ein paar Kristalle gefunden hatte (Tip: die besten liegen auf dem Weg ;-) ) ging es schon zum leckeren Nachtessen und ab in die gemütlichen Lager. Der zweite Tag wurde dann durch einen Teil der Gruppe genutzt um die Rucksäcke mit weiteren Steinen zu füllen und ein anderer Teil nutzte das hütteneigene Wellness-Angebot: Fangopackungen mit Gletscherschlamm.
Nach dem Abschlussbad im Bach ging es - dank Christines Geschichten-Erzähl-Talents in gefühlt 5 Minuten zum Golzerensee, wo neben Enten und Blutegeln auch kühles Wasser auf uns wartete. So konnten alle Kinder wieder sauber zu Hause abgeliefert werden.
Do 14. Sept. 2023
Foggenhorn / Belalp-Nessel (VS)
Belalp – Foggenhorn – Nessjeri Suone – Belalp / Gruppe A
Frühmorgens erreichen wir nach einer bequemen Anreise Blatten oberhalb Brig-Naters, von wo aus wir mit der Seilbahn in Kürze auf der Belalp ankommen, im autofreien Dörfchen auf einem Plateau hoch über dem Rhonetal. Am langgestrecken Höhenzug oberhalb Belalp ist westwärts bereits unser heutiges Wanderziel, das Foggenhorn mit 2569m ü.M auszumachen. Die Bergfrische, natürlich auch das obligate Kaffee mit Gipfeli stärken uns für die Wanderung. Der Weg führt zuerst leicht abwärts über Wiesen, etwas später über die Brücke beim Kelchbach, dann auf gutem Wanderweg im Zickzack den Südhang hoch zum Grat, welchem wir bis zum Foggenhorn folgen. Heidelbeerstauden säumen den Weg und laden einige zum Pflücken ein – welch Dessert es dann zuhause zu geniessen gibt! Sieh da, grad ein bisschen zottig und neugierig sind sie, die Herde Schwarznasenschafe die uns auf dem Bergweg begegnen. Dann das Panorama - das ist prächtig! Zuerst lassen Wolkenreste Walliser Bergriesen wie auch den Talboden tief unter uns nur erahnen. Doch die Wolken lösen sich zunehmend auf, und wir bewundern die Bergwelt rund ums Goms, die Simplonpass-Strasse, welche sich scheinbar endlos den Berg hinauf zieht, das Gredetschtal und natürlich auch die beeindruckende Unesco geschützte Aletsch-Landschaft mit Steinmassiven, Moränen und den Föhrenwäldern. Wir verlassen den aussichtsreichen Picknickplatz auf dem Gipfel und wandern auf angenehmen Weg durch herbstlich gefärbte Alpennatur hinab zur Nessjeri Suone. Diesem erfrischenden Wasserlauf entlang wandern wir gemütlich zur Siedlung Belalp zurück.Die Gondelbahn bringt uns nach Blatten. Mit Blick auf den prächtig alten Dorfkern geniessen wir bei Sonnenschein auf der Terrasse des Hotels Blattnerhofs unseren Schlusstrunk. Das Postauto fährt um 16.45 ab, bringt uns pünktlich nach Brig. Mit dem ICE fahren wir - ohne umsteigen - direkt nach Olten.
Danke Eva für die Organisation dieses tollen Wandertages.
Autorin: Regina Schärli-Hess
Belalp - Nesselalp – Belalp, Bericht Gruppe B
Auf der Blatten-Belalp angekommen, verdüsterte noch dichter Nebel die Fenster des Seilbahn-Restaurants und so fragten wir uns bange, was uns wettermässig wohl am heutigen Tag beschieden sei. Aber schon auf dem steilen Abstieg, einem Geissenpfad, zur eigentlichen alten Belalp (auch "Bäll" genannt) zeigte sich die Sonne. Nach der Traverse einer feuchten Wiese überquerten wir die Brücke über den Chelchbach und stiegen etwas mühsam zu unserem höchsten Punkt der Wanderung (2094m) auf. Dort trafen wir auf die Suone "Nessjeri". Suonen nennt man im Wallis das mittelalterliche Bewässerungssystem, das bis heute mit viel Aufwand betrieben wird, was wir unterwegs beobachten konnten. Zum ersten Mal zeigte sich uns nun ein wunderbarer Blick ins Aletschgebiet. Munteren Schrittes folgten wir nun der Suone bis zur Nesselalp (2014m), wo sich der Blick aufs Fletschhorn und das Mischabelmassiv weitete. Hier machten wir eine ausgiebige Mittagsrast und unterhielten uns nochmals über den Nutzen der Suonen. Die Suone "Nessjeri" z.B.versorgt nämlich nicht nur die Nesselalp, sondern auch das Anbaugebiet und die Reben der unten liegenden Gemeinden Bergisch, Eiholz und Naters. Den leicht ansteigenden Rückweg, den alten Verbindungsweg zur Seilbahnstation (2095m), nahmen wir mit einem etwas flotteren Schritt in Angriff, damit wir die frühere Abfahrt zu Tale erreichen konnten. Damit gewannen wir Zeit, um länger auf der Terrasse des Hotels Blattnerhof verweilen zu können. Bus und Bahn brachten uns zufriedene Wanderer nach einem doch schönen Sommertag nach Olten zurück. 11km, HD +/-310m, Marschzeit ca.3 Std.
Autorin: Ruth Schmid-Wyss
Do 7. Sept. 2023
Rontaler Höhenweg
Rontaler Höhenweg
Der Wandertag startet, nach KaGi und einer Trolley-Bus Fahrt, nach Luzern Unterlöchli. Nach kurzem Aufstieg erreichen wir die erste Höhe. Belohnt werden wir durch eine tolle Aussicht ins Mittelland. Weiter geht’s vorbei an wunderschönen „Schreber Gärten“ und an den im Hang gebauten Wohnsiedlungen. Weiter führt der Weg durch Wald, Wiesen, dann hinunter ins Tobel und wieder hoch. Eben, eine sehr abwechslungsreiche Route vom Rontaler Höhenweg. Auch die Hitze – Welle forderte uns heraus. Gottlob kam uns der im Schatten gelegene Rastplatz zu Hilfe. Jetzt folgt noch der steile Abstieg „durch die Hitze – Welle“, an „rooten Sitzbänken“ vorbei, nach Root. Das Rössli Hü konnte unseren grossen Durst löschen. Wir danken der Wanderleiterin Ingrid Heimgartner für diese sehr abwechslungsreiche Wanderung.
Autor: Ueli Zwahlen
Mi 6. Sept. 2023
Weissmieshütte (VS)
Weissmies Hüttenzauber mit Senioren
A+ mit Erika ohne «Starter» 16 km über Stock und Stein
In Stalden setzt sich eine kleine Gruppe vom Gros der Weissmies-Wanderschaft ab und lässt sich nach Gspon «hochseilen». Erika meint: «Jo mini Liebe, mer dörfe of em Chrüzbode de Aschluss of Hohsaas of kei Fall verpasse, drom geits grad ohni KaGi los!». Das bleibt aber nicht die einzige «Attraktion» des Tages. Der Gsponer Höhenweg hoch über dem Saasertal bietet viel Abwechslung: Schattige Bergwälder mit knorrigen Lärchen, trautes Glockengebimmel auf Alpweiden, knifflige Passagen mit Steinschlagzonen, grosse wacklige Steine nur für geübte Berggänger - und Stille, bloss ab und zu der kreischende Ruf eines aufgeschreckten Tannenhähers. Der Blick auf die majestätischen Viertausender der Mischabelgruppe und dem dominanten Allalinhorn spendet unbewusst Energie für den langen, stetigen Aufstieg. Mit stattlicher Reserve erreichen wir den Kreuzboden für die Bergfahrt auf Hohsaas. Die Aussicht ist schlicht grandios. Der Abstieg zu unserem «Hotel Weissmies» durch die karge Schuttlandschaft ist lediglich das Dessert für die respektable Tagesleistung von über 16 km mit gegen 1000 m Auf und Ab. Die weiblich dominierte Gruppe dankt Erika herzlich für die wunderbare Tour; das fehlende KaGi sei dir verziehen.
Autor: Rolf Wirz
Bericht der restlichen Gruppe und dem 2. Tag
In Bern erwarten wir gespannt unseren Tourenleiter Ueli Wiedmer aus Burgdorf.
Um 9.00 kehren wir bereits in Saas Grund in der Bäckerei zu KaGi ein. Nachdem sie in Olten den Anschluss verpasst hat, stösst auch Beatrice aus Olten noch dazu. Dannach bringt die Luftseilbahn uns auf 3000m nach Hohsaas. Um 10.00 starten wir zum 1,2km langen Rundweg der 18 Viertausender, wo wir sie in Natura sehen, sowie auf Infotafeln interessante Angaben darüber lesen. Ueli erzählt uns noch von Alexander Burgener (1845-1910) von Eisten im Saastal; Bergführerpionier und Erstbesteiger in den Alpen und im Kaukasus. Auch König der Bergführer genannt. 100 Jahre nach seinem Tod in den Bergen erinnert nun eine Gedenktafel in seiner Heimatgemeinde an ihn. Um 14.00 erreichen wir (einige das 1.Mal) unser Tagesziel die Weissmieshütte. Inmitten dieser Prachtskulisse geniessen wir ein Bier, die Temperaturen, nicht die HM, geben auch Durst. Anschliessend Wellness im Liegestuhl. Um 19.00 gibt es Spaghetti Bolognese und später zum Verdauen für mich einen Genepi. Der Hüttenwart Renato tauscht sich noch mit Ueli über den geplanten Umbau und seine Bedenken zu den Duschen. Und meiner Meinung nach muss man auf ihn hören! Um 22.00 sind wir schon eingebettet und es ist erstaunlich ruhig in der Nacht. Nach dem feinen Frühstück mit selbst gebackenem Brot, starten wir um 8.00. Über den Platten-und Blumenweg (mit Edelweiss) und einer Bergbaustelle mit Helikopter und Betonmaschine zur Sicherung der Bergwelt, erreichen wir um 11.30 die Allmageller Alp. Dort machen wir Mittagsrast im Berghaus oder zum Picknick. Danach heisst es Stöcke"versorgen". Unser Crazy Tour Guide Ueli verspricht uns noch ein besonderes Highlight. Den Erlebnisweg hinunter zur Alp Furggstalden. Wir spekulieren, Rutschbahn, schwimmen oder fliegen ?
Kletterpartien über Eisentreppen und 2 ca.50m lange Hängebrücken fordern ein paar Schweisstropfen und weiche Knie. Vertrauen in die Menschen die uns das ermöglichen und für deren Unterhalt sorgen. Unten angekommen dankt sich ein strahlender Guide für die Glanzleistung. Alle sind mitgekommen, vom Urgrosi Annemarie bis zum "Jüngling" mit lockig, lichtem Haar. Für Annemarie stand die grösste Herausforderung noch bevor, nämlich die Fahrt auf der Sesselbahn hinunter nach Saas Almagell. Dort kehrten wir im Hotel Cristal zum wohlverdienten Schlusstrunk ein. Alle sind wohlbehalten angekommen, nur der Ingo fehlt noch. Aber nach dem wir auf ihn gewartet haben, trifft er wie abgemacht an der Postauto Haltestelle ein. Pünktlich um 19.30 treffen wir in Olten ein, ohne umsteigen ab Visp.
Ganz herzlichen Dank Erika und Ueli für die tollen 2 Tage.
Autorin: Dora Siegrist
Fr 1. Sept. 2023
Wildstrubel
"Warme Handschuhe und Mütze nicht vergessen!" mahnt uns Yvonne am Vortag. Als wir mit dem Bähnli auf dem Gemmipass ankommen, schlägt uns gleissendes Sonnenlicht entgegen. Unsere grösste Sorge sind nun unsere Sonnencremedepots, welche wir subito aufstocken. Auf dem Weg zur Lämmerenhütte (2502 müM) bestaunen wir die Schwemmlandebene des Lämmerebodens. Auf der Steilstufe über uns thront die Hütte, welche wir nach 200 Höhenmetern schwitzend erreichen. Mit einer Bouillon bringen wir unseren Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht, bevor wir zum Schwarzhorn (3105 müM) aufsteigen. Steil geht es über Schotter und Schneefelder hinauf. Nach 2 h Kraxelei werden wir mit einem 360° Panorama belohnt: Im Norden unser morgiges Ziel: der Wildstrubel (3244 müM). Im Süden die Walliseralpen und sogar das Matterhorn. Der Abstieg geht rascher als gedacht. Den Waghalsigsten reicht es vor dem Spaghettiplausch noch für einen kurzen Schwumm im Seeli hinter der Hütte. Am Abend beobachten wir den Hüttenfuchs und wie das Abendrot immer kitschiger wird. Wir knüpfen unsere Prusikschlingen und sind parat für den Wildstrubelgletscher.
Tag zwei beginnt für Bergsteiger-Verhältnisse mit Ausschlafen. Erst um 5.30 Uhr läutete der Wecker einen schönen Tag ein. Begleitet vom Sonnenaufgang überquerten wir einen Bach über einen Steg und wanderten entlang Eisreste und Geröll. Der erste eher steile Abschnit des Wildstrubelgletschers konnten wir mit einigen Gletscherspalten und tollem Wetter geniessen. Für den einen und anderen vielleicht schon ein wenig heiss, genossen wir die Aussicht auf das Bietschhorn. Danach war nur noch ein flaches Stück Gletscher und der Gipfelanstieg zu meistern, bis wir uns schon auf dem Gipfel des Wildstrubels gratulieren konnten. Nach kurzer Pause bei atemberaubender Aussicht machten wir uns an den Abstieg über das eine oder andere tückische Schneefeld zum Glacier de la Plaine Morte. Der Gletscher wird seinem Namen wirklich gerecht ;) Zu Beginn hatte man das Gefühl, gut voran zu kommen, jedoch nahm es dann einfach kein Ende mehr. Nach mehr als einer Stunde und dem einen oder anderen Fehltritt in einen Gletscherbach begann der letzte Aufstieg auf Gestein in Richtung Gondelstation beim Pointe de la Plaine Morte. Am Ende des Tages stiegen wir in Crans-Montana müde aber glücklich in die Standseilbahn.
Autorinnen: Marlene Fischer und Selin Bächler
Fr 1. Sept. 2023
Kletterklassiker im Piansecco
Der Wetterbericht wurde von Alex ein paar Tage vor der Tour auf traumhaft gehext - kein Wind, kein Regen, nicht zu viel Sonne, nicht zu heiss .. alles parat für einen Start im Morgengrauen mit dem Tren Gottardo von Olten nach Airolo (Heide, Thomas J., Tobi, Alex) und dann hinauf mit dem Büssli (es stösst Daniel aus Zürich hinzu) ins schöne Val Bedretto nach All’Aqua zum obligatorischen SAC Tour Start Kaffee ☕️ im Anschluss folgt der kurze Aufstieg durch den Lärchenwald auf die vor drei Jahren komplett sanierte und luxuriös ausgebaute Piansecco Hütte. Hier werden wir uns die kommenden Tage vom Koch verwöhnen lassen und die Zimmer geniessen. Tipp: für frühzeitig reservierende Tourenleiter existiert hier sogar ein Doppelzimmer mit eigenem Bad, um mal total erholt von einer Hüttentour zurückzukehren ;)
Wir starten ins Granitklettern im nahen Klettergarten «Cocottes en Papier» (am frühen Nachmittag stossen Petra und Thomas M. dazu). Wunderbare Routen im Bereich 5c-6a und für die Cracks ein 7a Test-Piece "Eine Frage des Gleichgewichts) bzw. die sehr technische Route 6b Route "Bilbo" warten darauf geklettert zu werden.
Am Abend wird der kommende Tag geplant (nun ist auch unser dritter Thomas eingetroffen) und wir entscheiden uns für einen frühen Start und eine Aufteilung in je 2 Seilschaften in die Routen "Picadilly" und "der grüne Nils". Die Routen sind ca. 400m hoch und starten vom selben Punkt. Zunächst geht es jeweils 5 Seillängen über anspruchsvolle Platten (bis 6a+) und dann in wunderbares, weiter 5-7 Seillängen langes, steiles Schuppen- und Riss-Gelände im Grad zwischen 5c und 6a zum Geniessen. Wir steigen 7:45 Uhr in die Routen ein und haben die Wand gefühlt für uns alleine. Später folgen je noch 2 weitere Seilschaften, die wir mit weitem Abstand von oben beobachten können. Angenehme Temperaturen und schattenspendende Wolken begleiten den Tag. Der Abstieg ist weniger heikel als gedacht und so sparen wir uns ein langes Abseilabteuer, riskieren aber weiteres Geld in die Leckereien auf der Hütte zu investieren.
Am Abend wird dann bereits intensiv besprochen und geträumt, wohin das Klassiker-Wochenende im kommenden Jahr ziehen soll. Es gesellt sich Franziska (Kletterlehrerin) hinzu und erweitert das Spektrum der Möglichkeiten noch einmal enorm. Nachdem wir einen Favoriten auserkoren haben, wechselt das Thema zum verbleibenden Sonntag, denn auch der will noch mit Klettern oder anderen Aktivitäten gefüllt werden.
Sonntag wird dann entspannt in den Tag gestartet und spontan werden noch Pläne angepasst. Am Ende starten Thomas J. und Heide zu einem Ausflug zum Gletschersee am Gerenpass plus kurzem Ausflug in den Klettergarten. Der Rest peilt den neuen Klettergarten Panettone in Richtung der Nufenen Pass-Strasse für ein paar weitere Klettermeter an. Auf dem Weg beobachten wir den Stau am Einstieg unserer Routen vom Samstag, springen (sehr) kurz in den «Lago delle Pigne» zur Abkühlung und testen dann unsere Form in steilen Platten, technischen Überhängen und mit mobilem Equipment abzusichernden Mehrseillängen.
An der Nufenen Passstrasse schliesst sich dann der Kreis, Heide und Thomas J. kommen mit dem Auto von All'Aqua hinaus, Petra und Thomas M. nehmen den Bus über den Pass Richtung Bern, Daniel den Bus Richtung Airolo Richtung Zug und die anderen fünf legen gute Musik ein und begleiten Thomas W. in seinem Auto über den Gotthard, durch die Schöllenenschlucht und den Stau bei Luzern, lassen das Wochenende Revue passieren und träumen schon gemeinsam von Routen mit Namen wie "Gatsch", "Südpfeiler" oder "Sali Konrad". Na wer weiss, wo die Klassikerreise im 2024 hin geht?
Autor: Alexander Troitzsch
Do 31. Aug. 2023
Sandsteinpfad Krauchthal
Der Sandsteinpfad führt in einer gut stündigen Rundwanderung rund um die Chrützflue-Bäichle-Banziloch. Hier wurde das Baumaterial des Berner Münsters abgebaut. In vier stillgelegten Steinbrüchen werden in Text und Bild Themen rund um den Sandstein vermittelt (Werkzeuge, Abbau, Geologie, Soziales, Transport, Bearbeitung und weitere). Der Sandsteinpfad ist frei zugänglich. Krauchthal liegt im Gebiet des Berner Sandsteins. Bereits im frühen Mittelalter wurde dieses Baumaterial hier und auswärts verwendet; mehrere Steinbrüche zeugen davon. Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts wurden mehrere Steinbrüche geschlossen, da andere Baumaterialien den Sandstein verdrängten. Auf schmalen Pfaden und Gras- oder Waldwegen erwandert man auf dem Sandsteinpfad Krauchthal ein Stück Geologie, Handwerks-, Bau- und Sozialgeschichte. Daneben bieten schöne Ausblicke und die Natur Gelegenheit zum Verweilen.
Weitere Infos unter www.museumkrauchthal.ch
So 27. Aug. 2023
Bergwandern im Val d'Anniviers
Bergwanderung im Val d’Anniviers vom 27. August – 29. August
Für die drei Tage war die Wettervorhersage alles andere als gut. Trotzdem machten sich am Sonntagmorgen, unter der Leitung von Heinrich Zimmermann, 8 Teilnehmer positiv gestimmt auf die Reise.
Die SBB erlaubte uns den ersten Teil der Reise in der ersten Klasse zu fahren. Nach einer spektakulären und kurvenreichen Postautofahrt kamen wir in Zinal an. Das Wetter war wie vorausgesagt, regnerisch! Ein Teil der Gruppe entschied sich das Dorf Zinal anzuschauen und später einen Rundgang in Grimentz, unserem Ausgangpunkt, zu machen. Grimentz liegt auf 1553 Meter über Meer. Sehenswert ist der gut erhaltene, autofreie Ortskern mit zahlreichen für die Region typischen sonnenverbrannten, historischen Holzhäusern mit den feurigroten Geranien.
Die 5 anderen Wanderfreudigen absolvierten die geplante Wanderung. Zuerst ging es mit der Gondel hinauf und dann über den Übergang Corne de Sorebois. Ein kurzer Aufstieg, bei regnerischem Wetter und dann bei besserem Wetter eine grossartige Aussicht. Ab dann wurde die Wandergruppe mit gutem Wetter belohnt. Es folgte ein Abstieg von zirka 1'300 Höhenmeter bis nach Grimentz. Bevor wir am Zielort ankamen, wanderten wir um den Stausee Lac de Moiry. Während der Wanderung dem Stausee entlang erblickten wir den Glacier de Mory. Der Schlucht entlang gings hinunter nach Grimentz. Wer noch Lust hatte schaute sich Grimentz an. Wir erlebten ein authentisches und malerisches Bergtal.
Der zweite Tag versetzte uns in eine winterliche Landschaft (Schnee) und gab uns die Möglichkeit verschiedene Dörfer per Postauto und zu Fuss zu besuchen. Mit dem Postauto fuhren wir nach Chandolin und wanderten nach Saint Luc und weiter nach Vissoie hinunter. Die Wetterlage veränderte sich stetig. Immer wieder löste sich der Nebel auf und wir konnten kurz erahnen, wie schön das Val d’Anniviers wäre. Ein Teil der Gruppe setzte sich in Vissoie in ein Kaffee und liess sich mit feinem Gebäck verwöhnen und fuhr mit dem Postauto zurück. Die anderen liefen bis nach Grimentz. Zuerst ging es von Vissoie hinunter und dann wieder hinauf Richtung Mayoux. Es erwartete uns ein leicht zugänglicher Weg dem kühlen Nass, den Bisses (Sounen) entlang und zum Schluss dem Fluss La Gougra entlang nach Grimentz. Wenn sich der Nebel etwas lichtete, zeigte sich ein wechselndes Panorama – mal ging’s an alten Lärchen vorbei mal bot sich eine Aussicht auf Dörfer am Talboden.
Ohne Regen starteten wir den dritten Tag. Leider musste Heinrich sein Programm ändern. Die Kreten Wanderung war wegen des Schnees zu gefährlich und nicht möglich. Von Grimentz fuhren wir mit der
Gondel nach Bendolla und wanderten auf dem Höhenweg über die Alp d’Orzival unter dem Roc d’Orzival nach Vercorin. Der Höhenweg war abwechslungsreich. Der letzte Abschnitt führte uns durch einen wild romantischen Wald. Während der Wanderung liess es die Wetterlage zu, dass wir auch auf die andere Talseite sehen konnten. Leider war uns die Weitsicht in die Walliser Bergwelt verwehrt. Nach einem kurzen Schlusstrunk gings von Vercorin mit einer alten Gondelbahn hinunter nach Chalais. Von dort gings mit Bus und Zug nach Hause.
Es waren 3 ausserordentliche Touren, welche unter diesen Wetterbedingungen möglich waren und wir genossen die Tage im Val d’Anniviers. Nach diesen 3 Tagen war für uns klar in diese Region möchten wir bei Sonnenschein nochmals gehen und die Schönheit und die Weitsicht dieses Tales erleben.
Im Namen aller Teilnehmer möchte ich Heinrich Zimmermann herzlich für die gut organisierten Wandertage danken.
Ursula Altermatt
Sa 26. Aug. 2023
Kulturwanderung Klosteranlage Muri (AG)
Von den Erdmannli zu gebrochenen Herzen
Eine abwechslungsreiche und interessante Kulturwanderung haben uns 36 SAC ler die beiden Organisatoren Jörg Utz und Niklaus Röthlin und die kurzfristig eingesprungene Mitarbeit von Hans Sigrist am Samstag 26. August geboten. Alles begann bei der mitten im Wald gelegenen Bahnstation Erdmannlistein. Hier weisen uns zwei lustige Trolle den Weg zu den beeindruckenden Findlingen. Was wollen die skurrilen Gestalten von uns? Das Rätsel löste sich bald im nahegelegenen Waldstück. Zwei riesige Steine aufeinander geschichtet erweckten unseren Gwunder. Der Sage nach sollten dort unten Erdmännchen gehaust haben. Aber wie kommen diese Felsbrocken aufeinander? Niklaus erläuterte uns die verschiedenen Thesen. Gletscherablagerungen oder von Menschenhand erschaffen. Mutmasslich soll es durch seine Ausrichtung sogar astronomische Bedeutung gehabt haben. Mehrere Beobachtungen zeigen, dass ein megalithisches Bauwerk und nicht eine zufällige Gletscherablagerung vorliegt. Die Anlage hat eine kalendarische Funktion. Peilung zum Untergang der Sonne entlang einer Steinfläche lässt das Datum der Tag -und Nachtgleiche ermitteln. Die 2m lange Fläche ist vertikal und „Kompass Genau“ von Ost nach West gerichtet. Ebenfalls um diese Zeit erscheint ein eindrückliches Lichtspiel. Das unter den Dolmen durchfallende Licht zeichnet auf einem separaten Stein einen verblüffend realistischen Tierkopf (Wolf). Weitere Steine in der Umgebung deuten ebenfalls auf einen Kalender hin. (siehe Bild in der Fotoserie). Und die Erdmannli? Diese würden jedem den Kopf abreissen, der mit Beil und Hammer auf den Steintisch schlage. Der Waldteil war gebannt! Wir sind beeindruckt. Weiter führt uns der Weg durch das Cholmoos auf dem Freiämter Sagenweg. Vorbei am Sagenhaften Hexentanzplatz wo angeblich unter gewissen Bedingungen Gold zu finden sei, erreichen wir den mit Seerosen geschmückten Cholmoossee. Weiter wandern wir durch den moordurchsetzten Wald nach Hermetschwil. In Hermetschwil erläutert uns Niklaus die Gründung und Geschichte der Benediktinerinnen Abtei. Gerne setzen wir uns in die Kirchenbänke des dortigen Benediktinerinnenklosters und hören den Vortrag über die Klostergeschichte. Dem Flachsee der Reuss entlang im Naturreservat erreichen wir Rottenschwil und mit dem Bus nach Muri zum Mittagessen in der Kantine der PflegiMuri. Der Nachmittag war dann ganz gewidmet der Besichtigung der ehemaligen Klosteranlage Muri. In zwei Gruppen hörten wir die Entstehung und Gründung dieser Klosteranlage. Beeindruckt stehen wir in der riesigen Klosteranlage, wo uns die Herren Seiler und Kunz zur Führung empfangen. Alle ihre Ausführungen wiederzugeben würde hier den Rahmen sprengen. Zuerst stiegen wir über tausendjährige Stufen hinunter in die Krypta, ein schlichter Säulenraum aber ein Kraftort. Das hier etwas Besonderes ist, hört und spürt man schon an der wunderschönen Akustik, die wir mit einem Lied ausprobierten. Durch reichverzierte Räume erreichen wir den Kreuzgang. Bei Sonnenschein zaubern hier die vielen farbigen Fenster ein prächtiges Farbenspiel auf den Boden. Am Ende des Kreuzganges befindet sich die Loretokapelle, in deren Gruft die Habsburger begraben sind. Das zeigt, dass dieses Kloster bis in das Österreichische Kaiserhaus seine Bedeutung hatte. Die reich mit Fresken bebilderte und goldverzierte Klosterkirche hat einen besonderen Raumklang. Hier werden öfter Konzerte veranstaltet, wobei die im 17. Jahrhundert erbauten Orgeln mit einbezogen werden. Das muss ein Erlebnis sein! Eine bewegende Geschichte die uns die Habsburger da beschert haben. Die Gründung geht auf das Jahr 1027 zurück. Ita, Gräfin von Lothringen, stiftete auf ihren Ländereien zusammen mit ihrem Gatten, Graf Radebot von Habsburg, das Kloster. Benediktinermönche von Einsiedeln besiedelten 1032 das Kloster. Um 1080 entstand ein Frauenkonvent, der um 1140 nach Hermetschwil verlegt wurde. Daher auch unser Besuch in Hermetschwil. Während acht Jahrhunderten entwickelte sich die Benediktinerabtei zur heutigen Form und Grösse. In der Kirche zeugen die romanische Krypta, der gotische Hochchor und der barocke Zentralbau davon, dass die Klosterbauten über Jahrhunderte aufgebaut wurden. Der Grosse Rat des Kanton Aargau beschloss 1841 die Aufhebung der damals bestehenden acht Klöster des Kantons, darunter auch die von Muri. 1941 wurde die Klosterkirche an die katholische Kirchgemeinde Muri übergeben. Noch heute hat das Geschlecht der Habsburger eine enge Beziehung zum Kloster. Gemäss einer Vereinbarung haben alle weltweit noch lebenden Habsburger das Recht, sofern sie es wünschen, in der Gruft ihre letzte Ruhestätte zu erhalten. So ist das Herz der letzten Kaiserin Zita von Habsburg und ihrem Mann Karl in der Gruft aufbewahrt und somit eine Kultstätte der Habsburger.
Den Organisatoren Niklaus, Jörg und Hans unser Beste Dank für diese interessante Kulturwanderung.
Autoren: Ueli Wiedmer und Markus Heimgartner
So 20. Aug. 2023
Klettersteig
Ein wunderschöner Klettersteig, ein sonniger, heisser Tag und eine lustige Zugfahrt zum Abschluss.
Diese wenigen Worte sollen den Tag heute beschreiben, die Fotos lassen für sich sprechen.
Judith Roos
Do 17. Aug. 2023
Breccaschlund (FR)
Erlebniswandern mit Wirz und Witz
Bericht Gruppe A
Wie gewohnt, sind die Senioren frühzeitig unterwegs, dauert die Reise doch zwei Stunden und es soll heiss werden. Diese Rechnung ging nicht ganz auf, denn in Bern verliess der Lockführer den Zug, ein Ersatz war weit und breit nicht in Sicht. Gemäss Information war «eine kurzfristige Änderung in der Personaldisposition» der Grund, dass wir mit fast 20 Minuten Verspätung losfahren konnten und in Freiburg den Bus verpassten. Dank guter Organisation der Tourenleiter durften wir als erste auf den Sessellift und so konnte der Tagesplan fast planmässig eingehalten werden. Die Tour A führte uns über Riggisalp-Unt. Euschels-Rippetli-Alp Cerniets-Steinige Rippa-Schwarzsee. Nach der Mittagsrast riefen ein paar vorwitzige Regentropfen etwas Unruhe und die buntesten Bekleidungsfarben hervor. Auf der Steinige Rippa kehrten wir in das wunderschönes Bergbeizli ein und einige assen mit Höchstgenuss eine Meringues mit Doppelrahm. Keiner bekam, wie von ärztlicher Sicht befürchtet, davon Gallensteine! Auf den letzten Meter bekam ein Senior ein «vier-Frauen Geleit», was er jedoch mit einem «von hinten Heranmachen» betitelte. Vier mutige Frauen stürzten sich noch in die Wellen des Schwarzsees und der Schlusstrunk in der Hostellerie wäre sehr stilvoll im Garten an weiss gedeckten Tischen gewesen. In der Hostellerie wollten sie uns entgegen der Abmachung aber nicht auf der Terrasse sondern drinnen bewirten. Deshalb haben wir kurzfristig zum Schwarzsee Stärn für den Schlusstrunk umgebucht. Die Rückreise war insofern einmalig, da der Zug ausnahmsweise in Olten Halt machte und uns das Umsteigen in Bern ersparte. Zwar gab es deswegen Spekulation ob das wirklich klappt und der Zugbegleiter wurde geordert. Er konnte die Gemüter beruhigen und bestätigte uns auch, dass der Lockführer von diesem Spezial-Halt wisse. Gemäss Zugsinformation wurde das mit einem «Ausserordentlichen Halt wegen einer Gruppe» begründet, Fake oder Wiedergutmachung - das zu beurteilen liegt im Bereich jedes Teilnehmenden. Die Details zu dieser Tour kann der Ausschreibung entnommen werden. Wir erlebten auf jeden Fall einen wunderschönen Tag und wir danken Elisabeth und Rolf Wirz für die Organisation und die perfekte Tourenleitung mit all den «Special Effects.
Autorin: Therese Däster
Bericht Gruppe B
Nach dem obligaten KaGi machten wir uns um 10.45 (5 min nach der A Gruppe) von der Riggisalp auf den Weg. Eine kleine,feine Gruppe von 8 Personen mit Elisabeth Wirz. Über Weiden mit Fribourger «Schäggen» und diversen anderen Rassen (rote, braune Kühe, Ziegen) deren Milch zur Herstellung des gleichnamigen Käses inmitten der Greyerzerberge gebraucht wird, und dem Klang der Glocken ging das Wandern fast von alleine. Dank etwas Wolken war die Temperatur angenehm. Um 12.00 Uhr machten wir beim hübschen Altar der Bergföhre neben einer Kuhherde einen Halt mit wunderbarer Aussicht auf den See. Die Gemsen und Gänsegeier überlassen wir der A Gruppe, zur Belohnung für die zusätzlichen Hm. Weiter durch die Urlandschaft Brecca ging es zur Mittagsrast oberhalb Rippetli Pt.1549. Kurze Passagen erfordern Konzentration, entschädigt werden wir mit einem tollen Rundblick. Weiter ging es abwärts zum Kaffee Rippa im Berghaus Steinige Rippa. Die Wirtin versicherte uns, dass wir den Abstieg schaffen mit dem Kaffee. Nach dem auch die A Gruppe eingetroffen war, machten wir uns ca.um 14.45 auf den Abstieg. Durch den steinigen, steilen zum Teil mit Treppen und Geländer gut gesicherten Schlund. Es bestand auch die Möglichkeit über die Alpstrasse hinunter zu gehen. Um 16.00 erreichten wir unser Ziel, mit einem Sprung in den sumpfigen, grasigen Schwarzsee. Danke Rolf und Elisabeth für die wunderschöne Tour. Elisabeth, die Geschichte kannst Du uns dann das nächste Mal erzählen, wir freuen uns schon darauf.
Autorin: Dora Siegrist
Mi 16. Aug. 2023
Geburtstagsfeier der Senioren
Treffpunkt der alten Garde zur Geburtstagsfeier
Die Feier zu Ehren der Senioren, welche dieses Jahr einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern dürfen war bei herrlichstem Sommerwetter auf der Alp Oberbuchsiten ein Höhepunkt im Wanderjahr. 26 Geburtstags-Jubilare wurden von 82 Seniorinnen und Senioren empfangen um in lockerer Atmosphäre Erinnerungen auszutauschen. Nach dem reichhaltigen Apéro wurde jeder Jubilar einzeln aufgerufen und geehrt und auf einem Gruppenfoto festgehalten. Ein vorzügliches Mahl und Getränke rundete den Anlass ab. Ein herzliches Dankeschön allen Jubilaren, welche durch ihre zum Teil grosszügige Spende dieses Fest erst ermöglicht haben.
Legende zu Geburtstagsfoto Seniorenjubilare 2023
Vordere Reihe von links
Pia Sudan (43), Peter Mundwiler (43), Christa Sigrist (48), Hans Kamber (38),Christa Brantschen (43), Kurt Oegerli 48), Ueli Ghisler (38),
Ernst Kissling (38), Max Ris (38)
Mittlere Reihe von links
Ruedi Oegerli (43), Clara Reber (53), Hanspeter Reber (48), Heidi Rhiner (53), Hans Walder (48), Jvo Müller (58), Christoph von Arx (58),
Urs Mauderli (38), Walter Gsell (33), Cäsar Vögeli (43), Andreas Burckhardt (38)
Hintere Reihe von links
Josef Brunner (43), Cornelius Schönmann (43), Kurt Widmer (43), Stefan Ritler (58), Ingo Seidl (43), Markus Heimgartner (48)
Fr 11. Aug. 2023
Hochtour Arbenhorn 3713 m
In Zermatt eingetroffen, schnappten wir uns die reservierten (E-)Bikes.Verlad auf den Matterhorn-Express bis Schwarzsee. Bei schönstem Wetter gings dann flott runter Richtung Zmuttbach und dann wieder hoch bis unterhalb Schönbielhütte. Dort parkierten wir die Bikes bis zum nächsten Tag und nahmen die letzten 25 Minuten noch zu Fuss in Angriff. Ein ziemlich kurzer und entspannter Hüttenanstieg.Tagwache am Samstagmorgen um 4.30h, Start um 5h. Aufstieg über die Kumme zum(r) Oberen Blausatz/Schönbiellücke. Dort Rast kurz nach Sonnenaufgang. Den Hohwänggletscher betraten wir nach kurzem Abstieg auf etwa 3150m. Über den langgezogenen Gletscher erreichten wir den Col Durand (3435m) und schliesslich um 10h nach rutschiger „Schuttkraxelei“ in steilem Anstieg das Arbenhorn (3712m). Wir wurden mit wunderbarer Rundsicht auf das Obergabelhorn, die Dent Blache und das Matterhorn belohnt. Zurück gings dann wieder den gleichen Weg zur Hütte und mit dem Bike runter nach Zermatt.
Teilnehmer/innen: Alfred Juen (Bergführer), Jörg Bitterli (Organisator/Tourenleiter), Corina Muggli (Seilführerin), Patrick Mugglin (Seilführer), Susanne Kaufmann, Daniela Hurni, Stefan Füzi, Lorenz Schmid, Peter Gomm.
Autor Peter Gomm
Sa 5. Aug. 2023
Bergwandern im Vinschgau (Südtirol)
Tourenwoche Mals im Vinschgau/Südtirol vom 5. August – 12. August 2023
Das Dorf Mals im Vinschgau im beliebten Südtirol war der Ausgangspunkt für eine tolle Wanderwoche mit 12 Teilnehmern von 5. August bis 12. August 2023. Heinrich Zimmermann, der Kenner der Region und Organisator hatte für uns einige Überraschungen zusammengestellt. Er hat uns damit eine herrliche Landschaft und ein geniales Wandergebiet ganz nahe an unserer Schweizer Grenze näher gebracht.
1. Tag «Anreise und Besuch des Klosters Marienberg»
Mit dem ÖV reisten wir von Olten über Landquart – Zernez – nach Mals ins Vinschgau. Die gute und schnelle Verbindung ermöglichte uns nach Bezug des Hotels Tirol einen ersten Abstecher zur Abtei Marienberg. Der weiss getünchte, festungsartige Bau thront am rechten Talhang, in nächster Umgebung von Mals und ist von weither sichtbar. Die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas die zur schweizerischen Kongregation gehört, hatte einiges zu bieten. In einem Museum werden das kulturell und religiös wertvolle Vermächtnis des Stiftes gezeigt. Die Führung durch die Krypta mit den romanischen Fresken, das Schaudepot und die Bücherei wurde uns von einer Dame eindrucksvoll vorgestellt. Ein besonderes Highlight war aber auch die Trauung eines Pärchens aus dem Sarntal in der Stiftskirche. Herrlich zu erleben wie Lebensfreude, Kultur und Brauchtum diese Menschen verbindet.
Mit vielen schönen Eindrücken nahmen wir den Abstieg ins Tal unter die Füsse.
2. Tag «Wanderung Eckhof-Tellajoch-Laatscher Alm-Schleiser Alm-Pkt. 2159-Schlinig»
Der Wetterbericht versprach wechselhaftes Bergwetter. Wir hoffen aber, dass uns der stark blasende Nordföhn einige Sonnenstunden bescheren würde. Das Alpentaxi brachte uns auf einer schmalen aber gut befahrbaren Bergstrasse zum Eckhof auf 1723 müM. Der Weg über die Alpstrasse zur Tella Alm und zum Tellijoch ermöglichte uns immer wieder herrliche Ausblicke ins Münstertal. Die aufkommenden Regenzellen vermiesten uns eine längere Rast in der originell gestalteten Schneckenbank. Der Regenschutz war nun immer in griffnähe. Wie gerufen zeigte sich dann auf der Laatscher Alm die Sonne wieder. Die Mittagsrat liessen wir uns mit einheimischem Käse, Speck und Kuchen so richtig verwöhnen. Das abschliessende «Schnäpsli», offeriert von der Almwirtin erwärmte unser Gemüt, denn inzwischen hatte wieder Regen eingesetzt. Ein schöner Aufstieg zum Pkt. 2159 mit prächtiger Aussicht auf die umliegende Bergwelt und vorbei an der Kälberalm gelangten wir ins Bergdorf Schlinig. Der Heimweg per Bus war uns sehr willkommen.
3. Tag «Wanderung auf dem Schnalser Waalweg von Kastelbell zum Schloss Juval»
In Kastelbell stiegen wir aus dem modernen Zug. Heute stand eine vermeintlich lockere Wanderung auf dem Schnalswaalweg zum Schloss Juval auf dem Programm. Oberhalb des Weingutes Köfelgut empfing uns aber schon der Weingutsbesitzer und machte uns auf einen gesperrten Wegabschnitt aufmerksam. Der starke Wind hatte Bäume entwurzelt und über den Weg gelegt. Schnell war eine Ausweichroute abgesprochen und weiter gings zuerst durch Obst- und Weinplantagen wieder hinauf zu einem der schönsten Waalwege im Vinschgau. Waale waren und sind Kanäle, die die Bauern vor langer Zeit errichteten um Wasser in die trockenen Wiesen und Äcker zu leiten. Im Schatten des Mischwaldes mit ihren knorrigen Kastanienbäumen und der Trockenhänge des Sonnenbergs erreichten wir die Jausenstation Sonnenhof. Nach Einsicht in die Speisekarte war der Lunch aus dem Rucksack blitzartig vergessen. Der hervorragende Wein und die grossen Speck- und Käsestücke als Mittagsverpflegung übertrafen unsere Vorstellungen und wurden als Vorrat für spätere Touren im eigenen Rucksack verstaut. Auf Plattenwegen und über Treppen aber immer den Wasserläufen entlang erreichten wir endlich das ersehnte Ziel. Das mittelalterliche Schloss Juval, auf einem Hügel am Tor ins Schnalstal auf etwa 1’000 müM. Es ist das private Schloss und seit 1983 die Sommerresidenz der Bergsteigerlegende Reinhold Messner. Wir besichtigten die Tibetikasammlung, eine Maskensammlung aus 5 Kontinenten, eine Bergbildergalerie und Utensilien aus seiner Bergsteigerzeit. Unbeschreiblich, welche Aktivitäten dieser Mensch in kurzer Zeit getätigt hat und nun in diversen Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich macht. Müde vom beschwerlichen Abstieg aber mit vielen guten Eindrücken bestiegen wir den Zug in Stava zurück nach Mals.
4. Tag «Wanderung ab Stilfserbrücke nach Sulden»
Nach fast verpasstem Stopp entstiegen wir in Stilfserbrücke im Suldental dennoch den Bus. Ein steiler Anstieg durch Lärchen- und Arvenwald, vorbei an unzähligen Pilzen am Wegrand brachte uns zur Alm Malga oberhalb Prad am Stilfserjoch. Während der Mittagsrast zeigte uns der dort hausende Älpler was Gastfreundschaft im Südtirol bedeuten kann. Er stellte uns kurzerhand seine sanitarischen Einrichtungen zur Verfügung und erzählte dann über sein einsames Älplerleben. Leider war es aber für eine erfrischende Dusche etwas zu früh. Weiter folgten wir dem knorrigen Wurzelweg und waren etwas irritiert über die vielen vom Sturm gefällten Bäume die wild an den Wegen und im Wald herumlagen. Angekommen beim Gasthof Waldruhe an einem schattigen Rastplatz gönnten wir uns eine kühlende Erfrischung. Nach einem Umweg, aufgrund der vielen Baumschäden erreichten wir dennoch frühzeitig das Skifahrerdorf Sulden. Der Versuch im dortigen Posthotel einen köstlichen Apfelstrudel und Kaffee zu geniessen misslang dann leider einigen ungeduldigen Kolleginnen. Sie wollten keinesfalls den Bus verpassen. Der Hotelbesitzer, der «Postandi» wie er sich selber vorstellte, war erfreut über unsern Besuch aus der Schweiz und offerierte sie halt grosszügig den noch dagebliebenen. Die verspätete Busverbindung von Sulden zurück nach Schluderns-Spondenig machte uns abermals etwas Kopfzerbrechen. Mit dem ÖV schafften wir es nicht mehr zeitgerecht zum Abendessen ins Hotel. Der hoteleigene Koch organisierte aber kurzfristig ein Privattaxi, derweil wir in der Gartenlounch des albanischen Bahnhof-Barkeepers einen stimmungsvollen Apéro genehmigten.
5. Tag «Verdienter Ruhetag»
Die Gruppe fasste individuelle Reiseziele ins Auge. Einige verblieben in Mals um dort das hoteleigene Spa zu geniessen. Andere erkundeten die nähere Berggegend oder reisten nach Meran, das von ausgedehnten Parks und grünen Promenaden, von botanischen Gärten und zahlreichen Wasserläufen geprägt ist. Man genoss das urbane Flair in der Altstadt und flanierte zwischen den mittelalterlichen Laubengängen und der Prunkbauten der Belle Époque. Der Besuch der preisgekrönten Gärten von Trauttmannsdorf war der Höhepunkt des Tages.
5. Tag «Bergtour Gieshof-Saldurseen-Oberetteshütte-Almhotel Gieshof»
Der Parkplatz beim Almhotel Glieshof, am Ende der asphaltierten Straße im Matscher Tal, war der Ausgangspunkt dieser Bergtour. Zuerst führte der recht gemütliche Wald- und Wiesenpfad in den hintersten Talabschnitt. Über einen steilen und teils sehr ruppigen Bergweg erreichten wir auf ca. 2300 müM. die Saldurböden, eine hochalpine Fels- und Wiesenlandschaft die uns mit ihrer vielfältigen Farbgebung und sehr unterschiedlich geformten Felsstrukturen ins Auge stach. An mehreren Gletscherbächen vorbei, in felsigem Gelände erklommen wir die Seenplatte der Saldurseen auf 2800 müM. Der Große Saldursee mit seinem türkisfarbenen Wasser ist ein besonderer Blickfang, gleich daneben befindet sich ein im Laufe der letzten Jahrzehnte versandetes zweites Seebecken, das vom Gletscher gespeist wird. Im krassen Gegensatz dazu liegt oberhalb der dunkelblaue Westliche Saldursee, der keinen Zufluss vom Gletscher aufweist. In dieser schönen Landschaft stärkten wir uns mit dem im Rucksack mitgebrachten Proviant, bevor wir zum Abstieg aufbrachen. Entgegen der geplanten Route über das Bildstöckeljoch ins Schnalstal wählten wir den Weg zurück über die Oberetteshütte zum Ausgangspunkt Glieshof. Der Abstieg in kurzen aber sehr rutschigem und steilem Gelände war für manche eine Herausforderung. Schlussendlich waren wir froh, die Oberetteshütte erreicht zu haben.
Mehr als ein kurzer Blick zurück auf unsere atemberaubende Route liess der Fahrplan der Alpentaxis leider nicht zu. Zurück in Matsch liess uns das zu kleine und überfüllte Alpentaxi erneut nach einer Alternativlösung suchen. Eine einheimische und sehr verständnisvolle Taxifahrerin brachte uns dann zu unserer grossen Freude bis vor das Hotel in Mals.
6. Tag «Sulden-Madritschjoch-ins Martelltal»
Zum Abschluss unserer Tourenwoche stand eine der schönsten Hochtouren im Herzen des Nationalparks Stilfser Joch auf dem Programm. Die Bergbahn brachte uns von Sulden aus bis auf 2581 müM. zur Bergstation Schaubachhütte. Hier erwartete uns ein phänomenaler Blick ins zentrale Ortlermassiv. Ab hier begann die Hochtour über das Madritschjoch ins Martelltal. Die Wanderung führte anfangs auf einer Schotterpiste auf der Fauna und Flora nicht viel zu bieten hatte leicht ansteigend auf das Madritschjoch auf 3123 müM. Oben angekommen eröffnet sich ein Bilderbuch ähnlicher Weitblick. Im Rücken lagen Ortler, Zebru und die Königsspitze und vor Ihnen eröffnete sich die Gletscherregion rund um die Zufallspitze und Cevedale. Der Abstieg erfolgt über den Weg zur Zufallhütte bis zum Parkplatz Hinter-Martell. Hier hatten wir genügend Zeit im Alpengasthof Schönblick einen ausgiebigen Schlusstrunk zu geniessen. Die Rückreise mit dem Bus und anschliessend mit dem Zug hätte abwechslungsreicher nicht sein können. Vorbei am Zufritt Stausee, an den noch immer früchtetragenden Erdbeerplantagen und weiter unten den reichlich behängten Obstbäumen erreichten wir Goldrain. Der Zug brachte uns zurück nach Mals.
7. Tag «Rückreisetag Mals-Olten mit Besuch des Städtchens Glurns»
Allzu schnell flogen die Ferientage im schönen Vinschgau vorbei und schon galt es wieder die Heimreise anzutreten. Auf dem Rückweg stand aber noch der Besuch der kleinsten Stadt Tirols auf dem Programm. Glurns ein historisches Juwel in der Landkarte verzaubert mit ihrem charmanten, mittelalterlichen Flair. Die vollständig erhaltene Stadtmauer, die drei malerischen Tortürme, die romantischen Laubengänge, die engen Gassen und die edlen Bürgerhäuser hinterlassen magische Eindrücke. Erstaunlich zu vernehmen, dass Kaiser Maximilian I dieses Bollwerk im 16. Jahrhundert als Schutz gegen die Eidgenossen errichten liess. Mit einem komfortablen Schweizer Postauto wurden wir über den Ofenpass durch den Schweizer Nationalpark zurück nach Zernez chauffiert. Die Rhätische Bahn und die SBB brachten uns wohlbehalten zurück nach Olten. Rückblickend dürfen wir auf eine gut organisierte und eindrucksvolle Tourenwoche mit vielen Highlights zurückschauen. Wir möchten uns bei Heinrich Zimmermann für seine immense Vorbereitungsarbeit und fürsorgliche Tourenführung sehr herzlich bedanken. Wir freuen uns jetzt schon auf ein andermal.
Autor: Walti Büchel
Weitere Fotos folgen
Do 3. Aug. 2023
Höhi Wispile-Lauenensee (BE)
I weiss no guet woni ar Sunne bi gsässe
Mit dem Car der Fa. Zeltner reisen wir ins Saanenland und über Gstaad nach Lauenen. Die Dörfer begrüssen uns mit ihren stattlichen, schmuckvollen Häusern, geschmückt mit Geranien sind sie eine Augenweide. Den Startkaffee geniessen wir im Hotel Wildhorn. Die Wanderung beginnt im Dorf Lauenen, dem Louwibach entlang erreichen wir den idyllischen Lauenensee nach einer Stunde und 140 Meter Aufstieg. Der See ist leider schon recht verlandet, ist aber immer noch ein wunderbarer Platz. Auf schönem Weg immer aufwärts erreichen wir den Punkt 1750, das klare Wetter gönnt uns einen herrlichen Blick auf die Bergwelt ringsum. Der folgende Chrinepass fordert uns zuerst in steilem Abstieg und danach in langem Aufstieg. Der Magen knurrt, wir haben Hunger und können uns endlich niederlassen zur Mittagspause. In lockerem Auf und Ab gehts es weiter zum Höhenzug Wispile. Unterwegs machen wir aktive Berghilfe, d.h. wir kaufen Alpkäse auf der Alp Hinteri Wispile auf 1822 m. Die Talfahrt von der Höhi Wispile nach Gstaad geniessen wir, sind doch unsere Beine etwas müde von der eindrücklichen tollen Bergwanderung. Im Hotel Alphorn lassen wir den Tag ausklingen mit der Gruppe B. Auf der langen Heimfahrt singen wir aus vollen Kehlen das Lied vom "Louenesee". Herzlichen Dank geht an Paul Zeltner für die angenehme Carfahrt und an Markus Stadler, der die Wanderleitung seiner ersten Tour mit Bravour gemeistert hat.
Autorin: Ingrid Heimgartner
Fr 21. Juli 2023
Hochtour Gwächten ab Glecksteinhütte
Dies ist der Bericht einer Tour, die nicht ganz so geplant war und trotzdem zu einem wundervollen Erlebnis wurde. Ein Lehrstück darin, wie auf die gegebenen, evtl. nicht ganz optimalen Verhältnisse reagiert werden kann.
Der Start verlief so weit wie geplant: Treffpunkt am Freitagmorgen um 06:20 Uhr beim Bahnhof Olten und Fahrt nach Grindelwald. Dort wurde unsere Gruppe komplettiert und wir trafen unseren Bergführer Walter Fetscher, welcher uns zusammen mit Corina und Klaus, welche die Seilführung übernahmen, äusserst kompetent durch die 2 Tage manövrierte. Geplant war der direkte Aufstieg zur Glecksteinhütte, ein Abstecher aufs Chrinnenhorn (2'737 M.ü.M.) und am 2. Tag die Besteigung der Gwächta (3'163 M.ü.M.) mit Abstieg über das Gwächtenjoch und den Schreckhornhüttenweg. Begonnen hat es dann mit einer gemütlichen zweistündigen Kaffeepause, da Walter eine Gewitterzelle perfekt antizipierte. Als wir uns dann von der Bushaltestelle Grindelwald Abzw. Gleckstein auf den Weg machten, waren Blitz und Donner sowie die stärksten Regengüsse vorüber. Bei wundervoll wechselhaftem Wetter stiegen wir auf zur Glecksteinhütte und durften so ziemlich jede Kleiderkombination gleich mal auf ihre Tauglichkeit testen (Regenschirm ist Trumpf). Auf Grund der verspäteten Ankunft und der Wetterverhältnisse entschieden wir uns gegen die Besteigung des Chrinnenhorns und dafür unsere Kräfte für den 2. Tag aufzusparen. Bei der Tourenbesprechung nach dem köstlichen Nachtessen, teilte uns Walter mit, dass die aktuellen Verhältnisse der geplanten Gwächta-Tour teilweise unklar sind. Als Alternative offerierte er uns die Besteigung des Rosenhorns (3'689 M.ü.M). Wir nahmen dieses Angebot freudig an und legten uns (leider) noch vor dem Besuch der Steinböcke schlafen.
Morgenstund hat Gold im Mund: Am nächsten Tag starteten wir um 03:45 Uhr und marschierten im Schein unserer Stirnlampen auf dem unteren Weg über das Beesibärgli auf den Oberen Grindelwaldgletscher. Ein Weg der zuerst über grüne Wiesen und dann über einen steinigen Aufstieg aufs Eis führt und der durch einen markanten Graben führt der mit Drahtseilen und künstlichen Stufen ausgestattet ist. In der Dämmerung unterwegs auf dem Gletscher löste sich langsam der Nebel auf und vor uns breitete sich eine wunderschöne karge Landschaft bestehend aus Eis und Fels aus. Schritt für Schritt gingen wir dem Gipfel entgegen. Zuerst am langen, dann am kurzen Seil, bis wir schliesslich den Grat aus Felsblöcken und Schnee erreichten, welcher uns zum Rosenhorn führte. Um ca. 09:15 Uhr erreichten wir den Gipfel.
Was für ein Ausblick! Wie in einer Diashow enthüllten die Wolken abwechslungsweise den Blick auf Eiger, Schreckhorn, Wetterhorn und vieles mehr. Nach einer angemessenen Zeit des Genusses auf dem Gipfel, machten wir uns dann an den Abstieg, welcher auf dem gleichen Weg erfolgte. Ein kurzer Zwischenstopp in der Glecksteinhütte, Verabschiedung vom sympathischen Hüttenteam, den niedlichen Katzen und Hühnern und schon ging es wieder runter ins Tal. Obwohl es bei den zahlreich startenden Gleitschirmpiloten vielleicht noch eine Mitfluggelegenheit gegeben hätte, entschieden wir uns, zu Fuss zu gehen. Und weil wir irgendwie noch voller Energie waren, legten wir zum Schluss dann noch einen Sprint zurück zur Bushaltestelle hin. Dort stiegen wir alle (ca. 13h nach unserem Abmarsch am frühen Morgen) wohlbehalten ins Postauto ein und machten uns auf den Heimweg.
Es war eine grossartige, abwechslungsreiche Tour! Sehr empfehlenswert! Herzlichen Dank an Jörg Bitterli für die Organisation und Walter, Corina und Klaus für die Führung!
Manuel Arnold
Do 20. Juli 2023
Braunwald Panoramaweg (GL)
Panoramaweg Braunwald Gruppe A
Kaum ist die Tourenwoche A vorbei, sind die unermüdlichen Senioren schon wieder im Glarnerland on Tour. Die etwas lange Bahnfahrten wurden für anregende Gespräche, Informationen und der Austausch von Handy Tipps und Tricks genutzt. Die sehr steile Standseilbahn brachte uns nach Braunwald, wo wir uns bei Luc im «Bsinti Lesecafé und Kulturbar» zum obligaten KaGi einfanden. Da der Inhaber alleine vor Ort war, organisierte sich sofort eine effiziente Servicebrigade. Erst ging es gemütlich dem Hang entlang zum Bösbächi Mitler Stafel. Nach einem steilen Anstieg erreichten wir den Seblengrat, wo es vor beindruckenden Feldformationen die ersehnte Mittagrast gab. Weiter ging es auf einem wunderschönen Höhenweg durch Tunnel und vorbei an ganzen Hängen voll gelbem Eisenhut über Gumen zum Oststockhaus. Beim Abstieg konnte in einer Mini-Schlucht dem Spieltrieb mittels einer, der Felswand angebrachten, «Kugelibahn» fröhnen. Der Schlusstrunk gab es wieder bei Luc und eine müde, jedoch sehr zufriedene Gruppe machte sich auf den Heimweg. Vielen herzlichen Dank Francoise für die Organisation.
Autorin: Therese Däster
Gruppe B mit der Grotzenbühlbahn
Eine dunkle Wolke hängt über dem Bahnhof Olten, beim Treffpunkt Spettacolo nur strahlende Gesichter.Um 06.59 steigen wir in den Zug Richtung Glarnerland.Nach 2,5 Std.genissen wir KaGi an der Sonne in Braunwald im sympathischen: Bsinti Lesecafé und Kulturbar.
Die Gruppe B unter der Leitung von Peter Mundwiler darf noch zusätzliche Hm.mit der Grotzenbühlbahn bewältigen. Um 11.00 starten wir bei perfektem Wanderwetter( Peter hat mit Petrus einen Vertrag). Sanft ansteigend durch einen wunderschönen Wald mit alten knorrigen Tannen erreichen wir um 12.30 unseren höchsten Punkt Sebelengrat 1891 m.ü.M. Mit einem herrlichen Rundblick in die Glarneralpen und Täler und dem Oberblegisee, geniessen wir unser Picknick. Die höchsten Gipfel( Tödi, Ortsstock, Vrenelisgärtli etc.verstecken sich in den Wolken).Eine Familie mit 3 Buben, ausgerüstet mit Seil und Karabiner habe ihr Biwak eingerichtet und machen sich auf den Weg zum Klettersteig.
Um 13.15 machen wir uns gemütlich auf den Abstieg durch eine Galerie, auf steinigen aber gut begehbaren Wegen .Vorbei an einer üppigen Flora mit Margeriten, gelbem Eisenhut, Türkenbund und v.m. erreichen wir das Berghaus Gumen wo wir noch unseren Kaffee nehmen.Um 14.15 steigen wir Richtung Braunwald ab. Dank dem 4 Augenprinzip haben wir den richtigen Abstieg erwischt, sonst wären wir noch im Klöntal gelandet . Nach 2 Stunden zwischen imposanten Felsblöcken, Farn, Tannen und leeren Heidelbeersträuchen erreichen alle wohlbehalten das Ziel zum wohlverdienten Schlusstrunk im Bsinti.
Danke Peter nochmals für die wunderschöne, abwechslungsreiche Tour und natürlich das Superwetter,obwohl Regen erwünscht ist, aber nicht am Donnerstag.
Autorin: Dora Siegrist
Fotos von diversen Teilnehmenden
Do 13. Juli 2023
Brittnau-Wikon-Murgenthal
Frühjahrswanderung im Sommer mit Grillieren
Nach zweimaliger Verschiebung landete die als Frühjahrswanderung geplant gewesene Tour durch das Grenzgebiet der Kantone Aargau, Bern und Luzern unverhofft mitten im Sommer. Im dritten Anlauf war uns Petrus dann doch so wohl gesonnen, dass eine Durchführung gewagt werden konnte. Die beiden Gruppen A und B, die vom Bahnhof Olten zu unterschiedlichen Zeiten starteten, hatten ein gemeinsames Tagesziel, nämlich den Punkt 544, bei der Grillstelle der Waldhütte Kreuzweg im Wald westlich von Roggwil. Die 9 Seniorinnen und Senioren der Gruppe A steuerten diesen Treffpunkt von Brittnau her an, die 15 SACler der Gruppe B vom luzernischen St. Urban her. Beide Routen führten in harmlosem Auf und Ab durch schöne Wälder und liebliche Wiesen, Felder und Äcker zum Mittagsrastplatz. Dort war der Grill dank Heinz und Roland schon bestens aufgewärmt, so dass es ohne grosses Studieren gleich „zur Sache“ ging. Der von Sofia und Heinz spendierte Zitronencake fand regen Absatz und uneingeschränke Bewunderung. Nach gemütlichem Zusammensein trennten sich die beiden Gruppen wieder und trafen sich zum Schlusstrunk im Café Murgli in Murgenthal wieder. Dank guter Marschplanung konnte die Rückfahrt nach Olten schon eine Stunde früher als geplant angetreten werden. Herzlichen Dank an Sofia und Hansjörg, die dafür sorgten, dass die Frühjahrswanderung auch im Sommer für alle zu einem schönen Erlebnis wurde.
Autor: Kurt Arnold
So 9. Juli 2023
Hochtourenwoche Grossglockner
Tourenwoche Grossglockner Sonntag, 9. Juli 2023 bis Freitag, 14. Juli 2023
Sonntag, 09. Juli 2023 – Anreise zur Kürsingerhütte
Am Sonntagmorgen treffen wir uns in Aarau und Pfäffikon mit unseren Fahrern Bernhard und Walter. Ohne Probleme erreichten wir mit Kaffeepausen den Ausgangspunkt Hopffeldboden, wo wir auf unseren Isidor treffen unseren lokalen Führer. Mit dem Taxi ging es dann weiterzum oberen Keesboden. Kees steht im lokalen Dialekt für Gletscher. Das war aber einmal, von einem Gletscher sieht man hier nichts mehr. Erst beim Obersulzbach – See konnten wir den Venedigerkees sehen. Von hier geht es über einen klettersteigartigen Weg zur Kürsingerhütte hoch, die wir in ca. 1 ½ Stunden erreichten. Dank der Transportseilbahn schafften wir das Rückenschonend ohne Rucksack.
Montag, 10. Juli 2023 – Grosser Geiger
Um 5 Uhr starten wir zu unserer ersten Tour zum Grossen Geiger. Dies ist eine relativ einfache Tour und wird oft als Ausbildungstour unternommen. So konnte Manuela unsere neue Seilschaftsführerin das in der Woche zuvor erlernte anwenden, was sie auch bravourös machte. So erreichten alle den Gipfel über diesen abwechslungsreichen Grat, bei dem auch die Festigkeit des Felses meist keine Zweifel aufkommen liess. Der Abstieg über den Ostgrat war dann etwas lockerer vor allem das Gestein. Weiter ging es dann rasch über Schneefelder, und mit dem obligatorischen Gegenanstieg zurück zur Kürsingerhütte.
Dienstag, 11. Juli 2023 – Grossvenediger N-Grat 3657m
Walter kündigte am Vorabend eine kürzere Nacht als diese zuvor an. Und das nicht etwa, weil er noch ein Abendprogramm, wie von Pia erhofft, geplant hat, sondern weil wir früher aufbrechen würden. Start zur Tour auf den Grossvenediger warum 04:00 Uhr. Das Frühstück entsprechend um ca. 03:15 Uhr. Zu unserem Erstaunen waren wir nicht alleine im Frühstücksraum. Die grosse Gruppe der deutschen Gebirgsjäger war auch bereits beim Morgenessen. Ihr Ziel war ebenfalls der Grossvenediger. So machten wir zügig vorwärts, damit wir noch vor diesen den ersten Teil auf dem Wanderweg bis zum Gletscher im Stirnlampen-Licht in Angriff nehmen konnten. Am Gletscher angekommen machten wir zwei grosse Seilschaften. In diesen gingen wir bis zum Einstieg des N-Grates, welcher uns auf den Gipfel führen würde. Auf dem Gletscher waren wir nun hinter den diversen Seilschaften der Gebirgsjäger, was doch einige Male zu einem «stop and go» führte. Glücklicherweise hatten sie nicht die gleiche Route wie wir geplant.
Am Einstieg angekommen erwartete uns ein eisig kalter und unangenehm starker Wind. Nachdem wir uns auf die bekannten 2er- und 3er-Seilschaften aufgeteilt hatten, ging es mit der schönen Kletterei über den gesamten N-Grat im 1. bis 2. Schwierigkeitsgrad los. Zuerst über Blockgelände, anschliessend über einfache Gratpassagen, Abseilstellen bis hin zu einer interessanten Platte namens «böse Platte» mit der Schwierigkeit 4-. Nach ca. 6 Stunden 20 Minuten erreichten die ersten Seilschaften den 3'657 m hohen Gipfel des Grossveltliners …äähhh… Grossvenedigers. Notabene der höchste Gipfel des Landes Salzburg. Nach einer kurzen Gipfelrast und einigen Fotos machten wir uns auf den Abstieg über die Normalroute über den Gletscher. Es beschäftigt einen schon, wenn man auf knapp 3'600 m Höhe das Wasser unter der Gletscheroberfläche rauschen hört. Als befände man sich in einem Gummiboot auf einer Stromschnelle. Die traurigen Folgen des Klimawandels.
Um ca. 13:30 Uhr erreichten die Ersten wieder die Kürsingerhütte. Nach der obligaten Stärkung mit Spinat-Knödel, Kaiserschmarrn, Schiwasser, Almsudler und Striegl-Bier (eigentlich Stiegl, gell Stefan), genossen wir den Rest des Nachmittags auf der Terrasse mit dem schönen Ausblick auf die beiden bestiegenen Gipfel der letzten Tage oder im Schlafraum bei ebenso «entspanntem» Geschnarche.
Patrick Mugglin
Mittwoch, 12. Juli 2023 – Hüttenwechsel zur Stüdlhütte
Heute ist gemäss Wettervorhersage schlechtes Wetter angesagt. Das ist für uns ideal, denn für heute ist der Hüttenwechsel zur Stüdlhütte geplant. So stiegen wir wieder ohne Rucksack (Transportseilbahn sei Dank) zurück ins Tal ab und nach einigen Zwischenstopps zur Ergänzung unserer Ausrüstung und unseres Wohlbefindens erreichten wir bei sonnigem Wetter das Lucknerhaus. Beim Aufstieg zur Stüdlhütte wurden wir alle nass, jedoch nicht vom angekündigten Regen.
Donnerstag, 13. Juli 2023 – Fanatkogel 2905m
Heute konnten wir recht lange schlafen: Es gab ein reichhaltiges Frühstücksbuffet bis 6:30 Uhr.
Um 7:15 brachen wir dann bereits auf zum Grat direkt hinter der Stüdl-Hütte, rauf auf den Fanatkogel.
Es ist ein schönes Übungsgelände, weil es nicht sehr hoch ist hat es sehr viel grün und farbige Flechten.
Dafür auch viele lose Steine, aber wunderschön mit Edelweiss garniert. Das Licht ist phantastisch, wir habe Zeit es zu geniessen.
Der Grossglockner ist frisch überzuckert vom Gewitter in der Nacht. Den Rückweg dürfen alle Seilschaften selber suchen.
Die meisten wählen auch die Aufstiegsroute, nur Stefan steigt steil ab, findet aber einen Weg bis unten.
Zurück in der Hütte gibts Kaffee, danach einen Kurs in Seiltechnik von Walter. Es gibt immer wieder neues zu lernen, z.B. den Schmetterlingsknoten
Anderes profitiert von der Wiederholung um das Wissen zu festigen. Der Warte-Tag ist jedenfalls nicht verloren.
Es reicht auch noch für ein Schläfchen am Nachmittag, vor dem heiss erwarteten Buffet am Abend. Diese Art von Diät gefällt mir!
Freitag, 14. Juli 2023 – Grossglockner 3798m
Besteigung des höchsten Oesterreichers über den Königsweg (Stüdlgrat)
Der gestrige Warte-Tag hat sich gelohnt: heute begrüsst uns ein wolkenloser Sternenhimmel. Trotz dem morgendlichen Gedränge beim Frühstück starten wir beim ersten Morgenlicht wie erhofft in Pole Position, die wir bis zum Gipfel nicht mehr aufgeben. Isidor führt uns zielsicher über die «Schere» in die «Luisenscharte», dem Einstieg des Stüdlgrats. Verteilt auf 3 Dreier- und 2 Zweierscheilschaften und behängt mit der bereits gewohnten Schlosserei nehmen wir die erste Verschneidung in Angriff. Diese gilt gemäss Isidor als Eintrittstest für den Grat. Wer hier schon spult, ist besser beraten, den Rückzug anzutreten. Dank unserem Vortraining an «Geiger» und «Venediger» meistern wir diese Hürde aber locker. Die Fortsetzung ist höchster Klettergenuss: der Fels ist fest und sehr griffig und die Absicherung im Vergleich zu den Klettertourenn der letzten Tage geradezu luxuriös. Beim «Frühstücksplatz» empfangen uns die ersten Sonnenstrahlen, sodass wir den zweiten, anspruchsvolleren Teil des Grates ohne Handschuhe klettern können. Knapp 5 Stunden nach dem Start in der Stüdlhütte stehen wir glücklich, zufrieden und auch ein bisschen stolz auf dem höchsten Berg Oesterreichs, müssen aber auch gleich feststellen, dass dessen Besteigung offenbar eine Bürgerpflicht in unserem Nachbarland ist, denn vom Normalweg kommt uns eine wahre Völkerwanderung entgegen. Wie jede Bergtour ist auch die Besteigung des Grossglockners auf dem Gipfel noch lange nicht zu Ende. Der Abstieg über den ausgesetzten Normalweg erfordert nochmals volle Konzentration und bis zur Ankunft beim Parkplatz vor dem Lucknerhaus müssen fast 2000 Höhenmeter vernichtet werden, wohlverstanden ohne Seilbahnhilfe. Für unsere beiden Chauffeure, Walter und Bernhard, kommt jetzt noch der Härtetest: Sie müssen gut 5 Stunden lang am Steuer der nach dieser anstrengenden Morgengymnastik unweigerlich aufkommenden Müdigkeit trotzen. Beide machen das hervorragend und liefern uns spätabends gesund und mehr oder weniger munter in Pfäffikon ab, wo wir gerade noch den letzten Zug nach Olten erwischen. Ein grandioser Abschluss einer grandiosen Tourenwoche! Ein grosses Dankeschön geht an Organisator Markus (Kusi) Berger und unsere beiden Bergführer Walter Fetscher und Isidor Popeller.
Stefan Goerre
Fr 7. Juli 2023
Galenstock SE-Sporn
Mit dem 6.30 Uhr Zug reisten wir nach Andermatt wo unser Bergführer Walter uns bereits erwartete und uns mit seinem Kleinbus zum Furkapass mitnahm. Der Aufstieg zur Sidelenhütte war kurz und nachdem wir uns gestärkt und das unnötige Gepäck in der Hütte zurückgelassen hatten, ging es weiter. Vor uns war eine grössere Gruppe, Klaus beeilte sich aber so sehr, dass wir sie beim Einstieg überholten. Der nun folgende Schildkrötengrat sieht nur aus der Ferne halbrund wie ein Panzer aus. Vor Ort hatte es auf dem Grat viele Zacken aus Granit, welche zwar gutes Klettern ermöglichten, aber die 3 oder 4 Schlüsselstellen waren für mich als Kletteranfänger anstrengend und ziemlich schwierig zu bewältigen. Nach etwa 3 Stunden Kletterei erreichten wir alle das Chli Bielenhorn auf 2940m. Zurück in der der Hütte liessen wir den Rest des Tages ausklingen.
Am Samstag ging es bereits um 4.45 Uhr los. Noch 2 Tage vorher war viel Sonne vorhergesagt worden. Nun beim Aufstieg über Gletscher und Fels hatten wir viele Wolken, zeitweise dicken Nebel und auch ein paar Regentropfen. Doch glücklicherweise öffnete sich ein Loch in der Wolkendecke gerade in dem Moment, als wir auf das Plateau des Galenstocks kamen. So hatten wir zumindest ein wenig Aussicht auf die umliegenden Berge. Auf der Spitze auf 3586m war es sehr windig und so stiegen wir schnell wieder ab. Als Highlight mussten bzw. durften wir 4 Seillängen abseilen, wobei ein Stand aus 2 luftigen Tritten im Felsen bestand und ein weiterer überhängend war. Heil unten angekommen, ging es zurück über den Gletscher zur Hütte. Nach einer Stärkung kam auf dem Weg zur Passstrasse dann doch noch die Sonne hervor. Walter nahm uns im Kleinbus bis nach Altdorf mit und dort stiegen wir dann auf den Zug um.
Vielen Dank an die Organisatorin dieser sehr schönen Tour, an unseren Bergführer, der uns sicher hoch und wieder runter brachte, und an die aufgestellte Gruppe.
Teilnehmer*innen: Yvonne Vögeli (Tourenleiterin), Walter Fetscher (Bergführer), Heide Troitzsch, Daniela Hurni, Markus Stadler, Klaus Fritsch, Ingo Seidl, Simon Jungo
So 2. Juli 2023
Senioren Tourenwoche Klosters (GR)
So 2. Juli bis Sonntag 9.Juli 2023 Tourenwoche Senioren, Klosters (GR)
Vorbemerkung
Vom 2. bis 9. Juli fand wiederum die beliebte Tourenwoche statt. Die treffliche Vorbereitung durch Erika Richiger und Eva Buschan ermöglichte es den 32 Seniorinnen und Senioren in drei Gruppen mit verschiedenen Anforderungen je 6 Bergtouren zu machen. Ein Tag stand zur freien Verfügung der Teilnehmer und wurde meist für eine siebte Tour verwendet. Untergebracht waren wir sehr komfortabel im Sport Hotel Klosters, das auch über ein grosses Schwimmbad und eine ausgezeichnete Küche verfügt. Die Hoteldirektorin und das Personal waren ausgesprochen hilfsbereit und freundlich. Auch verlief die ganze Woche unfallfrei.
Gruppe A1 (Anforderungen: T2, kurzfristig auch T3, HD +/- 800m, Distanz 12 km), Tourenleiter: Andreas Burckhardt (2., 3.,7. und 8. Juli) Kurt Merz (4.Juli), Edith Meier (7. Juli)
Die ganze Woche herrschte gutes Wetter, und wir hatten in der Höhe ideale Bedingungen zum Wandern. Zudem erlebten wir den Bergfrühling mit seiner ganzen Blumenpracht, und das war häufiges Gesprächsthema und kommt auch hier im Bericht zur Geltung.
Sonntag, 2. Juli, Montbiel – Pt 1638 – Klosters Platz, +410/-535m, 9,2km, 2h 45'
Als Einlauftour wählte Andreas die Wanderung von Montbiel zurück nach Klosters Platz. Sie führte über Weiden mit viel Bergahorn und durch steilen Wald hinauf zur Alp und weiter zum schön gelegenen Restaurant Alpenrösli zu einem Umtrunk mit bestem Bündner Weissem (herzlichen Dank an den Spender). Dann ging es wieder hinunter zur Unterkunft im Hotel Sport.
Montag, 3. Juli, Madrisa (Bergstation) – Schaffürgli – Madrisa (B St), +610m/-610m, 9km, 3h45'
Bei der Bergstation (1884m) war die Gegend teilweise noch in Nebel gehüllt, der sich gegen Mittag lichtete und dann ganz verschwand. Der Weg führte zum Zügenhüttli und hinauf zum Schaffürggli (2380m), also je 610 m im Auf- und Abstieg. Wir bewunderten die Vielfalt der Blumen und konnten zwei Kröten ganz nah beobachten. Auf dem Schaffürgli genossen wir die Aussicht bei einem längeren Halt. Dann gelangten wir ins Gebiet der breiten, im Sommer hässlichen Schotterpisten und zurück zur Bergstation, wo sich im Winter der Skizirkus mit seinen Attraktionen abspielt, auch mit einer grossen Spielburg für die Kinder. Andreas führte uns wenn möglich abseits der Pisten über feuchte, prächtig blühende Wegstrecken, die in bester Erinnerung bleiben.
Dienstag, 4. Juli, Stels,Mottis - Sattel – Sagen - St. Antönien, +575/-610m, 11.1km, 3h30'
Auf dieser Tour führte uns Kurt Merz. Wir fuhren von Schiers aus in einem kleinen Postauto hinauf Richtung Stelserberg. Die Fahrt auf der schmalen und ausgesetzten Strasse mit den vielen Kurven ist etwas abenteuerlich. Wegen Reparaturarbeiten mit grossen Maschinen waren zwei schwierige Ausweichmanöver über dem Abgrund nötig. Wir konnten die Fahrkunst unseres Chauffeurs und die Routine der Bauarbeiter bewundern und kamen mit dem Schrecken davon. Die Wanderung durch die abwechslungsreiche alpine Landschaft ist auf der ganzen Strecke sehr lohnend. Wir kehrten in einem Beizlein mit weiter Aussicht ein und wanderten weiter zum Stelsersee, wo rundum alles blühte. Dann stiegen wir über Sattel ins Gebiet Valpun, hörten den selten gewordenen Kuckuck rufen und gelangten in ein grosses Alpgebiet. Der Abstieg führte durch einen grossen, geradezu ehrwürdigen Wald und über mehrere schöne Moorflächen nach St. Antönien.
Mittwoch, 5. Juli, Freier Tag, wo alle unternehmen können, was sie wollen.
Donnerstag, 6. Juli Davos – Landwasserschlucht – Filisur, +35m/-640m, 12.2km, 3h30'
Der Weg führte von Davos aus dem Landwasser entlang durch die spektakuläre Zügenschlucht mit ihren Hoch- und Tiefblicken. Insgesamt führte die Tour bis nach Filisur 640 m hinab und 380 m wieder aufwärts. Höhepunkte waren das Wiesenviadukt der Albulabahn, über das die Wanderung führte, und ein paar andere Installationen und Bauten, so die Station Wiesen, dieser Weltkulturgut-Strecke. Als zweiter Höhepunkt folgte die Ruine Greifenstein,wo man unmittelbar über den Kehrtunnels der Albulastrecke steht und die Züge aus allen Richtungen zu kommen glaubt und wo seit dem Mittelalter die Verkehrsroute durch das Albulatal gesichert wurden. Sie thront oberhalb von Filisur, dem Endpunkt der Wanderung.
Freitag, 7. Juli, Susch (Abzw.Schwarzhorn) – Fuorcla da Grialetsch ̶ Dürrboden, +495/-816m, 9.9km, 3h25'
Edith Meier übernahm die Führung der schönen und anspruchsvollen Tour hinauf zur Grialetschhütte. Mehrere von uns hatten sie während einer Tourenwoche vor elf Jahren bereits einmal gemacht. Es war ein besonderes Erlebnis, sie nach dieser Zeitspanne und immer noch ohne besondere Ermüdung zu wiederholen. Wir fuhren im Zug nach Susch und im Postauto nicht ganz bis zum Scheitelpunkt des Flüelapasses. Zuerst ging es eine beim herrschenden Sommerwetter schweisstreibende steile Bergflanke hinauf. Der ganze Aufstieg mit drei längeren Strecken etwas mühsamer Blockkletterei und vorbei an einem schönen kleinen alpinen Seelein betrug 380 m. Die gastliche Hütte der SAC Sektion St. Gallen ist vor kurzem erneuert worden und lohnt den Besuch. Gestärkt bewältigten wir dann die 640 Höhenmeter des abwechslungsreichen Abstiegs auf die Alp Dürrboden. Nach dem Schlusstrunk mit einer Art bayerischer Cabaret-Einlage der Serviertochter (Serviererin?) führte uns der Bus nach Davos zurück.
Samstag, 8. Juli Weissfluhjoch – Durannapass ̶ Strassberger Fürggli -Fideriser Heuberge, +312/-972m, 10.5km, 3h30,
Die letzte, wieder von Andreas geführte Tour, war ein weiterer Höhepunkt dieser rundum gelungenen Woche. Wir fuhren von Davos mit der für Ungewohnte schwindelerregend schnellen Bergbahn hinauf aufs Weissfluhjoch (2693 m). Wir befanden uns in wenigen Minuten gut tausend Meter höher oben in einer im Sommer eindrücklichen Steinwüste. Die für den Winterbetrieb zusammen gehäuselten und geklotzten Gebäulichkeiten wirkten ziemlich trostlos. Abgesehen von ein paar Gegensteigungen (312 m) führte unser Weg meist abwärts (972 m). So wanderten wir durch die verschiedenen Klimazonen von der noch fast kahlen Welt von Eis, Fels und Schutthalden vorbei an ersten Pionierpflanzen hinunter zu immer milderem Klima und reicherer Vegetation bis zu den ersten Alpweiden. Dort begann man gerade mit Hagen oder Einzäunen auf den Weiden. Wir teilten die schmalen Weglein mit den wagemutigen Mountainbikers, denen wir auch aus eigener Vorsicht gebührend Platz machten für ihre halsbrecherischen Abfahrten. Unvergesslich war der Aufstieg zum Strassberger Fürggli. Er führt durch ein grosses Hochmoor, das gut mit breiten Bretterbahnen ausgelegt und damit überhaupt begehbar ist. Ringsherum stand alles in voller Blüte, was auf einem Moorboden wachsen kann. Nach einem längeren Zwischenhalt auf dem Pass legten wir den Abstieg in die Fideriser Heuberge zurück, wo der Weg kurz vor dem Ort noch einmal durch ausserordentlich schöne Blumenwiesen führte, wie man sie selten sehen kann. Nach dem gemütlichen Schlusstrunk vertrauten wir uns dem Chauffeur des Alpentaxis an, der uns in schneller Schüttelfahrt ins Tal hinunterführte. Ein grosser und herzlicher Dank von uns allen geht an Andreas Burckhardt, an Edith Meier und an Kurt Merz. Sie haben uns mit den von ihnen rekognoszierten und geführten Touren zu einer grossartigen Tourenwoche verholfen. Dank euch haben wir wieder unvergessliche Erlebnisse und Eindrücke gewonnen, von denen wir noch lange zehren werden. Zudem haben wir zusammen eine weitere Schweizer Bergregion durchwandern und kennenlernen dürfen, was uns allein nicht möglich wäre!
Niklaus Röthlin
Gruppe A2 (Anforderungen: T3, HD +/- 1200m, Distanz 15 km), Tourenleiterin: Erika Richiger
Sonntag 2. Juli: Monbiel, 9,5 km, +492/-465m, ca:3h30
Tagesthema: Einlauftour
Tagespflanzen: Prachtsnelke, Waldvögelein, Waldweidenröschen zusammen mit der Gruppe A3 wanderten wir im lichten Wald nach Monbiel und danach entlang der Landquart zurück zu unserem Hotel. Wir bestaunten eine wunderschöne Flora, dem Wildbach entlang tausende von geschäftigen Ameisen. Ein weiteres Highlight dieses Tages war der Fund von Eierschwämmen die uns von unserem Spitzenkoch im Hotel zubereitet wurden.
Montag 3. Juli: Klosters-Schlappintobel- Madrisa, 11,4 km, +1155/-414m, ca:4h30
Tagesthema: Alpwirtschaft
Tagespflanzen: Heubeeren (noch nicht reif) Preiselbeeren (blühend)Moorbeeren und Wachholder. Dem sprudelnden Schlappinbach entlang durch lichten, moosigen Wald ging es aufwärts. Wir mussten an Mutterkuhherden vorbei, trafen Jacks und schottische Hochlandrinder und Schweine die sich mit Genuss im Tümpel suhlten. Beim Schlappinsee gings am Restaurant Erika vorbei steil hinauf. Bald wurde es etwas leiser, dieser Anstieg forderte unsere ganze Kraft, aber die Bergwelt und die schöne Flora begeistert uns immer wieder. Mit der Madrisa Bahn fuhren wir zurück nach Klosters.
Dienstag 4. Juli: Madrisa- Jägglischhorn- St Antönien, 12.56 km, +609/-1079m, ca.4h50
Tagesthema: Nebelschwaden
Tagespflanzen: Alpenrosen und Enzian
Wir fuhren mit der Madrisa Bahn wieder hinauf. Diesmal ging es in die westliche Richtung durch alpines Gelände, das wegen der Nebelschwaden, die uns teilweise die Sicht beeinträchtigten, etwas vorsichtiger begangen werden musste. Immer wieder mussten wir einen Moment innehalten wegen einem Reh, Kröten, Murmeltier oder der wunderbaren Flora die in den höheren Lagen uns immer mehr zum Staunen brachte. Die Nebelschwaden lichteten sich so, dass wir auf dem Jägglischhorn die Aussicht bestaunen konnten. Der Abstieg nach St Antönien war etwas mühsam, da wir auf teilbetonierten Alpwegen unterwegs waren. In St.Antönien freuten wir uns an dem schmucken Dorf und trafen die Gruppe A1 im Restaurant. Zusammen kehrten wir mit dem Bus nach Klosters zurück.
Mittwoch 5.Juli: Wolfgang- Hüreli-Pischa-Dörfji, 13,9 km, +995/-826m, ca:4h50
Tagesthema: dem Wetter ein Schnippchen schlagen
Tagesblumen: Türkenbund und Soldanellen
Da das Wetter ab Mittag eher auf Regen prognostiziert war, starteten wir früh, um dem Wetter ein Schnippchen zu schlagen. Das war auch der Grund, dass wir eher etwas schneller unterwegs waren als sonst. Da kam prompt die Bemerkung «ihr händ hüt aber en Affäzah druffä». An einer riesigen Schafherde vorbei, durch Weiden und schönen Bergwald, vorbei an einer Kolonie Türkenbund (in den schönsten Farben) stiegen wir stetig bis auf das Hüreli 2444m. Vor dem Ziel sahen wir eine Gämse den Hang queren. Es hatte noch einige Schneefelder und daneben die hübschen Soldanellen. Auf dieser Höhe wehte der Wind stark und wir suchten ein «helmiges» Plätzchen für den Mittagsrast. Nur ein paar Meter entfernt, kam ein neugieriges Murmeltier aus seiner Höhle. Da sich das Wetter rasch verschlechterte, machten wir uns bald wieder auf den Rückweg. An der ehemaligen Pischabahn vorbei hinunter zum Dörfji. Zwischendurch gabs Nebel und ein paar Tropfen Regen aber der Spuck verzögerte sich immer wieder. Kaum waren wir an der Busstation angekommen regnete es. Wir waren unter Dach, aber 1. Stunde zu früh für den Bus. Nach kurzer Beratung machten wir Autostopp. Drei verschiedene Autos stoppten und nahmen uns mit. So gelangten wir frühzeitig nach Klosters ohne nass geworden zu sein.
Donnerstag: 6. Juli freier Tag
Möglichkeiten die das Hotel bot:
Das schöne Hallenbad oder auch die Sauna geniessen um die Muskeln zu entspannen Minigolf spielen, Turnen, Kegeln etc., ja sogar ein Jass war möglich.
Freitag: 7.Juli; Fideriser Heuberge-Weissfluhjoch, 11,6 km, +1033/-374m, ca:4h30
Tagesthema: Moorlandschaften und Steinwüsten
Tagesblumen: Orchideen in allen Variationen
Der organisierte Kleinbus brachte uns in spektakulärer Fahrt auf den Fideriser Heuberg.
Dort durchwanderten wir Moorlandschaften vom Feinsten, ganze Orchideenfelder von Fingerwurz, Knabenkräutern, Kugelorchis und Männertreu neben Feldern von Wollgras und Bergblumen, eingebettet in eine liebliche Hügellandschaft. Am Grünsee wo wir Mittagshalt machten, konnten die Füsse gebadet werden. Danach stieg unsere Wanderung kontinuierlich an. Die schöne Moorlanschaft änderte bald in eine Steinlandschaft (übel zugerichtet durch den Wintersport) Unsere Moral flachte kurzfristig ab so, dass wir den Berg Schweissfluhjoch nannten. Auf dem Joch organisierte Erika einen Drink und eine Gondelfahrt auf den Weissfluhgipfel. Die Aussicht rundherum begeisterte uns und entschädigte für den Schweiss. Mit der Weissfluhjochbahn kehrten wir nach Davos zurück.
Samstag 8.Juli: Wägerhütta- Jöriseen- Wägerhütta zusammen mit A3, Bericht siehe A3 11,25km, +936/-936 m, ca:4h30
Ich möchte kurz unsere Gruppe vorstellen (und ein paar Pflanzen die wir sahen)
Erika und das Heidekraut (Erika)stehen gerne auf der Alp.
Annemarie trägt einen blauen Hut und zeigte uns den gelben Fingerhut.
Silvia sieht Krötchen und auch das kleine Katzenpfötchen.
Heinrich trägt die Apotheke und ist hilfsbereit, passend zur Pflanze die guter Heinrich heisst.
Guillemette zieht sich blau an, sie schaut aus wie ein Enzian
Werner der gepflegte Mann, gleicht gar nicht einem Tschudelmann.
Rolf fotografiert immer wieder neu, Knabenkraut und Männertreu.
Lisbeth sammelt Samen und Steine, und freut sich am Steinbrech dem feinen.
Andrea macht uns aufmerksam, auf den roten Thymian.
Theres liebt lateinische Namen deshalb Campanula thyrsoides statt Straussglockenblume.
Clara hat einen schlechten Regenmantel sie trüge besser einen Frauenmantel.
Ich möchte mich bei allen Organisatoren der Tourenwoche ganz herzlich bedanken, allen voran Erika. Wir sind viel gewandert, haben geschwitzt und gelacht. Es war eine super organisierte ganz tolle Wanderwoche. Herzlichen Dank!
Clara Reber
Gruppe A3 (Anforderungen unlimitiert, Tourenleiter vom 3. bis 5.Juli: Jörg Bitterli, 7.Juli Eva Buschan, 8.Juli Erika Richiger und Eva Buschan)
Montag, 3. Juli: Gotschnagrat – Grüenhorn – Parsennfurgge – Strelapass – Schatzalp +750/-1149m, 13.15Km, 4h45
Bereits von der Gotschna Bergstation wäre das imposante Grüenhorn nicht zu übersehen gewesen, welches auf der einen Seite grün bewachsen ist und auf der anderen Seite nur rauer Fels zulässt. Aber eben wäre… Morgendlicher Nebel gönnt uns den Blick aufs Horn nicht. Ob dieser Tatsache nicht gerade in Hochstimmung, verlassen wir zusammen mit zwei „Kampf-Bikern“ kurz vor neun Uhr die Gotschnagrat-Gondel und rüsten uns zum Abmarsch. Zuerst wandern wir kurz auf einer breiten Fahrstrasse, bevor wir rechts auf einen schmalen Wander-weg abbiegen. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind nicht nur hier erforderlich, auf dem ganzen Felsenweg ist Vorsicht geboten. Die ungefähr 200 Höhenmeter auf das Grüenhorn sind knackig, steil gehts zum Teil in Spitzkehren bergauf. Auf dem Gipfel (Pkt.2501) gibt es kaum Platz für alle und die versprochene grandiose Aussicht ist noch immer vernebelt. Weiter gehts, kurz auf dem Grat immer leicht auf und ab. Im Felsen, an kritischen Stellen sind Stahlseile zur Sicherheit montiert. Nach dem felsigen Abschnitt verläuft der Weg angenehm und leicht abwärts über den Gemeinboda zu Pkt.2467. Es ist elf Uhr, der Hunger meldet sich. Picknick an der Sonne können wir uns abschminken, der Nebel wabert uns immer noch um die Ohren. Egal, wir setzen uns trotzdem hin, machen Mittagspause - aber Hoffnung auf Sonne besteht. Sie kämpft sich doch ab und zu durch das Grau, lässt später rasch einen Blick auf die Alpenflora und einige Berggipfel zu. Ein kurzer steiler Abstieg, und wir erreichen die Parsennfurgga (Pkt. 2434), wo wir karge alpine Bergwelt und die Spuren des Wintertourismus antreffen. Eine Stunde noch bis zur Wasserscheidi lesen wir auf dem Wegweiser. Wir gehen weiter. Im Obersäsställi mündet der Pfad in den Schanfigger-Höhenweg, der etwas weiter oben zur Fahrstrasse mutiert wurde. Der Nebel hat sich unterdessen aufgelöst und lässt uns den Blick auf die Alpenwelt frei. Eingekesselt von Weissfluh und Weissfluhjoch, entdecken wir rechts und links die beiden Bergstationen, wo im Winter reger Skibetrieb herrscht. Nun ist es Zeit für eine Rast. Wir lassen uns auf den Holzbänken vor der Talstation nieder, geniessen einen Moment die Sonne, bevor wir den Weg Richtung Strelapass unter die Füsse nehmen. Der hat es in sich! Totalp nennt sich die Landschaft im oberen Teil des Haupter Tälli. Felsen, Geröll, lockere Steine, gar nicht schön zu gehen diese Strecke. Dafür ist die Aussicht talwärts wunderbar und später der Felsenweg zum Strelapass (Pkt. 2347) eindrücklich und grandios. Kein Zwischenhalt auf dem Pass, obschon es eine Beiz hätte! Wir ziehen gleich weiter - auf dem Jakobsweg Graubünden (Nr.43) zur Schatzalp (Pkt.1864) hinunter. Ein richtiger Pilgerweg – steil, mühsam zu gehen, eine zerfurchte Wiesenlandschaft, aber sehr schöne Flora und tolle Aussicht. Um drei Uhr erreichen wir die Schatzalp. Hier gönnen wir uns den Schlusstrunk, bevor wir mit der Standseilbahn nach Davos hinunter fahren. Der Bus kommt für uns zu spät. Deshalb gibts noch ein Endspurt zum Bahnhof Davos-Platz, wo wir den Zug nach Klosters-Platz gerade rechtzeitig erreichen. War das ein Tag! Schön und eindrücklich.
Dienstag, 4. Juli 2023: St. Antönien Partnunstafel - Tilisunahütte - Gruobenpass - Plaseggenpass – Partnunstafel, + 894/-905m, 12.6Km, 4h40
Per Zug, Postauto und Alpentaxi erreichen wir gegen neun Uhr Partnunstafel, zuhinterst im St. Antöniental, wo wir die Rundtour um die Schijenflue starten. Wir legen gleich los. Das Wetter ist perfekt, mässige Wolkenbildung und gerade passend sonnig. Über Alpweiden und an Zwergstrauchheide vorbei, immer aufsteigend, erreichen wir bald den karibikblauen Partnunsee. Hie und da bleiben wir stehen, knipsen Bilder und erfreuen uns auch hier an der Alpenflora und bestaunen die mächtigen Kalksteinwänden der Sulzfluh und der Schijenflue. Stetig geht’s aufwärts. Weiter oben unterhalb Pkt. 2044 führt der Bergweg durch eine imposante Karrenlandschaft zum Tilisunafürggli (Pkt. 2219) der „grünen Grenze“ zu Österreich. Wir überschreiten diese und erreichen kurz vor zwölf die Tilisunahütte vom ÖAV (Pkt. 2211), die im Jahre 1878 erbaut wurde und in einem hügeligen, grasbewachsenen Hochtal liegt. Der perfekte Ort für die Mittagspause. Wir lassen uns in der Gaststube nieder. Werfen einen Blick in die Speisekarte - das Angebot ist vielversprechend! Die Rucksäcke bleiben deshalb zu. Das Lunchpaket ist sicher morgen auch noch geniessbar. Vom Apfelstrudel bis zur Suppe mit Wurst ist eine Vielfalt an Speisen zu haben. Alle bestellen sich etwas Leckeres. Zum Schluss darf natürlich eine Runde Zierbenschnaps nicht fehlen. Gut genährt verlassen wir das imposante Berghaus. Von da führt der Weg im sanften Auf und Ab an kleinen Seen und einzelnen Zollwachthütten vorbei zum Gruobenpass (Pkt. 2229) und weiter - es sind noch ungefähr 1,5 km und 120 Hm zu überwinden - bis zum Plasseggenpass (Pkt. 2354) dem höchsten Punkt (2229) der Tour und zugleich die Landesgrenze zur Schweiz. Über die Plasseggen bis zur Hütte runter ist das Gelände steil und der Weg fast schnurgerade. Ab da führt eine kurze, sehr steile Passage im Zickzack bergab. Bei der Engi versperrt uns ein Schneefeld den Weg, welches wir am Rande vorsichtig überqueren. Bei Weberlisch Höli (ein beliebter Klettergarten mit eindrücklichen Höhlen) lassen wir das felsige Gelände hinter uns, folgen dem Tällibach durch Zwergstrauchheidelandschaft und über saftige Alpenweiden zu unserem Ausgangspunkt Partnunstafel zurück. Es bleibt genügend Zeit, um uns im Berggasthaus „Alpenrösli“ dem Schlusstrunk zu widmen. Mit Alpentaxi, Bus und Bahn fahren wir abends nach Klosters zurück.
Eine eindrückliche und tolle Tour – ein schöner Tag wars!
Eva Buschan
Mittwoch, 5. Juli. Pischasee, +1270/-985, 16km, 5h15'
Kurz vor 9 Uhr begann unsere Tour mit sonnigem Wetter bei der Bahnstation Davos Laret, vorerst mit einem Abstieg ins Tal durch den Stützwald zum Grüenbödeli. Dann aber folgte der steile Aufstieg auf dem Mönchalpweg, glücklicherweise im schattigen Bergwald. Aus dem Wald herausgekommen (Pkt. 1613) ging es gemächlicher aufwärts, immer dem Mönchalpbach entlang bis Inner Säss (Pkt.1994). Bei einer verdienten Pause genossen wir den Anblick und das Rauschen des vom 300 m höher gelegenen Pischaboden an der Pischawand herunterstürzenden Mönchalpbachs. Das Geläute der grasenden Kühe vor uns und die gute Laune von uns allen, machte die friedliche Situation vollkommen. Nun aber folgte der Aufstieg zum mehr als 500 m höher gelegenen Pischasee! In grossen Serpentinen überwanden wir die ersten 300 m im steilen Gelände, umgeben von vielen Alpenrosen, Heidelbeerstauden und gelben Enzianen. War es zuerst noch sonnig und etwas drückend, so kam uns die beginnende Bewölkung gelegen. Wie von Françoise präzise vorausgesagt, erreichten wir unsern Mittagshalt oberhalb des Pischasees um halb zwölf Uhr. Als dunklere Wolken auftauchten und Nebel von unten hochstieg, brachen wir auf, zwischen Felsblöcken und Steinplatten auf schmalem Pfad. Unser Leiter Jörg meinte, in dieser Landschaft fühle er sich zu Hause! Plötzlich waren wir in Nebel eingehüllt und die ersten Tropfen fielen. Aber schon während wir die Regenausrüstung anzogen, hörte der Regen wieder auf. Dafür war es viel kälter geworden. Nach dem Erreichen des höchsten Punktes, dem Pischagrat (Pkt. 2593), stiegen wir ab bis zur Bergstation der Pischabahn. Um einen steilen Abstieg zu vermeiden, nahmen wir den flacheren Weg am Hang des Bedrabergs bis Chaltboden (Pkt. 2117). Dabei gab es doch noch einige Regenschauer bei starkem Wind. Beim steilen Abstieg durch den Steischlagwald schien dann aber plötzlich wieder die Sonne! Das letzte Wegstück führte uns zur Bushaltestelle Stilli Park. Mit Bus und Bahn erreichten wir nach halb sechs Uhr wieder das Hotel Sport. Eine erlebnisreiche, tolle Tour, trotz wenig Aussicht beim Abstieg! Herzlichen Dank, Jörg und Eva!
Freitag, 7.Juli. Schlappiner Joch, +1255/-545m, 16km, 6h
Bei wunderbarem Wetter starteten wir um 8.00 Uhr direkt vor unserem Hotel. Zuerst auf schmalem Pfad durch die Häuser des Dorfteils Mura, dann vorbei an gemähten Wiesen und bald schon auf Wurzelpfaden durch den Wald, gewannen wir fortwährend an Höhe. Fast 100m unter unserem Pfad hörten wir den Bach des Schlappintobels und kamen dann bei Punkt 1482 ganz nahe zu ihm. Es ging nicht mehr lange, bis wir endgültig aus dem schattigen Wald traten und dann im weiteren Verlauf unserer Tour an der immer wärmer werdenden Sonne waren. Wir sahen, wie gefällte Baumstämme an einer Seilbahn bis zur Strasse am Bach geführt, dort abgeladen, sofort mit einem Harvester (Entrindungsmaschine) entrindet und in die gewünschte Länge geschnitten wurden. Bald erreichten wir den Schlappinsee und die ersten Häuser (Bi den Hüschern) von Schlappin. Beim ersten Restaurant gingen wir vorbei, beim zweiten wären wir wohl eingekehrt, wenn es noch in Betrieb gewesen wäre! Nun folgte ein ziemlich steiler, schweisstreibender Aufstieg. Doch mit Trink- und Esshalten und mit dem Geniessen der wunderbaren Aussicht fiel es uns nicht zu schwer! Als wir den Punkt 2141 erreichten, mussten wir uns entscheiden, ob wir das Schlappiner Joch noch erreichen wollten, oder wie ursprünglich vorgesehen bereits den Abstieg in Angriff nahmen. Der Entscheid war klar und einstimmig: Diese 60 Höhenmeter schaffen wir noch! Und wir wurden auf der Landesgrenze zu Oesterreich belohnt mit einer wunderbaren Aussicht in die Bergwelt beider Länder. Bei der Hütte, die nahe beim Joch war, machten wir noch eine Pause und nahmen dann den Heimweg in Angriff, am Walliberg entlang zum Aelpli (Pkt. 2035) und zur Bergstation Madrisa. Dort genossen wir noch unsern Schlusstrunk, bevor wir mit der Gondelbahn wieder in Klosters Dorf ankamen.
Wir haben einen wunderbaren Tag miteinander erlebt! Danke Eva, für deine tolle Leitung.
Samstag, 8. Juli, Jöriseen, +/- 95om, 11km, 4h30'
Unsere 6. und letzte Tour in dieser schönen Woche, diesmal mit den vereinten Gruppen A2 und A3!
Nach der Fahrt mit Bahn und Postauto zur Wägerhütta (Pkt. 2207) an der Flüelapassstrasse, nicht weit von der Passhöhe entfernt, begann unser Aufstieg. In zwei gemischten Gruppen führten uns Eva und Erika in etwas Entfernung voneinander, damit schnellere Wanderer uns überholen konnten, stetig hinauf. Bei der Verzweigung am Punkt 2350 bogen wir rechts ab, im Wissen, dass wir bei unserer Rundwanderung am Nachmittag von der anderen Seite wieder an diesen Punkt gelangen würden. Von jetzt an ging es steiler aufwärts, auf steinigem Weg inmitten von grauweissen, ockerfarbigen und mit grünen Flechten bewachsenen Felsblöcken. Es war uns gerade recht, dass es bewölkt war und ein Wind wehte. Nach fast 600 m Aufstieg erreichten wir das erste Highlight: die Winterlücke! (Pkt. 2786). Alle gratulierten einander zur bestandenen 1. grossen Etappe in aufgeräumter Stimmung. Von hier aus hatten wir eine schöne Aussicht auf die andere Bergseite und sahen einen Teil der tiefblauen Jöriseen. Ein Gruppenfoto dort oben durfte natürlich nicht fehlen! Bald war auch der Abstieg zu unserem Mittagshalt am zweitgrössten Jörisee (2518 m) geschafft, vorbei an mehreren kleinen Seen. Einige liessen es sich nicht nehmen, die Füsse im kalten Wasser zu erfrischen, andere genossen einen kleinen Powernap. Als immer mehr die Wolken der Sonne wichen, erstrahlte der nahe vor uns liegende grösste Jörisee in wunderbarer hell türkisblauer Farbe. Nun begann die letzte Etappe mit einem steilen Anstieg bis zur Jöriflüelafurgga (Pkt. 2722). Die letzten Meter im steilen Felsen sahen schwierig aus. Mit der Hilfe von befestigten Drahtseilen an den entscheidenden Stellen überwanden wir auch diese Stelle gut. Nun blieb nur noch der Abstieg zur Wägerhütta. Weil wir zeitlich gut unterwegs waren, erschien es realistisch zu sein, das Postauto eine Stunde früher als geplant erreichen zu können. Ein paar kleinere Abkürzungen und ein zügiger Schritt halfen uns, um 15.30 ins Postauto steigen zu können und unsere Fahrt zum Hotel anzutreten.
Dieser Tag war ein toller Abschluss unserer sehr erlebnisreichen Tourenwoche!
Vielen Dank, Erika und Eva für alles!
Thomas von Arx
Sa 1. Juli 2023
Hochtour Dossen, 3138 m
Was für eine feuchtfröhliche Tour - oder anders gesagt: Manchmal muss man einfach losgehen, auch wenn MeteoSwiss vielleicht nicht gerade die besten Wünsche mit auf den Weg gibt.
Aber von Anfang an: Wer sich schon auf den Weg zur Dossenhütte gemacht hat kennt es: 1360Hm, T4. Hört sich jetzt nicht extrem an, aber der Hüttenwart und Daniel haben sich da schon was schönes ausgedacht: Ein jeder schleppe so viel Holz/Salatköpfe wie er kann. Einmal im Rucksack kann man es ja kaum unterwegs "verlieren". Jedenfalls rann das Wasser nicht nur über die glitschigen T4-Felsstufen, sondern auch dem einen oder anderen von der Stirn...
Die ganze Nacht rann dann auch der eine oder andere Liter auf das Hüttendach, die Stufen davor und eigentlich auf den ganzen Tossen.
Aber der Wecker war ja gestellt - was will man da auch anderes machen - und so ging es um 5:30 los. Und was soll ich sagen: Der Fels war Nass, die Stahlseile auch. Die Finger auch. Ach ja: und kalt.
Da sieht man dann mal, dass eine WS Tour doch ganz fordernd sein kann - und dass einem dann doch noch warm wird. Vor allem warm ums Herz wenn man auf dem Gipfel steht und plötzlich doch die Sonne raus kommt. Da waren wir dann alle froh :-)
T. Jackl
Do 22. Jun. 2023
Gimmelwald-Mürren (BE)
Wetterglück im Lauterbrunnental
Tourenbericht Gruppe A, Tourenleiterin Eva Buschan
Trotz nicht ganz optimalem Wetter fuhren wir, 23 Kameradinnen und Kameraden, von Olten via Bern, Interlaken Ost, Lauterbrunnen, Stechelberg nach Gimmelwald. Hier erwartete uns ein kleines z'Morge im Mountain Hostel. Gestärkt nahmen wir danach die Wanderung in "Angriff" Richtung Sefinental, zuerst bergab, dann nur noch obsi. Durch Wald und über Feld, mit prächtiger Alpenflora, führte uns der Weg Richtung Oberbärg, wo wir Mittagsrast hielten. Eva drängte uns mit Blick nach oben bald wieder weiter. Wir wollten ja alle nicht nass werden. Über den höchsten Punkt Bryndli ging's dann wieder talwärts, z.T. ziemlich steil. zum Glück war der Weg noch trocken. Die Wetterprognosen versprachen Regen erst am Nachmittag.Wir schafften es aber ohne Tropfen bis nach Mürren. Dort erwartete uns Gruppe B im Rest. Stägerstübli. Nach Kaffee und Kuchen kam dann prompt der Regen. Der "Spuk" dauerte aber nicht lange und wir konnten ohne Schirm und Regenjacke die Heimreise antreten. Ein bisschen müde, aber zufrieden, erreichten wir wieder Olten.
Herzlichen Danken Eva für die schöne, erlebnisreiche Wanderung.
Autorin: Silvia Widmer
Tourenbericht Gruppe B, Tourenleiterin Rita Büchel
Die extrem gewittrigen Wetteraussichten erschwerte den Tourenleiterinnen den Entscheid die Tour im Lauterbrunnental durchzuführen. Ups, aber schon nach Ankunft auf der Bergstation der Luftseilbahn Grütschalp empfingen uns die ersten Regentropfen. Was nun...? Eine Lagebeurteilung besprachen wir bei Kaffee und Gipfeli im Bergrestaurant. Zwar waren die Bergriesen Eiger, Mönch und Jungfrau noch von keinerlei Regenwolken eingehüllt aber die mahnenden Worte eines Bahnangestellten der uns fast vorwurfsvoll von unseren Wanderplänen abriet, liessen einige Zweifel aufkommen. Ein mutiger Entscheid eine Kürzung der Tour mit verschiedenen, kurzfristigen Abstiegsmöglichkeiten ins Tal wurde gefasst. Schon nach den ersten Höhenmetern auf Wurzelpfaden und durch lichte Bergwälder zeigte sich nun auch die Sonne und drückte uns einige Schweissperlen ins Gesicht. Auf dem Höhenweg weit über dem Lauterbrunnental entschädigte uns eine atemberaubende Kulisse der teilweise frisch verschneiten Bergriesen. Alpenrosenfelder Moorlandschaften und Bergweiden in vollendeter Blumenpracht erfreuten unsere Fotografen. Den Schlusstrunk im schönen Dorf Mürren konnten wir sogar noch auf einer sonnigen Terrasse geniessen.
Wir danken Rita Büchel für die abwechslungsreiche B-Tourenleitung.
Autor: Walter Büchel
Mo 19. Jun. 2023
Wanderwoche Senioren Bellinzona (TI)
Das Wandern. . .
ist der Senior/innen Lust: eine Woche in Bellinzona mit 15 Teilnehmer/innen und Entdeckung von wenig bekannten Orten, Landschaften und Tälern. So da war zuerst natürlich der Besuch einer der drei Burgen von Bellinzona der obersten - Sasso Corbaro mit vorangehendem Mittagessen im Grotto Pacifici (Risotto/Ossobuco, feiner Nostrano) und dann Abstieg über die mittlere Burg Montebello ins ideal gelegene, tolle Hotel Unione, wo nach dem Zimmerbezug schon bald der Willkommensapéro lockte.
Am zweiten Tag über Grono und Arvigo ab ins Calancatal, dem Fluss Calacasca entlang (etwas steinig) nach Selma, mit Seilbahn hoch zum Mittagessen in Landarenca bei Noemi und Valentino, freundlichst empfangen, feinste Gnocchi, Dolce und Crema di Limone tutto fatto a mano.
Am Mittwoch hinauf zum Lucomagno und einer wunderschönen Wanderung auf der Käsestrasse mit einmalig reicher Alpenflora über die Alpe Pertusio, dann Quelle des Brenno und Abschluss durch den Arvenwald (Waldreservat Salvaseca) bis nach Acquacalda.
Ein Höhepunkt dann am Donnerstag - über Mendrisio-Morbio-Superiore Bruzella ins unbekannte Muggiotal, zuerst zur alten Mulino di Bruzella, wo früher der rote Mais gemahlen wurde, dann nach Muggio und zu Fuss oder mit Mini-Poschi hinauf nach Scudellate, ein Dorf mit noch 14 Einwohner, meist pensioniert, in die Osteria Manciana und gentile arrivederci.
Am Freitag lockt der Ausflugsberg Cardada/Cimetta mit grossartiger Fernsicht (zum höchsten Punkt der Schweiz, Dufourspitze 4634 bis zum tiefsten, Lago Maggiore 193 M.ü.M.) Da darf auch der Besuch der Madonna del Sasso nicht fehlen - Abschlusstrunk auf der Piazza von Locarno.
Am letzten Tag zuerst die Besichtigung der untersten Burg - Castello Grande, dann ein Bummel durch den sehenswerten Markt von Bellinzona mit Einkauf von Vestiti, Polenta und Zincarlin (wird nur im Muggiotal hergestellt, wo er von uns auch schon gekostet wurde). Ein Schlussapéro auf der Piazza Collegiata in der Cafe Bar Codeborgo mit Käse, Rohschinken, Oliven, Bruschettas und feinem Weisswein rundet die schöne Woche ab und stärkt die Teilnehmenden für die Heimfahrt.
Fazit: eine harmonische Gruppe, alles tadellos organisiert von Ingrid, viel Spass, kaum Gemotze, angeregte Gespräche und Tratsch, gut gegessen bei Merlot und so - wir werden wieder cho.
Autor: Urspeter Meyer
Sa 17. Jun. 2023
Fels- & Firnkurs
Am Samstag um 7:06 gings los und wir reisten von Olten mit dem gemütlichen Regiozug nach Luzern und von dort in den vollgepackten Panoramaexpress nach Meiringen.
Dort angekommen wurden wir vom Alpentaxi Richtung Sustenpass Steingletscher zum Alpincenter Sustenpass chauffiert. Wir wurden in drei Gruppen eingeteilt, je nach Können und Wissensstand. Unter der Leitung der kompetenten Bergführer Aaron, Andi und Severin schwärmten die drei Gruppen in die wunderschöne Felslandschaft im Gebiet Steingletscher aus und das erste Ausbildungsmodul begann. In den Gruppen wurden die verschiedenen Knoten gelernt und repetiert, Gehen und Führen am kurzen Seil, gegenseitiges Absichern in schwierigem Gelände, verschiedene Arten des Standplatzbaus, Abseilen und in den fortgeschrittenen Gruppen wurde auch das Thema Flaschenzug ausgiebig thematisiert. Nach intensiver Aus- und Weiterbildung begaben sich die Gruppen gegen Abend wieder zurück zum Alpincenter. Dort gab es für die einen oder anderen noch einen erfrischenden Abstecher in den eiskalten Gletscherbach. Nach einem feinen z'Nacht und einer Runde Jass ging ein lehrreicher Tag zu Ende.
Am Sonntag ging es mit vom Frühstück gefüllten Magen in den gleichen drei Gruppen nun daran, das am Vortag gelernte anzuwenden. Wir bewegten uns in Richtung Taleggligrat und konnten alles, was wir über die Fortbewegung im Fels gelernt haben, in diesem blockigem Gelände repetieren und anwenden. Wir treffen auf Firnfelder und thematisieren, wie wir uns dort am kurzen Seil bewegen, absichern und im Falle eines Sturzes mit dem Pickel abbremsen können. Eine Gruppe schafft es bis auf die Spitze eines grösseren Blockes auf dem Grat, aber auch den anderen blieb die wunderschöne Aussicht auf Wendestock, Titlis und Fünffingerstock nicht verwehrt.
Nach einer gemeinsamen Mittagspause machten wir uns wieder an den Abstieg über den regulären Wanderweg und kamen am frühen Nachmittag im Alpincenter an. Nach gemütlichem Ausklingen ging es heimwärts mit dem Alpentaxi nach Meiringen, von dort über Interlaken nach Olten und es gingen zwei äusserst lehrreiche Tage im Fels und Firn zu Ende. Vielen Dank an Jörg für das Organisieren und den Bergführern für die fachkundige Ausbildung!
Autor: Stefan Schneider
Sa 17. Jun. 2023
Klettern am Eppenberg
Klettertag 17. Juni 2023
Am Morgen voller Vorfreude auf den Tag, standen Louisa, Jana, Alena, Finn und Lea am Bahnhof in Olten. Im Zug redeten wir über den heutigen Tag. In Aarau angekommen trafen wir auf Judith und Lina. Zusammen fuhren wir mit dem Bus Richtung Küttigen. Luca wartete bereits dort. Nach einem grossen Schluck Wasser, liefen wir alle zusammen ins Klettergebiet. Der Weg war sehr toll, denn es ging mal hoch und wieder ein bisschen hinunter. Als wir im Klettergebiet angekommen sind, haben wir zuerst das Fädeln geübt und danach geklettert. Am Mittag hatte jeder etwas Leckeres zum Mittagessen dabei. Am Nachmittag haben wir nochmals geklettert. Jedoch hat man gemerkt, dass alle langsam müde werden. Um 16:10 fuhren wir mit dem Bus wieder nach Aarau. In Aarau verabschiedeten sich Judith und Lina. Wir anderen fuhren mit dem Bus nach Olten. Alle waren am Abend sehr müde und blickten glücklich auf diesen Tag zurück.
So 11. Jun. 2023
Naturkundliche Bergwanderung Grimmiwasser
Gleich beim Start der Wanderung, erklärte uns Max Jaggi einiges über die sogenannten Knabenkräuter, die eigentlich Fingerwurz und Hodenwurz (Orchis=Hoden) heissen.
Wir sahen uns den Standort, wo sie gedeihen, näher an. Er erklärte uns die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, dass einheimischen Orchideen gedeihen, (z.B. muss ein bestimmter Pilz im Boden sein) die Pflanze hat auch nur eine Chance, wenn das Land extensiv bewirtschaftet wird.
Während der Wanderung zeigte uns Sasha Roderer das gemeine Fettkraut oder Fettblatt, eine fleischfressende Pflanze die von kleinen Insekten lebt. Sie gedeiht dort wo es kaum Nährstoffe gibt.
So wechselten Sasha und Max immer wieder ab mit Erklärungen zu Lebensarten von Blumen, Farnen, Bäumen und Tieren.
Dazwischen lauschten wir dem Gesang der Vögel und Max ordnete diesen zu, zum Beispiel dem kleinen aber lauten Zaunkönig. Er erklärte uns gestenreich wie die Wachholderdrosseln unvorsichtige Mäusebussarde zum Absturz bringen. Auch erfuhren wir einiges über die Lebensweise weiterer Speziallisten wie z.B dem Tannenhäher und wie dieser die Arven vermehrt und verbreitet.
Bei einer Quelle des Grimmiwasser gönnten wir uns eine längere Mittagspause.
Dieses Quellwasser sprudelt rot aus dem Boden, es ist als Heilwasser seit frühen Zeiten geschätzt worden, Älpler trugen das kostbare Nass in Fässern ins Tal. Später wurde eine Leitung bis zum Kurhotel in Schwenden installiert. Der Ort ist auch heute noch für viele Menschen ein Kraftort. Beim Kosten des Wassers ist das gelöste Eisen spürbar. Quellen sind zudem selten gewordene Lebensräume, zu denen wir Sorge tragen müssen.
Während der Mittagspause kreist ein Gänsegeier über unseren Köpfen, welcher den weiten Weg von Frankreich bis ins Berner Oberland auf sich genommen hat um hier Aas zu finden.
Auf der Alp Grimmi blüht jetzt der Bergfrühling in all seinen Facetten. Von Soldanellen, Krokus, Anemonen, Enzianen und Frühlingsenzianen, Mehlprimeln, Kugelblumen bis zu Dotterblumenfeldern etc.
Es war wunderschön und wir staunten immer wieder, sei es wegen eigener Beobachtungen oder den fachkundigen Erläuterungen von Max und Sasha.
Zum Abschluss genossen wir noch die Fahrt mit der Gondel zurück nach Schwenden.
Herzlichen Dank für diese wunderschöne und interessante Tour an Max und Sasha.
Clara Reber
So 11. Jun. 2023
Arbeitswoche Weissmies (VS) (ausgebucht)
Arbeitswoche, für unser motiviertes Team hies das, dieses Jahr in die Hände spucken. Schnee räumen, Brücke bauen, Estrich räumen, Altlasten entsorgen, sägen, schrauben, hämmern, fräsen, pickeln, schaufeln, Fenster malen, schwitzen, schnaufen und vieles mehr. Die grössten Baustellen waren die Erneuerung der Terrassenbretter und der alte Krempel auf dem Estrich sowie das Aufstellen der Brücke. Dieses Jahr mussten wir dafür wieder tüchtig Schnee fräsen und schaufeln. Dieses Mal erleichterte uns der Einsatz des Helikopters den Materialtransport enorm. Ohne diese Maschine wäre so ein Transport heute kaum noch zu bewältigen. Also wurde die Terrasse in Angriff genommen, die morschen Bretter abgebrochen und durch neue ersetzt. Was da zum Vorschein kam lies uns zum Teil den Atem anhalten. Aber am Abend war alles ersetzt und der Rasenteppich wieder verlegt und verschraubt. Weitere Arbeiten waren an und in der Hütte zu machen. Wände streichen, Fenster malen, alte Heizkörper auswechseln und mancherlei Anderes mehr. Ein Lob gebührt dem Hüttenteam. Sie haben mit schönsten Gaumenfreuden dafür gesorgt, dass wir bei Kräften blieben. Danke an mein motiviertes Team für die geleistete Arbeit und dass die Arbeitswoche unfallfrei über die Bühne ging.
Autor Ueli Wiedmer
Sa 10. Jun. 2023
Kurs für TourenleiterInnen/AnwärterInnen
Tourenleiterin/Tourenleiter - Führungsmodul 2 Tage SA/SO 10.-11. Juni 2023
Das war die Information zum Kurs. Ja, schon nicht so mager. Das Führungs-Modul wird sonst zentral von SAC angeboten. Die Oltner und Aarauer SAC-Sektionen haben entschieden, dieses Modul gemeinsam anzubieten. Mit 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Kurs sehr gut besucht. Der Kurs bearbeitete das Thema «Führen am Berg» (unser zentrales «Handwerk» beim Gruppenbergsteigen, Wandern, Klettern). Es ging um vor allem um psychologische Themen und Selbstwahrnehmung. Die erfahrenen Kursleiter haben das sehr gut in praktischen Übungssituationen umgesetzt. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einiges mitnehmen. Hier ein paar Rückmeldungen:
Philipp: Bei der Führungsarbeit in den Bergen ist es wichtig, sich der eigenen Wahrnehmung bewusst zu sein, aber auch die persönlichen Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche der anderen aktiv wahrzunehmen und meine Entscheide mit "Kopf, Herz und Hand" umsichtig und klar zu treffen. Dies gilt nicht nur innerhalb der eigenen Gruppe, sondern auch gegenüber der Natur und anderen Menschen am Berg.
Stefanie: Wenn eine Tourenteilnehmerin/ein Tourenteilnehmer Angst äussert, dann werde ich das ernst nehmen, so gut es die Situation zulässt zuhören und versuchen in der Situation eine passende und hoffentlich effektive Hilfestellung anzubieten.
Christine: Wenn ich die Teilnehmenden begrüsse, dann erkundige ich mich zuerst nach dem persönlichen Befinden. Wenn ich bezüglich der Tour unsicher werde, dann halte ich an und orientiere mich anhand der Karte. Führen so haben wir gelernt, spricht drei grundlegende Aspeckte an. Kopf: verstehen; Herz: Gefühle, Beziehung; Hand: technische Fertigkeiten. Da kann jede Leiterin- und Leiter was mitnehmen. Es geht darum den Faktor Mensch nicht zu vergessen, wenn wir in der wunderschönen Bergwelt andere Menschen mitnehmen und leiten.
Bernhard / CO Autor Heide
Sa 10. Jun. 2023
Klettern und Yoga
Klettern und Yoga beim Rüttelhorn
Ich bin von diesem Tag in vielerlei Hinsicht begeistert, vor allem über die Fähigkeit dieser Gruppe, sich auf Neues einzulassen wie auch über das soziale Gefüge.
Vor und nach dem Klettern haben wir Yoga praktiziert. Am Morgen in meinem Yoga-Studio, am Abend dann im Wald. Die meisten Teilnehmenden hatten keine
Yogaerfahrung und es hat mich sehr beeindruckt, wie sich diese jungen Menschen darauf eingelassen haben. Man hätte eine Stecknadel fallen gehört, so konzentriert und
präsent waren sie bei den Yogabewegungen und bei sich selbst. Sogar im Wald, wo der Boden mit Steinen und Wurzeln durchzogen war und Insekten herumschwirrten,
lagen sie am Ende wunderbar entspannt da.
Weiter hat mich beeindruckt, dass ich so selbstverständlich ich in die Klettergruppe integriert wurde. Immerhin liegen 30 Jahre Altersunterschied zwischen uns und ich bin
schon seit langem kletterabstinent gewesen. Das alles hat keine Rolle gespielt. Die Gruppe hat dafür gesorgt, dass alle ausreichend zum Klettern kamen. Am Ende des
Tages war ich ausgepowert und überglücklich, dass ich nach über 10 Jahren wieder einmal am Fels gestanden und das Kletterfieber gespürt habe. Danke euch für diesen
fantastischen Tag, ihr wart eine tolle Gruppe!
Ariane Leemann, Yoga-Lehrerin
Fr 9. Jun. 2023
Effizentes MSL-Handling
Kurz nach 8:30 Uhr treffen wir uns (Kletterlehrerin Franziska, Alex, Urs, Thomas, Petra) in La Heutte am Bahnhof. Schon auf dem kurzen Zustieg zum Klettergarten Le Paradis besprechen wir unsere Erwartungen an den Kurstag und was wir heute alles lernen respektive repetieren und verbessern möchten. Ziel des Kurses ist die Optimierung des Seilhandlings in Mehrseillängen inkl. Seilmanöver zur Selbst- oder Kameradenrettung. Franziska zeigt uns jeweils am Boden ein Szenario (z.B. der Nachsteigende fällt im Dach und hängt frei in der Luft - die Vorsteigende muss den Tuber entlasten damit der Nachsteigende wieder an den Fels kommt und weiter klettern kann). Danach üben wir das ganze an der Felswand. Der Wechsel zwischen Bodenübungen und Anwendungen in der Vertikalen ist sehr abwechslungs- und lehrreich so dass wir uns nach dem Kurstag gut gerüstet fühlen um längere Mehrseillängen etwas effizienter als bisher in Angriff zu nehmen. Auf dem Rückweg machen wir einen Zwischenhalt in der sympathischen Micro-ferme de la Libellule wo wir unseren Durst löschen und gegenseitig Ideen austauschen für neue Kletterprojekte ohne Seilpuff.
Do 8. Jun. 2023
Simmenfälle-Langermatte-Iffigenalp (BE)
Tourenbericht Gruppe A, Tourenleiter Rolf Wirz
Wilde Wasser - Spettacolo
Treffpunkt wie gewohnt: vor dem Café Spettacolo. Alle sind da, Rolf hat's geprüft. Der Zug fährt pünktlich los. Umsteigen müssen wir in Bern, Zweisimmen, Dorf Lenk. Hier wartet schon der Bus, der uns zu den Simmenfällen fährt. Ohne KaGi geht (fast) nichts. Im "Kleinen Bär“, auf dem Campingplatz steht schon das Zubehör auf den urchigen Holztischen parat. Der Kaffee wird im Nu serviert. Wir staunen. Der Himmel ist leicht bewölkt, Gewitter sind erst für den Nachmittag angesagt. Los geht’s, der Simme entlang, ein steiler Aufstieg. Bei der Barbarabrücke (1240m), hier wurde die junge Simme in ein neues Bett gezwungen, ist ein Foto-Stopp zwingend. Gewitter und Schneeschmelze haben den Bach zu einem spektakulären Wasserfall verwandelt. Kurvenreich geht es den Wald hinauf. Tiefe Einschnitte, welche die Simme in den Fels gefressen hat, sind zu sehen. Das Beizli auf der Alp Rezliberg (1403m) lassen wir links liegen und steuern direkt auf ein weiteres Spektakel zu: Bi de sibe Brünne. Die Quelle der Simme mit sieben Hauptästen sprudelt aus einer mächtigen Kalksteinwand hervor und ergiesst sich in einem 30m breiten Fächer über die Alp. Ein schöner Ort zum Verweilen. Nun folgt ein Aufstieg durch den Wald - die wunderbare Alpenflora übersehen wir nicht. Auf der Alp Langer (1704m) ist es Zeit fürs Mittag-Picknick. Die Regenwolke über uns lässt für einen kurzen Moment ihr Nass runter, verschont uns mit Blitz und Donner - schon bald gibt sie der Sonne wieder Raum, brauchen die Regenklamotten nicht. Nun steigen wir zum höchsten Punkt unserer Tour auf, der Langermatte (1856m). Verweilen da kurz bevor wir abwärts durchs Iffigental wandern. Bei der Alphütte Ritz können wir nicht einfach ohne Halt vorbeigehen. Die Sennerin bietet letzt- und diesjährigen Käse zum Verkauf an. Da müssen wir zugreifen. Weiter gehts zum Höhepunkt-Spektakel - der Iffigfall. „Im kleinen Kessel am Fusse des Iffigfalls sammelt sich die Energie des stiebenden Wassers und macht die Stelle zum wahren Ionenbad. Das Wasser wird durch die Geschwindigkeit, mit der es durch die Felsen gurgelt und über Flühe schiesst, stark aufgeladen und verbreitet eine überaus anregende Atmosphäre. Ein Kraftort wird gesagt.
Dies ist wahrscheinlich mit ein Grund, weshalb der etwas versteckte Wasserfall auf viele Menschen eine starke Anziehungskraft hat. Wer den richtigen Standort und Zeitpunkt wählt, dem ist ein Regenbogen auf sicher.“ So stehts geschrieben auf einer Website. Und der Regenbogen war da!
Um 15.10 fährt der Bus vor, bringt uns nach Lenk. Ein kurzer Marsch bis zum Café Kuhnen ist es noch. Hier treffen wir auf Gruppe B, die bereits die Köstlichkeiten der Bäckerei schlemmen konnten.
Der 16.37 Zug bringt uns wieder ins Unterland. Pünktlich um 19 Uhr erreichen wir Olten. Ein schöner Tag, eine schöne Wanderung. Vielen Dank Rolf.
Autorin: Eva Buschan
Tourenbericht Gruppe B, Tourenleiterin: Elisabeth Wirz
Tosende Bäche – stiebende Fälle und die spektakuläre Simmenquelle
Entlang der stiebenden Simmenfälle zum Naturwunder «Bi de sibe Brünne»
Die Gruppen A und B trennen sich schon beim KaGi im Restaurant des Campingplatzes Hasenweid am Fusse der stiebenden Simmenfälle. Vom Tourenleiter Rolf Wirz wird die Gruppe B auf der Schattenseite des "Chli Bäre" kühl gestellt, während die Gruppe A sich auf der Sonnenseite aufwärmt. Aber der flotte Aufstieg zuerst entlang der wilden Simme bis zum Hauptfall, dann über das Rezlibergli zu den zahlreichen Quellen der Simme «Bi de sibe Brünne» sorgt bald für eine angenehme Betriebstemperatur. Angesichts dieses Wasserspiels - einem wahren Naturwunder - wird bei wärmendem Sonnenschein die Mittagsverpflegung genossen; doch schon beim anschliessenden Kaffee im heimeligen Beizli verdunkelt sich der Himmel und der Abstieg beginnt bei einem kurzen kühlenden Regenguss. Zuerst auf dem gleichen Weg, dann durch die Schwemmebene mit Mager- und Feuchtwiesen und der entsprechenden Orchideenpracht, entlang dem Rohreseeli wird die Conditorei Kuhnen angepeilt, wo wir uns mit der sichtlich strapazierten Gruppe A wieder vereinen, strapaziert, obwohl ihre Route um 2.5 km kürzer als die unsere war. Gestärkt treten wir die lange Rückfahrt nach einem sehr abwechslungsreichen und mit Naturgenüssen garnierten Tag an. Unserer versierten Tourenleiterin Elisabeth sei herzlich gedankt, die mit natürlicher Autorität die Übersicht über die 13-B-Berggänger nie verlor.
Autor: Andreas Burckhardt
Sa 3. Jun. 2023
Wandern, Felsen, Biwakieren und Seilpark
Die "Big 3" des Mittellandes gesichtet!
KIBE Wandern, Biwak und Seilpark Balmberg, 3.-4. Juni 2023, Daniel Darioli und Alexander Troitzsch
Wir wollten eigentlich wandern und fanden Dinos und Bären und Tintenfische, quasi die Big 3 des Mittellandes. Aber der Reihe nach. Von Oberdorf SO aus liefen wir sprichwörtlich zurück und zwar in die "Kreide-Zeit"...die Dinosaurier-Spuren im Lommiswiler Steinbruch entstanden vor über 140 Mio Jahren. Der stillgelegte Steinbruch erklärt auf verschiedenen Tafeln den Ursprung und die anschliessende Entstehung dieser gewaltigen Fussabdrücke. Auf dem Rückweg entdeckten wir den motorgesägten Bären...was denken wohl die Historiker, wenn dieser in 140 Mio Jahren gefunden wird...Mit diesen und weiteren Fragen liefen wir dann vom Nesselboden dem schattigen Wald entlang auf die Röti und genossen den grossartigen Rundumblick. Die 3-Seen im Westen, die uns zu Füssen liegende Aare und den Ausblick in die Nord-West Schweiz. Obwohl die Kinder mehr vom startenden Gleitschirmpilot fasziniert waren. Nach dem Abstieg auf den Balmberg erwartete uns Alex mit dem Topf über dem Feuer: Ghackets mit Hörnli und Apfelmus sowie die Schoggi-Bananen vom Feuer waren heiss begehrt. Nach dem Austoben auf dem Spielplatz krochen wir in unsere Schlafsäcke und verbrachten eine ruhige, etwas zugige Nacht mit dem Vollmond als Schweinwerfer - gelegentlich durch
motorsägenartige Geräusche unterbrochen. Am Sonntag genossen wir in verschiedenen Kleingruppen den Seilpark. Auf denTyroliennes, dem Free-Fall oder der Harry-Potter Route fanden einige ihre persönlichen Highlights. Im überwinden der Höhe wurde das Besiegen der eigene Ängste zum Highlight der Anderen. Beim verlassen des Seilpark entdeckten wir schliesslich den «Tintenfisch». Eine Künstlergruppe hat den "Tintenfischbaum" vor 3 Wochen dort postiert und so haben wir die Big3 des Mittellandes abgehackt.
Do 1. Jun. 2023
Vallorbe-Dent de Vaulion-Le Pont (VD)
Um 06.40 stiegen 36 muntere Wanderer der SAC Senioren in Olten den Zug. Der Himmel war wolkenlos. Um 08.49 erreichten wir Vallorbe VD via Yverdons les Bains, Cossonay-Penthalaz, wo wir aus dem Zug kurz noch einen Blick auf den Mont Blanc erhaschten.
Im Buffet de la Gare in Vallorbe mussten wir uns uns in Geduld üben, bis wir unseren Kaffee erhielten. Vor hundert Jahren fuhren hier noch die Züge Paris-Mailand durch, der stattliche Bahnhof aus dieser Zeit lässt daran erinnern.
Um 10 Uhr teilte sich unsere Gruppe. Die A-Gruppe mit 25 Teilnehmern nahmen den Weg unter der kundigen Leitung von Jürg Schlegel unter die Füsse. Das Ziel sahen wir schon vom Kaffeehalt aus. 770 Hm hatten wir zu bewältigen. Die meiste Zeit im kühlen Wald, wo wir auch um 12 Uhr Mittagsrast hielten. Dann ging es der Krete entlang, und bei den letzten Hm mussten wir noch etwas kraxeln. Um 13:15 Uhr erreichten wir unser Ziel, die Dent de Vaulion, 1483 m.ü.M.
Nicht wie versprochen 5 Seen sahen wir, und auch die Schneeberge sind im Dunst verschwunden. Aber der Blick auf den Lac de Joux, eingebettet in den Jura vaudois, entschädigte uns. Und dankbar waren wir, dass alle den Gipfel erreichten.
Nach einer halben Stunde machten wir uns über Weiden, wo schon vor 250 Jahren Goethe wanderte, auf die 570 Hm Abstieg hinunter zum See. In Le Pont, im Hotel de la Truite, nehmen wir unseren Schlusstrunk ein.
Die B-Gruppe absolvierte nach dem KaGi das Touristenprogramm von Vallorbe: Zuerst den Aussenbereich des Eisenmuseums mit seinen Wasserrädern zum Antrieb der Hammerschmieden, ein Spaziergang entlang dem naturnah gestaltete Uferweg zur Quelle der Orbe und ein Besuch der einzigartigen "Grottes de Vallorbe", mit Stalagmiten sowie Lichtshow und Mineralienausstellung. Jetzt drängte die Zeit: 12 km und 400 Hm bis zum Treffpunkt mit der A-Gruppe mussten abgewandert werden. Jürg rief an: Wo seid ihr? Wir sitzen schon beim Schlusstrunk! Eine letzte Steigung, der Lac de Joux winkte uns zwischen den Bäumen entgegen, und wir kamen inklusive Trunk pünktlich zur Zugabfahrt.
In Richtung Yverdon mit dem Bus und dann im Zug erreichen wir pünktlich um 18.18 Uhr Olten.
Danke Jürg für die tolle Wanderung in einer für viele eher unbekannten Region der Schweiz.
Dora Siegrist und Wolfgang Neubert
Mi 17. Mai 2023
Auffahrtsskitouren
Mittwoch: Ankunft im Wallis
En cette veille d’Ascension, nous sommes cinq à prendre le départ pour le Valais, quatre depuis la gare d’Olten (Seline, Christine, Hugues, Patrick) et un invité de la section SAC Delémont, Régis, qui se joint au groupe à Berne. Arrivés à Viège, nous sommes bien seuls à déambuler avec des skis sur l’épaule et les bus ont depuis quelques semaines déjà troqué les porte-skis contre les crochets à vélo. Qu’importe, nous sommes bien motivés à parcourir la montagne malgré la météo maussade annoncée. À Saas Fee, nous retrouvons Walter et Corina puis traversons un village vide où le cliquetis des nos chaussures de ski contraste avec le silence ambiant. Aucun café n’affiche ouvert, nous sommes en plein dans l’entre-saison et même le téléphérique de Felskinn, qui nous permet de grimper à 3'000 m, fonctionne en mode dégradé : une unique course par jour à 16:30 pour la brutale somme de 50 CHF. On a connu plus agréable comme accueil touristique. Nous chaussons les lattes directement à la sortie de la station et nous élançons en direction de la cabane Britannia que nous atteignons sans problème en moins d’une heure.
Une fois installés, nous planifions la course du lendemain en jetant un œil aux applications météo. Toutes semblent indiquer que le jeudi est le seul jour du week-end sans trop de précipitations, RRO (Radio Rottu Oberwallis), la plus optimiste de toutes, prévoit même de larges éclaircies. Nous nous décidons alors pour le Strahlhorn.
Donnerstag: Einlaufstour
Pour ce tour d’introduction, le départ est donné à 05:30, au moment où le jour se lève, nous épargnant ainsi d’utiliser les frontales trop longtemps. Quelques nuages parsèment l’horizon mais la journée s’annonce splendide. Après une brève descente, nous remontons tranquillement le long glacier de l’Allalin en profitant du spectacle sensationnel que la montagne nous réserve. Le lever de soleil teinte les sommets en orange et confère même des allures zébrées au Rimpfischhorn en se frayant un chemin à travers les décors du ciel.
Les conditions de neige sont si bonnes que nous pouvons éviter l’Adlerpass ainsi qu’une courte arête en montant directement dans la pente raide adjacente. Ceci nous permet de ne jamais enlever les skis jusqu’au ressaut sommital, une pente neigeuse de quinze mètres qui se gravit à pied et débouche directement à 4'190 m où culmine le Strahlhorn. La vue sur le massif du Mont Rose est majestueuse, de même que celle en contrebas, sur la route qui vient d’être parcourue. Après les congratulations d’usage et une pause au soleil, nous attaquons le retour dans une neige de cinéma. Chaque virage est un délice sur la totalité des 1'300 m de dénivelé, quelle chance nous avons. Même avec ses étroits skis „spaghetti“, Hugues profite de la poudreuse. Après environ 7h de course, nous sommes de retour à la cabane, pile à l’heure du repas. C’est sandwichs personnels, soupe du jour ou, pour les plus gourmands, les fameux „Fondue Rösti“ de la cabane.
L’après-midi est calme à la Britannia, il n’y a pas beaucoup de monde, plusieurs groupes ayant annulé au vu de la météo. Malgré tout, des Autrichiens ayant fait plus de 10h de route jusqu’à Saas Fee ainsi que des Allemands de Bavière sont présents à la cabane. Après le souper, nous débriefons de la sortie du jour et établissons nos plans du lendemain. Nous allons faire une tentative au Fluchthorn.
Freitag: Whiteout
Après cette deuxième nuit à 3'000 m et un sommet de plus de 4'000 m au compteur, nous sommes maintenant bien acclimatés et en top forme pour une nouvelle sortie. Malheureusement, la météo est bien défavorable et même RRO n’ose pas prédire le beau temps. Nous partons tout de même vers 06:00 et empruntons le même itinéraire que la veille jusqu’à environ 3'200 m. À partir de là, la visibilité décline fortement et nous décidons alors de rebrousser chemin. La descente est très agréable et bien satisfaisante. À 09:30, les skis sont accrochés, les peaux en train de sécher et tout le groupe est au café dans le réfectoire. C’est l’occasion de ralentir le rythme, de faire une petite sieste, d’évoquer des souvenirs de précédentes courses et de (re)goûter aux généreux plats à base de pomme de terre et fromage. L’après-midi est consacré à de la formation : exercice de remontée sur corde et nœuds de blocage : Prussik en bout de corde, Prohaska, nœud de Bachmann, etc. Nous profitons des connaissances de Walter pour réviser nos classiques.
Comme il n’y a pas de réseau à la cabane, certaines questions que l’on s’est posées durant le séjour sont demeurées sans réponse. Voici un extrait de ce qui a pu occuper nos esprits :
Q: C’était qui ce Bachmann qui a donné son nom à un nœud ?
R: Franz Bachmann, alpiniste autrichien (1930–2019)
Q: C’est quoi le rapport avec une „Flasche“ dans „Flaschenzug“ ?
R: Die Rollen eines Flaschenzuges wurden früher ebenfalls Flaschen oder auch „Scheiben“ genannt. Der Begriff entstand etwa im 18. Jahrhundert: Bei Webmaschinen, speziell bei Bandwebmaschinen, werden die Spannrollen, welche die Kettfäden immer gespannt halten, als Flaschen bezeichnet (https://de.wikipedia.org/wiki/Flaschenzug)
Q: C’est quoi l’histoire autour de la volonté de renommer le sommet Agassizhorn ?
R : Seit 2007 gab es Bestrebungen, den Gipfel nördlich des Finsteraarhorns umzubenennen. Grund dafür waren die rassistischen Ansichten des namensgebenden Naturforschers Louis Agassiz (1807–1873) (https://www.sac-cas.ch/de/die-alpen/agassizhorn-behaelt-namen-23893/)
Der Schweizer Schriftsteller, Kabarettist und Alpinist Franz Hohler hat im November 2011 das Agassizhorn (3946 m) in den Berner Alpen bestiegen und dabei das Gedicht mit dem Titel „Rentyhorn“ auf dem Gipfel im Schnee vergraben (https://bergliteratur.ch/rentyhorn/)
La météo est compliquée depuis presque deux mois en montagne et le reste du week-end semble s’inscrire dans cette tendance. Nous ne prévoyons alors pas de grand sommet et optons pour un retour à Saas Fee dès le samedi.
Samstag: endlich einen Kaffee in Saas Fee
Nous quittons la Britannia sous quelques flocons et rejoignons facilement le domaine skiable de Saas Fee. La qualité de l’or blanc est excellente jusqu’à Morenia (env. 2'500 m) puis la neige s’alourdit à mesure que les chalets se rapprochent. Quelques prudents virages et deux mini déchaussages plus loin, nous voilà arrivés en bas des pistes, encore tout juste praticables. Nous entrons dans le village sous une fine pluie et marchons jusqu’à trouver (oh miracle !) un tea-room ouvert. Ce moment clôture cette belle sortie de l’Ascension et, pour la plupart d’entre nous, marque la fin de la saison de ski. Nous prenons congé de Walter et Corina au terminal des bus puis regagnons la plaine avec sérénité. Vers 14h, nous sommes de retour à la maison.
Merci à toutes et tous pour ces moments privilégiés passés dans la blancheur des Alpes et que perdure l’amitié welscho-alémanique. Au plaisir d’écrire d’autres rapports de course en français :)
Régis Sanglard
So 14. Mai 2023
Ornithologische Exkursion
Ornithologische Exkursion
Wie in den Wochen zuvor zeigte sich das Wetter nicht von der besten Seite. Der Frühling liess weiterhin auf sich warten. Dass sich die Vogelwelt ab dem kühlen Wetter nicht stören liess, merkten die Teilnehmenden bereits auf den ersten Meter. In einem Garten in Waldenburg entdeckten wir einen singenden Trauerschnäpper. Zuoberst auf einer Fichte liess er sich ungestört beobachten. In der Folge kamen noch viele Arten dazu. Besonders eindrücklich waren auch die vielen Berglaubsänger, die sich auf dem Grat beobachten liessen. Falls sie mit dem Fernglas nicht entdeckt werden konnten, war zumindest der Gesang in regelmässigen Abständen hörbar. Da die nächsten Regenwolken im Anzug waren, kürzten wir die Route ab und bogen frühzeitig gegen Langenbruck ab. Nicht mehr ganz trocken, aber beeindruckt von der Vogelwelt erreichten wir schlussendlich Langenbruck.
06.06.2023/mvd
Do 11. Mai 2023
Beckenried-Seelisberg (NW)
Treffpunkt: 7:20h im Bahnhof Olten. Nicht alle waren begeistert, dass die Wanderung bei diesen Wetterprognosen durchgeführt wurde. Desto trotz konnten sich doch Gruppe A mit 13 Teilnehmenden und Gruppe B mit 16 Teilnehmenden motivieren. Die Bahn brachte uns via Luzern nach Stans, wo wir alle zusammen im Restaurant Linde Kaffee und Gipfeli bekamen. Gruppe A startete etwas früher. Unter der Leitung von Françoise Känzig ging es weiter mit dem Postauto nach Beckenried. Mit leichtem Nieselregen, der aber bald aufhörte, erreichten wir nach einem Marsch dem See entlang bis Risleten den Einstieg in die eindrückliche Cholbachschlucht. Durch die vielen Regentage beeindruckten uns die grossen Wassermassen sehr. Weiter wanderten wir durch den schönen Brennwald zur aussichtsreichen Höch Fluh, wo wir die schöne Aussicht genossen. Bei Sonnenschein erreichten wir Seelisberg zum Schlusstrunk im Restaurant Träumli. Die Gruppe B unter der Leitung von Peter Mundwiler wurde von Emmetten Sagendorf gestartet, ebenfalls durch den Brennwald und über die Höch Fluh, wo die Gruppe etwas früher in Seelisberg eintraf. Zu unserer Freude durften wir von unserer Partnersektion Altenburg vom Deutschen Alpenverein Hanno Held als Gast begrüssen. Herzlichen Dank dem Organisator Peter Mundwiler und der Tourenleiterin Françoise Känzig für den schönen Tag und den Mut die Tour durchzuführen.
So 7. Mai 2023
Exkursion UNESCO-Weltnaturerbe Bettlachstock
Was für ein Glück: Trotz schlechter Wetterprognose erlebte unsere 14-köpfige Gruppe einzig während wenigen Minuten leichten Regen und sonst durchwegs angenehmes Wanderwetter! So konnten Sasha und Max ihre fundierten Kenntnisse bei zahlreichen Weghalten auf den Pfaden zwischen Bettlachrank und Bettlachstock vermitteln. Max zeigte uns anschaulich auf, wie nach dem Ende der Eiszeit vor 12000 Jahren der Siegeszug der Buchen begann, die sich über fast ganz Europa ausbreiteten. Das Gebiet des Bettlachstocks aber wurde schon vor längerer Zeit wegen schlechter Zugänglichkeit nicht mehr bewirtschaftet und dann vor 40 Jahren zum Naturreservat erklärt. So stehen hier noch über 200 Jahre alte Buchen. 2021 wurde es als grösstes mitteleuropäisches Naturreservat der Buchenstufe (Kernzone 195 ha und Pufferzone von 1100 ha) ins Unesco Weltnaturerbe aufgenommen. In diesem Gebiet forscht auch die eidgenössische Forschungsanstalt der ETH für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und untersucht vielfältig den Zustand des Waldes.
Max versteht es hervorragend, viele Zusammenhänge aufzuzeigen, deren man sich als Laie nicht bewusst ist. Wir erfuhren z.B., dass Laubbäume eher Zugwurzeln (gegen die Hauptrichtung des Windes) ausbilden und Nadelbäume Stützwurzeln. Werden Nadelbäume von Borkenkäfern angegriffen, sondern gesunde Bäume als Abwehr Harz aus. Im Alter werden Buchen und andere Laubbäume aber oft vom schwarzen Brandkrustenpilz angegriffen. Trotzdem können die Buchen noch längere Zeit überleben. Oft sind sie zu diesem Zeitpunkt innen schon hohl und deshalb widerstandsfähiger gegen Windfall. Tote stehende und liegende Bäume decken wichtige Lebensräume für verschiedene Arten wie Tiere und somit für die Biodiversität ab.
Und, und und...
Genau so interessant waren auch die vielen Inputs von Sasha. Sie hörte viele Vogelstimmen, die wir nicht wahrgenommen hätten: die Misteldrossel mit ihrem Amsel ähnlichen Gesang, das Rotkehlchen, das Wintergoldhähnchen, den Trauerschnäpper und den Berglaubsänger mit seinem "Velosolexruf"! In einem Quiz konnten wir Begriffe (z.B. "Störefried" oder "Totenvogel") den verschiedenen Rabenvögeln zuordnen.
Auch über viele Pflanzen wusste Sasha Interessantes zu berichten. Z.B. über die lebenswichtige Unterscheidung von Bärlauch, Maiglöckchen, Herbstzeitlose und Aronstab. Betreffs Aronstab erzählte uns Sasha dies: Der Aronstab macht sich die Vorliebe von Insekten für modrig faulen Uringeruch zu Nutze. Er lockt so Insekten an, die dann an der öligen Blattinnenseite hinunterrutschen und eine Nacht lang durch Reusenhaare gefangen sind. Im Innern kann der Aronstab die Temperatur auf bis zu 40 Grad erhöhen. In der wohligen Wärme werden die Insekten mit Blütenstaub eingepudert. Am nächsten Morgen sind die Reusenhaare verdorrt. Die Insekten sind befreit, um einen neuen Aronstab zu besuchen und zu befruchten. So etwas muss man sich zuerst mal einfallen lassen!
Auf dem Bettlachstock machten wir Mittagsrast. Hier wurde früher die Alp bewirtschaftet. Die zunehmende Trockenheit sowie fehlendes Trinkwasser bedeuteten das Ende der Alpwirtschaft. Noch heute ist dieses ehemalige Weidegebiet nur spärlich von Bäumen besiedelt. Nun folgte der Abstieg zum Bergrestaurant Bettlachberg. Hier genossen wir feinen Zwetschgenkuchen. Frisch gestärkt folgte der letzte Wanderabschnitt zurück zum Bettlachrank, wo wir den Bus nach Grenchen nahmen und dann die Heimreise nach Olten antraten.
Thomas und Andrea von Arx
Mi 3. Mai 2023
Maibummel mit E-Bikes
Bei wunderschönem Frühlingswetter trafen sich um 13.00 Uhr an der Tannwaldstrasse hinter dem Bahnhof Olten 10 Biker*innen zur Mai-Ausfahrt. Ueli Wiedmer führte die Gruppe an. Ab Stüsslingen stieg die Strasse stetig an. Zwischen Rohr und der Schafmatt waren wir wohl alle froh, ein E-Bike zu haben. Die Batterieladung nahm erschreckend rasch ab. Auf der Schafmatt machten wir eine kurze Pause und genossen die Aussicht. Die Talfahrt zum hübschen Örtchen Oltingen machte Spass. Danach ging es auf einer wunderschönen Strecke Richtung Zeglingen. Vorbei an blühenden Kirschbäumen und gelben Rapsfeldern. Einfach schön! In Wisen wählten wir die Route Richtung Frohburg. Bald schon erreichten wir die Strasse welche von der Frohburg nach Hauenstein führt. Ab da an gings bergab…..Natürlich im positiven Sinn. Im Nu erreichten wir das Restaurant «Isebähnli» in Trimbach. Nach einer Fahrt von 32 km Länge und Auf-/Abstieg 809m/807m genossen wir den Schlusstrunk ganz besonders. Herzlichen Dank an Ueli Wiedmer für die Organisation dieser sehr attraktiven Tour.
Ruedi Merz
Fr 14. Apr. 2023
Kurs Mehrseillängen für alle
Nebel liegt am Fusse des Juras, ein vertrautes Bild. Dann kurz vor der Buchster Platte drückt die Sonne, der blaue Himmel zeigt sich, Frühlingserwachen. Also die beste Zeit sich auf die Klettersaison vorzubereiten im Mehrseillängenkurs mit Irma & Urs.
Zu neunt stehen wir am vorbereiteten Feuer zusammen, berichten über unsere Vorkenntnisse und Erwartungen an diesen Kurs. Alles ist dabei, von routinierten KlettererInnen zu blutigen AnfängerInnen. Ziel des heutigen Tages ist: Wissen aneignen und auffrischen zum Thema Mehrseillängenklettern, Standbau, Abseilen.
Eine gemeinsame theoretische Einführung auf festem Grund, mit den wichtigsten Updates/Varianten zum Standbau ebnet den Boden für den heutigen Tag. Haben alle genügend Karabiner, Bandschlingen, Bandschlingen mit Auge mit dabei? Es wird sich weisen.
In zwei Gruppen, Basisprogramm mit Irma und Fortgeschrittene mit Urs, geht es an die praktische Umsetzung.
Zu Dritt wird mit Urs beim Klettern mit 2 Halbseilen die Geschicklichkeit geübt. Das Ganze erinnert etwas an «Lisme», auch im Kopf ist dazu ein klein wenig Akrobatik gefragt. Fallende Tuber fordern kreative Lösungsansätze und führen vor Auge wie gut es tut im sicheren Rahmen und angeregtem Ambiente zusammen zu Üben.
Das Basis Team macht sich voller Elan an das bauen eines Standes, erst mal auf festem Grund. Bald schon wird klar was so logisch aussieht bei den Profis, stellt sich in der Umsetzung als kniffliger heraus als gedacht. In drei Zweierteams wird geübt, gefädelt und die Fingerfertigkeiten verbessert. Irma unterstützt mit Rat und Tat.
Mit dem Fortschreiten der Zeit gelingt alles etwas besser und zügiger und die Fragenzeichen in den Gesichtern nehmen ab, und weichen einem begeisterten Lächeln.
Der Tag vergeht wie im Flug, wir genossen das schöne Wetter, das gemeinsame Üben, die angeregten Diskussionen und Diskurse und die gute Stimmung.
Danke Irma und Urs für den lehrreichen Tag, es hat Lust auf mehr gemacht. Teil 2 im Frühling 2024?
Voller Tatendrang freut sich die Runde auf die Klettersaison, um das erworbene Wissen zu üben.
Daniela Hurni
Do 6. Apr. 2023
Les Bois-Combe de Biaufond-La Chaux-de-Fonds
Morgens um sieben ist die Welt bekanntlich noch in Ordnung und so geht’s los. 28 SACler-innen sitzen im bequemen Reisebus. Mit sicherer Hand führt uns Paul Richtung Jura. Das Maison Rouge, das früher ein roter Bauernhof war, empfängt uns in seinem Neubau mit Kaffe und Croissants. Danach gehts über Wiesen auf dem Wanderweg zum Adlerfelsen. Zahlreiche Osterglocken, Schlüsselblumen und sogar Krokusse erfreuen uns mit ihren Fartupfern. Unten beim Lac de Biaufond angekommen geht’s hinein in die Schlucht. Fast märchenhaft wirkt hier der Wald mit seinen dicht bemoosten Bäumen. Wild und schroff gibt sich dagegen die Schlucht. Der Weg ist aber gut ausgebaut und über die neuen Eisentreppen gut zu meistern. Am kleinen Waldsee lädt uns ein schöner Rastplatz zur Mittagspause die wir ausgiebig geniessen. Auf breiter Forststrasse ziehen wir weiter zur Combe de Valanvron. Diese beeindruckt mit ihrem Fallholz und den zahlreichen Erosionsspuren. Vor allem fällt auf, dass der Bach komplett ausgetrocknet ist. Kurz vor dem Austritt aus der Combe de Valanvron sehen wir aber doch fliessendes Wasser und die Stelle wo der Bach versickert. Unser Bus bringt uns dann zurück zum Schlusstrunk und durch die Freiberge nach Hause.
(Ueli W.)
So 2. Apr. 2023
Skitourenwo Sertigtal–Piz Kesch (ausgebucht)
Tourenwoche 2. – 7.4.23 Sertig / Piz Kesch
Mit Bangen erwarteten wir die Tourenwoche 2023. So wenig Schnee den ganzen Winter, reicht das überhaupt für Tourenfahrten neben den beschneiten Pisten? Grosse Erleichterung vor der besagten Woche: Es gab Niederschläge! Doch der Regen bis über 2000m liessen die Hoffnungen wieder schwinden. Und dann dies!
Lest doch unseren Tourenbericht, zusammengestellt von den Tourenteilnehmer*innen:
Sonntag, 2.4.23 Anreisetag, Variantenfahren im Parsenngebiet mit Annelis aus Davos
Claudia schrieb dazu: zDavos isch öppis los, der SAC ganz gross, Pulverschnee dur d Näbelsuppe, so dass Osterhase näbe use gumpe.
Montag: Start der Tourenwoche. Nach kurzer Begrüssung durch Andi, unserem Bergführer und Manuel, unser Aspirant, starten wir mit Andi sogleich ins Sertigtal, direkt der Sonne entgegen. Manuel wartet noch auf Karin und Barbara, sie reisten erst am Montag an. Letzte neblige Wolkenschwaden umspielen die umliegenden Gipfel. Unser Ziel ist die Bergüner Furgga resp. der leicht oberhalb liegende Punkt 2'788 m.ü.M. Die prächtige Aussicht hält, was der Name verspricht: Von weit unten grüsst Bergün herauf, ringsum reiht sich Gipfel an Gipfel. Unsere während des Aufstiegs aufgekommenen Hoffnungen auf eine fantastische Abfahrt werden nicht enttäuscht: Wir «verzieren» etliche unberührte Pulverschneehänge. Auf halber Höhe begegnen uns Manuel, Karin und Barbara. Letztlich sitzen wir alle zusammen in der Gartenwirtschaft des Walserhuus und freuen uns über den traumhaften Einstieg in die Tourenwoche. (Heidi)
Am Dienstag brechen wir zum zum Gfrore Horn (2746) auf, wieder durch schönste, verschneite Landschaft und das bei stahlblauem Himmel und Sonnenschein. Speziell: Ab 2500m ist die Lawinengefahr erheblich. Darum grosse Vorsicht der Bergführer im letzten Hang. Sie planierten uns eine perfekte Aufstiegsspur! Vielen Dank Andi und Manuel.
Dann die Abfahrt, ein wahrer Genuss. Es Pülverli, so weich wie ein Samtteppich. Einfach wunderbar! 2. Höhepunkt des Tages: Eine Magnum Ripasso gesponsert von Christoph, er fiel krankheitshalber für diese Tourenwoche aus. (Marianne)
Mittwoch: Packen und weiter zur Keschhütte über den Sertigpass. Unterwegs lacht uns noch das Passhöreli an.
Donnerstag: Bei winterlichen Verhältnissen nehmen wir den grossen Aufstieg zum Piz Kesch in Angriff. Andy führt unsere kleine Gruppe von drei Personen vom Ski Depot sicher am Seil zum imposanten Keschgipfel hinauf, wo wir eine wunderbare Aussicht geniessen können. Nach einer tollen Abfahrt machen alle zusammen noch einen Anstieg gegen den Piz Porchabella, um ein weiters Mal die tollen Schneeverhältnisse zu geniessen. (Dieter)
Freitag: Den Rucksack wieder mit allem gepackt, die Keschbesteigung noch in den Knochen und den Herzen, genossen wir immer schön dem Nordhangschnee entlang, die lange Abfahrt durchs Val Funtauna, den Aufstieg von Osten Richtung Augstenhüreli auf die Chüealp Furgga und die finale grandiose Abfahrt über Pulverhänge und vereiste Alpwege zurück zu unserem Ausgangspunk: Sertig Sand. Eine grandiose Woche; Sonne, Schnee, Gipfel, weisse Weite, tolle Menschen, rundum super organisiert und geführt … ich freue mich auf nächstes Jahr! (Karin)
So 2. Apr. 2023
Knoten/Klettern an der Oberbuchsitner Platte
So 26. März 2023
Bündner Haute Route
Tourenbericht – Das grosse Weiss
Tag 1
Vor Start erfassen des Tourenberichts ausführliches Studium und Diskussion der gewünschten Vorlagen. Aktuelle Arbeitshypothese: wir gestalten so wie uns der Schnabel gewachsen ist. Nach 120 Wörtern geht’s für Interessierte auf der Homepage weiter... Viel Spass dabei.
Nach verkürzter Nacht und langer Anreise sehen wird das kleine Weiss. Zwei mutige Männer mit sieben wortgewandten Frauen ziehen los um das grosse Weiss zu finden. Das kleine Grau ist zwischendurch ein mittelgrosses Hindernis. Die manchmal an den Sommer erinnernde Landschaft hindert uns ein Bizeli den vollständigen Skitourenflow zu finden.
Fazit des Tages: Die Suche geht weiter, die Nusstorte schmeckt sehr gut.
Tag 2
Ruhezeiten definitiv überschritten. Das Weiss flog uns stürmisch um die Ohren, sodass wir die Suche nach dem grossen Weiss kurzerhand abbrachen und nach innen verlegten.
Fazit: Die Nusstorte schmeckt immer noch sehr gut!
Tag 3
Die Sonne scheint. Die Berge strahlen. Voller Tatendrang starten 40 TourengängerInnen Richtung Piz Laviner. 10 Minuten später: 40 TourengängerInnen scharren hinter Walter. Stau fast wie am Mount Everest. Der Wind hat volle Arbeit geleistet, die Hänge sind voller Triebschnee. Wieder 10 Minuten später: Walter stellt die Ampel auf Grün. Dann geht’s zügig vorwärts durch schneereiche Mulden und glattgefegte Rücken bis wir umrüsten für die Gipfelkraxelei. Endlich können wir alles, was nach Anweisung von Walter zuoberst im Rucksack sein muss (also alles) brauchen.
Der Wind pfeift um die Ohren, die Steigeisen fallen von den Schuhen; eindeutig eine Gipfelbesteigung unter erschwerten Bedingungen.
Oben angekommen nach grandioser Gipfelrundsicht durfte Melanie immer noch nicht sagen, dass sie sich Sorgen macht um den Abstieg. Sie denkt aber so laut, dass wir’s alle hören. Dennoch ist sie schlussendlich unten angekommen, stehend.
Nach dieser Aufregung stürzen wir uns in den 6 mäusehohen (=knietief) Pulver bis ins Tal nach Preda. Wahrlich ein Vergnügen.
Und wieder Melanie. Der Schock sitzt tief als sie realisiert, dass die 900 HM nicht für den ganzen Tag, sondern „nur“ für den - nicht zählenden - Hüttenanstieg gelten.
Bis 18:30 Uhr haben wir auch diese Hürde, abgelenkt von Erika, Alpenrosenpolster, Mist und Krokussen aus dem Schnee, mit Bravour genommen.
Fazit: Für die Nusstorte reicht die Zeit heute nicht und der Ofen wird warm, wenn er nicht im Backofen angefeuert wird.
Tag 4
Whiteout, Wumm und weiter.
Fazit: Das grosse Weiss ist gefunden.
Tag 5
Am Morgen sieht’s nicht vielversprechend aus. Die Tour startet mit einer Blindflugabfahrt. Nichtsdestotrotz zeigt sich der Piz Kesch für kurze Zeit von der distanzierten Sonnenseite.
Der Aufstieg zum Passhöreli ist für die einen erleichtert durch den Clemens-Effekt, für die andern erschwert durch den Clemens-Komplex. Zu guter Letzt werden wir doch noch mit einer halbwegs klaren Rundumsicht und vielen schönen Hängen bis zum Talboden vom Sertig belohnt.
Fazit: Lieber Kesch, wir kommen wieder,
mit Sonnenschein und Powder wär’s uns einfach lieber.
Barbara, Corina, Daniela, Karin, Melanie, Sabina, Stefan, Susanne
Fr 24. März 2023
Generalversammlung
Die Traktanden der 115. Generalversammlung der Sektion Olten des SAC – im katholischen Pfarreizentrum in Dulliken - wurden von Präsident Hugues Hagmann in gewohnt speditiver Art behandelt. Er freute sich, den Zentralpräsidenten des SAC, Stefan Goerre, Mitglied der Sektion Olten, zu begrüssen, dankte den Frauen der Wandergruppe 2000 unter der Leitung von Ingrid Heimgartner für den Service und Kurt Vögeli mit seinem Team für die Verpflegung. Das Skitanti sammelte Geld für ein neues Hüttenbuch im General -Wille - Haus.
Nach der Ehrung der Verstorbenen wurde das Protokoll der letzten GV mit Dank an die Verfasserin mit Applaus genehmigt. Die Rechnung von Markus Kissling vorgelegt, schloss mit einem kleinen Überschuss ab, dies auch dank der zunehmenden Mitgliederzahl und den Spenden aus der Migrosaktion . 36 500 Franken konnten in den Fond für die Weissmieshütten gelegt werden. Auch das Elmerhüttli ist kostendeckend und der Betrieb des Willehauses schloss positiv ab. Revisor Jörg Bitterli las seinen letzten Revisorenbericht vor. Als Nachfolger wurde Dominik Bösiger gewählt. Für die zurücktretenden Christine De Gottardi, Wintertourenchefin, und Beni Weibel und Anna Lea Wyss als JO-Leitung wurden Stefanie von Felten, Lea Bégue und Carole Pfefferli gewählt. Neuer Willehauschef ist Jörg Bitterli, der Kurt Vögeli ablöst.
Mit Applaus und Dank verabschiedet wurde Dieter Kerschbaumer, der 2005 die Webseite gestartet und laufend ausgebaut hat, und Uwe Körner, der seit 30 Jahren Layout, Druck und Versand besorgt wurde zum Freimitglied ernannt. Die Clubmitteilungen und die Homepage werden nun von einem neuen Team unter der Leitung von Judith Roos, Monika Walch, Andy Sigrist und Simon Jaun betreut.
Infos zur Renovation der Weissmieshütte vom Präsidenten der Baukommission, Philipp Rötheli: nach der Bewilligung einer Vorfinanzieruung von 60’000 Franken konnte der Architekturwettbewerb gestartet werden. Am 14. April sollen die Projekte und am 21. April die Modelle eingereicht werden und am 13. Juni wird die Jury entscheiden. An der HV ist die Vorlage des Projekts vorgesehen.
Nach der Ehrung der Jubilare war genügend Zeit für geselliges Beisammensein.
Brigitta Köhl