Tourenprogramm SAC Olten
Die Sektion vom SAC Olten bietet allen Interessierten gemäss Alter und Fitness das ganze Jahr über Touren vom Flachland bis ins Hochgebirge. Bitte beachtet unser Tourenreglement und die Hinweise zu den Anforderungen.
An den Touren und Anlässen wird fotografiert. Mit der Anmeldung erklärst Du Dich mit der Veröffentlichung der Fotos, auf denen Du möglicherweise erkennbar bist, einverstanden.
Tourenleiter Login für Droptours (Die Logindaten sind dieselben wie für die Tourenanmeldungen — Ich habe mein Kürzel und/oder Passwort vergessen)
Treffpunkte/Tourenbesprechungen
Die Aktiven treffen sich im Winter am Dienstag und Mittwoch (Skate-freier Abend) ab 18.00 Uhr im Momentum in Olten, im Sommer in einem der nahe gelegenen Klettergebiete. Die letzten Infos zu den Touren der Aktiven, der JO und des KiBe kommen per Mail oder SMS/Whatsapp von der Tourenleitung einige Tagen vor der Tour, sobald Wetter und Verhältnisse eingeschätzt werden können. Die SeniorInnen treffen sich jeden Dienstagmorgen um 09.00 Uhr zum Stamm im Restaurant Rathskeller in Olten («Chübel»).
Fr 31. Okt. 2025
4000er Gipfeltreffen, gemalt von Peter Peier
30 gemalte 4000er Gipfel
Peter Peier ist ein begeisterter Berggänger und Läufer. Gerne verbringt er seine Freizeit mit Joggen, Wandern im Jura und in den geliebten Bergregionen. Oft ist er mit seiner Familie oder mit Freunden unterwegs auf längeren Wanderungen oder Bergtouren. Dabei wird fotografiert und oft das Skizzenbuch hervorgeholt. Zu Hause liebt er es, Berggipfel oder ganze Alpenlandschaften auf Internet abzurufen und für sich meditativ abzubilden. Die «Gipfel-Porträts» sind von einer berückenden Gegenständlichkeit; die meisten sind dem Betrachter bereits umrisshaft bekannt; aber in dieser greifbaren Nähe haben sie nun – in der Gestaltung und Anordnung von Peter Peier – eine ganz spezielle Wirkung. Mit Aquarell-Stiftenund Kreide durch den Künstler, der sich in stiller Selbstkonzentration ganz den Erscheinungen unterordnet. Kein Bild ist gleich wie das andere; was aber die Werke eint, ist Peiers Kunst der Vergegenwärtigung in der technisch perfekten Umsetzung des Gesehenen und von ihm neu Gestalteten.
Peter Peier unterstützt den Umbau der Weissmieshütte pro verkauftem Bild mit CHF 300.00.
Preisliste
Bereits verkauft sind:
03 Breithornzwillinge West 4141m
05 Castor 4228m
15 Lagginhorn 4010m
23 Pollux 4092m
26 Täschhorn 4490m
27 Weisshorn 4505m
28 Weissmies 4023m
29 Zinalrothorn 4221m
So 12. Okt. 2025
Engelberg - Rot Grätli - Chaiserstuel (OW)
Mit Vorfreude auf zwei sonnige Herbstwandertage fand sich unsere kleine Gruppe - Jürg, Françoise, Regula, Marie-Luise, Regina - kurz vor halb 9 Uhr am Bahnhof ein. In Engelberg angekommen gings mit der Gondel hinauf ins Ristis. Wir liessen den Nebel hinter uns, das Bergpanorama breitete sich zunehmend vor uns aus. Ganz klar gab es einen Kaffeehalt auf der sonnenbeschienen Ristis-Terrasse bevor wir die Wanderung hinauf zu unserem Tagesziel, der Rugghubelhütte, antraten. Diese SAC-Hütte schien beliebt zu sein, denn eine beachtliche Anzahl Hüttenbesucher kam uns entgegen. Auch wir konnten den tollen Ort hoch über dem Engelbergertal ausgiebig geniessen, bevor das Hüttenteam das feine Znacht auftischte. Der Sonnenuntergang am Horizont war ein Farbenspiel und wer in der Nacht noch ein Blick zum Himmel warf, sah unzählige Sterne ganz nah. Nach mehr oder weniger Hüttenschlaf fanden wir frühmorgens mit einer tollen Sonnenaufgangsstimmung mühelos in einen neuen Wandertag. Auf dem knapp 2-stündigen Aufstieg zum 2558 m hohen Rot Grätli, ging der Blick immer wieder zurück, zum Engelberger Rotstock, dem Titlis, den fernen Berner Alpen und nicht zuletzt zu dem in der Weite sich wie aus Watte formenden Nebelmeer. Mit Erreichen des Rot Grätli öffnete sich uns eine neue Aussicht, ins Urner Grosstal und weit und weiter bis zum Säntis. Jürg konnte uns so manchen der vielen Berggipfel benennen. Doch es galt nun, sich auf den teils noch mit Schneefeldern bedeckten Abstieg zu konzentrieren. Der Fokus lag auch auf den Schuhen, denn ausgerüstet mit “Krallen”, guten oder verdankenswert vom Hüttenwart notfixierten Sohlen (!), wanderten wir unter fachkundiger Anleitung von Jürg über eine ehemalige Gletscherlandschaft Schritt für Schritt sicher talwärts. Auf einer Moräne weit entfernt war eine grosse Ansammlung Gemsen, oder doch Steinböcke? ... auszumachen. Der Bergweg brachte uns in ca. 2 Stunden hinüber zum Schoneggsattel und spontan wählten wir für die Mittagsrast den Chaiserstuel, was noch eine halbe Stunde Aufstieg erforderte. Oben auf dem für einmal ganz flachen, grasüberwachsenen Gipfel war das Bergpanorama einfach wieder nur wunderbar. Gestärkt ging's dann wieder talwärts hinunter zur Bannalp, wo wir nach einer verdienten Einkehr in die kleine Gondel nach Oberrickenbach stiegen. Der Nebel hatte uns wieder. Problemlos verlief die Rückreise nach Olten. Ein grosser Dank gebührt Jürg Schlegel für seine umsichtige Planung und Führung. Es waren zwei wunderbare Wandertage!!!
Autorin: Regina Hess
Sa 27. Sept. 2025
Jubiläumsfeier
100-Jahrfeier Weissmieshütte am Samstag, 27. September 2025
Geschichtliches: 1925 erwarb der SAC Olten das Berghotel Weissmies, welches 1894 gebaut und im August 1925, nach einem Umbau eröffnet werden konnte. 1961 wurde die danebenstehende, neu gebaute Hütte eingeweiht. Sie wurde in den vergangenen Jahren laufend saniert und soweit möglich den steigenden Bedürfnissen der Besucher angepasst.
Seit dem Januar 2025 war das OK bestrebt, der «100 Jahr-Feier Weissmieshütte» einen würdigen Rahmen zu geben und für die Besucher ein unvergessliches Erlebnis zu bieten. Im Hinblick auf das bevorstehenden Neu- und Sanierungsprojekt wurde das Ziel gesetzt, den finanziellen Rahmen nicht zu sprengen. Etwas schlaflose Nächte bereitete dem OK die Wettervorhersagen die jeden Tag wieder änderten. Es wurde verschiedene Optionen des Festprogramms durchdacht. In der Nacht von Freitag auf Samstag war eine tüchtige Menge Schnee gefallen, die das geplante Wanderprogramm zur Hütte durchkreuzte. Der Saastaler Wettergott schien die Organisatoren jedoch zu mögen, er liess die Niederschläge zunehmend abklingen.
Am Samstagmorgen trafen alle angemeldeten SAC-Mitglieder und die eingeladenen Gäste in Saas-Grund ein. Niemand liess sich vom leichten Schnee und Regen abhalten und niemand wollte die Feier verpassen. Eine Gruppe formierte sich gleich schon in Saas-Grund zum Aufstieg zur Hütte, den andern bot der einheimische Tourismuspfarrer, Christoph Gysel spontan eine Dorfführung an. Danach gab es individuelle Aufstiege mit und ohne Startkaffee oder Apéro im Restaurant Kreuzboden. Alle waren schliesslich schon früh aus den Federn gekrochen. Der Aufstieg war herrlich, es begleitete sie gleissender Sonnenschein und feiner Schneefall. Ob es sich um wohl Feen-Staub aus Saas-Fee handelte. Bald schon lichtete sich der Nebel und die Sonne wärmte die Ankömmlinge auf der Weissmieshütte.
Pünktlich um 14.00 Uhr konnte die Feier auf der vom Schnee geräumten und festlich dekorierten Terrasse mit den wohligen Alphornklängen der Alphornfreunde vom Gletscherdorf eröffnet werden. Nach einem kühlen Begrüssungstrunk folgten die Begrüssungsworte des Präsidenten vom SAC-Olten, Hugues Hagmann. Er gab seiner grossen Freude Ausdruck über die vielen Gäste und bedankte sich für ihr Kommen. Sehr bewegende und auch nachdenkliche Worte fand Alwin Venetz, der Gemeindepräsident von Saas-Grund. Er fand auch lobende Worte zum Erhalt der Jubiläumshütte und betonte die gute und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Planern des Umbauprojekts der Weissmieshütte. Er signalisierte aber auch die grosse Akzeptanz in der Bevölkerung des Saastales. Samuel Anthamatten, Präsident SAC-Saas bekundete auch viel Anerkennung zum Erhalt der alten Hütte und wünschte dem SAC-Olten für das Bauprojekt viel Erfolg. Dem Hüttenwartehepaar wurde vom Seniorenobmann Markus Heimgartner eine kunstvoll geschnitzte Erinnerungstafel überreicht. Sie entstand in der Werkstatt des Emmentaler Schnitzers Ruedi Simmler. In verdankenswerter Weise wurde diese von Hans Rüegsegger gesponsert. Mit einem "Genepi-Automat", überraschte der Elmerhüttlichef, Thomas Jäggin das Hüttenwartehepaar.
Um 15.00 Uhr standen auf den Tischen feine Apéro-Pättli mit Saaser-Hüüswurst, Trockenfleisch, Käse und Brot parat und das Schwyzerörgeli-Trio "Chriitergeist" heizte schon mächtig ein. Allen Teilnehmenden wurde ein Andenken an die 100 Jahrfeier in Form eines wasserdichten Match-Sacks mit der Aufschrift "100 Jahre Weissmieshütte Sektion Olten" übergeben. Schon bald verabschiedeten sich viele Gäste und machten sich auf den Heimweg. Beeindruckend, dass sie die lange Reise nur für diese Feier auf sich genommen haben. Nach einem wahrlich generösen Nachtessen wurde gelacht, getanzt, gesungen und Abenteuergeschichten rund um die Weissmieshütte ausgetauscht. Das OK hatte zwar beste Vorarbeit zu einem gelungenen Abend vorgelegt aber die äusserst gut gelaunte und strahlende Gästeschar war jedoch ausschlaggebend für einen rauschenden Abschluss der Feier.
Der frühe Morgen belohnte mit Sonnenschein und einer wundervollen Fernsicht auf die unweit entfernten Bergspitzen. Auf vielen Varianten wurde der Abstieg zelebriert, einige fuhren noch auf das Hohsaas, andere nahmen die Tour über die Almageller-Alp unter die Füsse und eine weitere Gruppe wanderte der Saaser-Vispa entlang nach Saas-Almagell zum obligaten Schlusstrunk.
Das OK bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden der 100-Jahr Jubiläumsfeier. Die vielen positiven Rückmeldungen zum gelungenen Wochenende geben dem OK den Ansporn beschwingt die Vorbereitungen der kommenden Einweihungsfeier in Angriff zu nehmen.
Autoren: Therese Däster und Walter Büchel
Fr 5. Sept. 2025
Kletterklassiker am Salbit
Mein liebes Kind, es ist Zeit ins Bett zu gehen. Da dein Vater noch in den Bergen ist, werde ich dir heute eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen. Vor vielen vielen Jahren, als in den Wintern noch viel Schnee lag und im Sommer das Gras grün in der Sonne leuchtete, da machte sich der gute Max mit seinem Freund Franz bereit für ein Abenteuer. Schwer bepackt mit Seilen, Schnüren, Haken, Hammern, gewandet in schweren Lodenhosen stiegen sie auf. Ihr Ziel lag in den Urner Alpen, sie wollten zum schönen Salbitschijen und dort ihre eigenen Wege finden. So stiegen sie nach einem langen Arbeitstag mit ihren schweren Rucksäcken zur schönen Salbithütte auf. Damals noch eine kleine Berghütte mit wenig Komfort und noch weniger Platz in den Schlafkojen. Sicher genossen sie aber auch damals schon eine leckere Suppe vor der Hütte im Abendlicht. Am nächsten Morgen war der Tag ihres Abenteuers gekommen: Noch im Dunkeln stiegen sie auf zur ausgekundschafteten Schwachstelle in dieser abweisenden, steilen Ostwand. Die ersten Meter, ja die ersten Seillängen, ging es noch leicht und unter einem grossen Block hindurch. Je näher sie den Zwillingstürmen kamen, desto steiler und ausgesetzter wurde die Kletterei. War der Durchstieg möglich? Ein wahres Abenteuer. Mit schmerzenden Füssen, verschrammten Händen erreichten sie den Grat. Nur einmal noch Abseilen, drei kurze Längen weiterklettern und schon standen sie unter der Gipfelnadel. Ob damals dort schon ein Schlaghaken steckte? Oder ob gar Max ihn schlug? Vielleicht mussten sie auch schnell Absteigen, da die Tage im Mai genauso kurz sind wie jetzt im September. Vielleicht musste Max auch schnell nach Hause zu seinen Kindern. Das mein liebes Kind, weiss ich leider nicht. Aber eines kann ich dir sagen: wenn dein Papa noch nicht am Auto ist, dann steigt er vermutlich noch ab...
Tour: "Niedermann (6a)". Erstbegehung Mai 1956 durch Max Niedermann und Franz Anderrüthi. Teilnehmer: A. Troitzsch, D. Tschanz, T. Wigger, T. Jack
Begehungszeit: 14:45 h (bis zum Auto im Tal)"
Sa 9. Aug. 2025
Tête de Milon
Nach 45 sonnendurchfluteten Minuten im Bus, während die Elite des Sierre-Zinal-Laufs die Straße kreuzt, erreichen wir voller Vorfreude das Bergdorf Zinal. Die Hitze des Aufstiegs zur Cabane d'Arpitettaz dämpft zwar kurz unsere Euphorie, doch die Stimmung steigt schnell wieder: Die Hütte ist bestens bewartet, kühle Getränke und köstlicher Kuchen erwarten uns – dazu ein Panorama, das seinesgleichen sucht: Weisshorn, Zinalrothorn, Besso, Dent Blanche und Grand Cornier thronen majestätisch über dem Tal.
Am Sonntag starten wir um 04:45 Uhr in Richtung Col de Milon. Bald beginnt die Kletterei auf der Crète de Milon. Der Grat zeigt sich zunächst brüchig, doch der Fels wird zunehmend kompakter und bietet genussreiche Passagen. Fast alle lohnenden Türme werden erklettert – ein Fest für Alpinisten!
Manuela und Thomas meistern die anspruchsvolle 5a-Schlüsselstelle (halb-)souverän (A0) in Bergschuhen. Unsere Dreierseilschaft wählt die plattige Umgehung und dafür alternative Türme, die ebenfalls mit herrlicher Kletterei aufwarten.
Der Abstieg führt über den aufgeweichten Turtmanngletscher. Teilweise sinken wir bis zur Hüfte ein, sei es im weichen Schnee oder in versteckten Gletscherspalten, die nur Luft unter den Füßen bieten. Eine Pause in der Tracuithütte bringt Erholung – und natürlich wieder Kuchen!
Der Abstieg nach Zinal zieht sich. Manche von uns zweifeln, ob wir jemals unten ankommen – doch unterwegs begegnen wir sogar Wanderern in Flip-Flops – es geht also doch ;-). Nach rund 12 Stunden erreichen wir endlich den Brunnen in Zinal (Wasser!) und den noch geöffneten Supermarkt (Chips, Rivella, Panaché).
Eine lange, abwechslungsreiche Tour bei Traumwetter!
Teilnehmer: Markus, Manuela, Thomas, Stefan, Lorenz
Do 7. Aug. 2025
Vernissage zur 100 Jahr-Feier Weissmieshütte
/pdf/20250827-Poster-Vernissage-Weissmieshuetten.pdf
Zeitungsbericht «Vernissage der Ausstellung zur 100 Jahr-Feier Weissmieshütte in Saas-Grund», inkl. Bilderausstellung von Peter Peier.
Um die Bevölkerung von Saas-Grund, sowie die Berggänger und Hüttenbesucher mit dem Umbau der Weissmieshütte vertraut zu machen, bekamen wir vom Kurator des Kulturzentrum Sonnhalde Saas-Grund, Christoph Gysel die einmalige Gelegenheit, eine Ausstellung zu lancieren. Diese wurde am 7. August 2025 im Museum eingerichtet und mit einer kleinen Vernissage würdig der Öffentlichkeit übergeben. Bereichert wurde der Ausstellungsraum nebst allen Bauplänen und dem Modell mit Bildern vom Oltner Kunstmaler Peter Peier, welcher alle 4000er Bergspitzen gemalt hat. Einen Teil des Kauferlöses spendet er für den Hüttenumbau.
Trotz der etwas knappen Vorlaufzeit, konnte dieser Event dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten, schnell und unkompliziert organisiert und eingerichtet werden. Die Vernissage fand bei herrlichstem Saaser-Himmel statt. Christoph Gysel und der Präsident des SAC Olten begrüssten die Gäste und der Gemeindepräsident von Saas-Grund, Alvin Venez, fand sehr lobende Worte für das das erfolgversprechende Projekt und dem mit viel herzblutverbundenem Engagement des SAC Olten. Peter Peier erklärte die Bergbilder den interessierten Gästen. Spannend sind die Beweggründe zur Entstehung und seine Maltechnik. Als Leckerbissen und einem würdigen Abschluss des Abends, durften den Geschichten und Sagen, gelesen und erzählt von Christoph Gysel, im Saaser-Stübli gelauscht werden.
Das Projekt «Um- und Erweiterungsbau der Weissmieshütte» ist somit auch im Saastal erfolgreich angestossen worden somit und es steht der Umsetzung nichts mehr im Weg. Details können auf www.sac-olten.ch entnommen werden.
Nebst unserer Präsentation beherbergt die Sonnhalde verschiedene Wechselausstellungen, z.B. der tragische Niedergang einer Eislawine vom Allalingletscher auf die Baustelle des Mattmark-Staudamms. Das faszinierende Leben von Pfarrer und Tourismus-Pionier Josef Imseng, Geschichten des aus Saas-Fee stammenden Königs der Bergführer Alexander Burgener und so einiges mehr.
Es lohnt sich sehr, sich diese Zeitgeschichten im alten Pfarrhaus Sonnhalde in Saas-Grund anzuschauen, der Eintritt ist kostenlos. Die Öffnungszeiten sind täglich von 08.30-20.30 Uhr.
8. August 2025/Therese Däster
Sa 2. Aug. 2025
Alpinwanderung Gross Bigerhorn 3635 m
Wer schreibt den Tourenbericht? Auf meine freiwillige Zusage meint Loriane, ChatGPT würde das mit 5 Stichwörtern im Nu erledigen.
Die folgenden Zeilen entstanden ohne KI.
Unser Präsi Hugues lud von JO bis Seniorinnen zum Beklimmen des höchsten Wanderbergs Europas ein, es entstand ein 11-köpfiges generationsübergreifendes Projekt. Dieters Kopf blieb ein Phantom. Er wurde zuletzt 3 Minuten vor Zugabfahrt auf dem Weg zum Billetautomaten gesehen. Somit spuckt das Postauto 10 Nasen in den Nieselregen von Gasenried , eigentlich die Sonnenterasse von St. Niklaus VS, aus. Nach dem Zickzack steil den Lärchenwald hinauf stehen bei aufhellender Witterung zunächst Schwarznasenschafe, nach Wechsel auf die andere Bachseite 2 Steinböcke Spalier. Der Weg wurde vor 2 Jahren abgeändert und überquert nun nicht mehr den schwindenden Ried-Gletscher – wir erahnen am Ausmass der Moränen, wie weit talwärts dieser vor 150 Jahren gereicht haben muss. Am späteren Nachmittag erreichen wir die Bordierhütte auf knapp 2900m. Vor dem Znacht reicht die Zeit somit gut zum Benutzen der Schaukel vis-à-vis der Eismassen. Das Znacht bietet v.a. für Erich, unseren Vegetarier, eine kulinarische Besonderheit. Die beiden Rüebli im Teig als Ersatz für die ummantelten Wienerli können ihn leider nur visuell halbwegs zufrieden stellen. Er hat auf ein Spiegelei eines der Hochgebirgshühner vor der Hütte gehofft. Als Absackerli serviert uns der Wirt eine Runde Génépi – Lilian hat diese Blümlein bereits im Aufstieg gesichtet und plant nun eine eigene Produktion, hoffentlich mit goldenem statt grünem Glanz. Unserem Wunsch nach Zmorge um 5 Uhr wird leider nicht entsprochen, wir wählen somit das Frühaufsteher-Frühstück um 4 anstelle von 7 Uhr. Im Lichte der paar Stirnlampen macht sich die Gruppe über zahllose Blockfelsen zum Grossen Bigerhorn auf. Allmählich leuchten die Walliser 4000er in der Morgensonne. Die letzte Stunde heisst es aufgepasst, um auf dem recht frischen und gefrorenen Schnee nicht auszurutschen. Bis zum Schluss sind die zahlreichen Markierungen in weiss-rot-weiss gehalten, was an exponierten Stellen erstaunt - aber wir sind ja offiziell auf einem Wanderberg. Erneut wird das Tempo so gehalten, dass schliesslich die ganze Gruppe um 8 Uhr auf dem Gipfel das atemberaubende Panorama geniessen kann. Jörg Bitterli meint, bereits den Duft der Käseschnitte riechen zu können, mit der sich die Küchenequipe zurück in der SAC-Hütte rehabilitiert. Beim Rückweg nach Gasenried merken wir erst, wie lange wir am Vortag hochgewandert sind. Die Rückfahrt zieht sich «dank» der Italiener wegen eines Zugausfalls ebenfalls etwas in die Länge. Das tut der Zufriedenheit der Wandergruppe aber keinen Abbruch. Für manche ist es die höchste und/oder grösste Wanderung, für andere Vorbereitung für den New York Marathon oder den Swiss Alps 100 gewesen. Beim nächsten Mal gerne auch mit Dieter.
Teilnehmer: Hugues Hagmann, Lilian Nanzer, Jörg Bitterli, Erich Holzer, Achill Holzer, Lauriane Fivaz, Markus Stadler, Friederike Triebel, Regina Hess, Barney Blum.
So 6. Juli 2025
Tourenwoche Unterwallis
Am Montag startet der Tag um 5 Uhr mit einem Frühstück bei Kerzenlicht und leichtem Regen. Ein steiler Aufstieg über Schnee und Geröll, vorbei an einer grossen Lawine, führt uns auf den ersten Col des Tages, den Col des Essettes. Auf der anderen Seite wartet ein ebenso steiler Abstieg und eine Querung des Glacier de Treutsebo. Mit dem nächsten Aufstieg stehen wir am Col de Crête Sèche und wiederum geht es über einen Gletscher, den Glacier des Planereuses zum dritten und letzten Col des Tages, den Col des Planereuses. Der letzte steile Abstieg, mit Einlage einer Blankeis-Querung, führt auch schon zur Cabane de Saleinaz, dem Tagesziel, wo wir mit einem warmen Willkommensgetränk erwartet werden. Zu Mittag gibt es eine Runde Rösti oder Omelette, und mit durchwachsenem Wetter (Sonne/Wolken/Nebel/Regen) und der Hoffnung, dass die Schuhe doch noch trocknen, geht der erste volle Tag schon langsam zu Ende.
Donnerstag, 10.7.2025: Gruppe A
Kleine Ueberschreitung der Aiguille Dorées
Es ist 5 Uhr morgens, wir stehen im Col Crettaz am Einstieg der Aiguilles Dorées, es ist kalt, es geht ein giftiger Wind und obwohl wir extra früh in der Cabane de Trient losmarschiert sind, ist uns eine andere Seilschaft zuvorgekommen und wir müssen - leicht frustriert - warten. Die Laune wird schlagartig besser, als die ersten Sonnenstrahlen die Granitplatten neben uns goldgelb färben. Vom ersten Meter weg heisst es zupacken, denn die 3 Seillängen bis zum Grat sind die anspruchsvollsten der ganzen Tour. Auf dem Grat empfängt uns die ersehnte Sonne und ab jetzt geniessen das Plaisirklettern in warmem griffigem Granit in vollen Zügen. Auf dem Gipfel des Trident finden wir eine grosse Platte, auf der alle sechs bequem Platz haben für das Gipfelpicknick. Die erste Abseilstrecke bis zum Col Copt ist die letzte Gelegenheit, um Tuber, Prusik und Standschlinge optimal einzustellen, bevor wir in den Kühlschrank der teilweise senkrechten Abseilpiste vom Col bis auf den Trientgletscher eintauchen. Hier sind keine Fehler mehr erlaubt und gutes Teamwork ist gefragt: Marc, Manuela und Claudia suchen am Einfachseil die Abseilstände und Aaron, Tom und ich machen den «Besenwagen» am Doppelseil. Das klappt so gut, dass wir nach 1.5 Std. wieder festen Boden unter den Schuhen haben und in der warmen Nachmittagssonne den Schlussabstieg zur Cabane d’Orny in Angriff nehmen können. Hier sitzt die andere Hälfte unserer Gruppe nach erfolgreicher Besteigung der «Arête du Table» bereits beim Zvieriplättli, dem wir uns gerne anschliessen und dabei erfahren, dass auch bei ihnen ist alles rund gelaufen ist und sie wie wir ein ungetrübtes und eindrückliches Tourenerlebnis hatten.
Donnerstag, 10. Juli 2025 Gruppe B
Cabane du Trient – Aiguilles du Tour, Arête de la Table
Gruppe: Walter, Andreas, Patrick, Lorenz, Markus, Hugues
Für das Highlight der Woche ist die Tagwache früh angesetzt: 03:45 Uhr. Eine Stunde später starten wir mit einem kurzen Abstieg und einer weiteren Überquerung des Plateau du Trient. Die Route führte uns wieder über den Col Supérieur du Tour zum Einstieg des Arête de la Table auf ca. 3'180 m. Wir kletterten direkt von ganz unten dem Grat entlang und stiegen nicht, wie andere Seilschaften, zuerst über ein Couloir hoch. Die Kletterei war phänomenal! Wir hatten alle während der gesamten Kletterei, via «Table» auf den S-Gipfel des Aiguilles du Tour 3'540 m, ein Lachen im Gesicht. Nach einer kurzen Gipfelrast und dem Geniessen der tollen Aussicht machten wir uns an den Abstieg. Dieser führte uns direkt auf das Plateau du Trient und weiter über den Col d’Orny, dem Glacier d’Orny zur Cabane d’Orny. Bei einem feinen Apéro-Plättli und einer Schorle liessen wir den super Tag Revue passieren und warteten auf den anderen Teil der Gruppe, welcher den Tag an der Aiguilles Dorées verbrachte.
Letzter Tag – Aiguilles d'Arpette
Für den letzten Tag hatten wir uns eine kurze, aber schöne Gratkletterei zu den Aiguilles d'Arpette vorgenommen. Bei einer schönen Morgenstimmung und den ersten Sonnenstrahlen starteten wir unmittelbar mit dem Aufstieg auf den Grat. Dank des griffigen Felses erreichten wir schnell einen der ersten Gipfel. Nach einer kurzen Abkletterstelle wechselten wir auf den zweiten Grat. Dort war etwas mehr Vorsicht geboten, da wir vermehrt losen statt festen Fels vorfanden bis wir schliesslich den Gipfel erreichten..
Für den Abstieg umrundeten wir die Aiguilles über das Blockfeld direkt zur Hütte. Von dort aus traten wir die Heimreise an: Zuerst die Wanderung zur Seilbahn von La Breya, eine kurze letzte Zwischenverpflegung mit Aussicht und dann anschliessend mit Bus und Bahn zurück nach Hause.
Fr 4. Juli 2025
Gross Schärhorn via Bocktschingelgrat
In Arth-Goldau stiessen wir auf unsere Tourenleiterin Yvonne und wir fuhren zusammen nach Erstfeld. Nach einem Kaffee und einem Platzregen stiess unser Bergführer Walter Fetscher dazu und wir füllten das Alpentaxi, um den Aufstieg zur Hütte zu verkürzen. Die Fahrt ins Maderanertal zum Hotel Maderanertal war sehr eindrücklich! Von dort aus stiegen wir ca. 1000 Hm zur Hüfihütte auf und wurden dort mit einem kalten Tee freundlich begrüsst. Am nächsten Morgen war bereits um 3.00 Uhr Tagwacht. Mit Stirnlampen machten wir uns auf den Weg und montierten bereits nach einer halben Stunde die Steigeisen. Auf dem Hüfifirn machten wir einen weiten Bogen, bis wir zum Einstieg des Bocktschingelgrats gelangten. In drei Seilschaften in meist einfacher Kletterei mit einer Schlüsselstelle geht’s auf den Gipfel des grossen Schärhorn. Abstieg erfolgt über Chammlilücke und Iswändli zum Klausenpass. Obwohl die Sichtverhältnisse wechselhaft waren und die Schneeverhältnisse unter der Wärme gelitten haben, war es eine unvergessliche tolle Tour.
Im Namen von Frank, Simon, Andi, Caspar und André möchte ich mich bei Yvonne herzlich bedanken für die Organisation und Walter für die kompetente Führung.
Auch ein Dankeschön an die Seilführer Yvonne und Frank.
Markus Stadler
Fr 4. Juli 2025
Naturkundliche Bergwanderung
Naturkundliche Bergwanderung im Aletschwald 4.-6. Juli 2025
mit Sasha Roderer und Max Jaggi
Zehn begeisterte Bergwanderer machten sich am 4. Juli mit dem obengenannten Team auf den Weg zum Aletschwald. Auf der kühleren Riederalp angekommen, stiegen wir zu unserem Domizil, der Villa Cassel hoch. Gebaut 1900 von Sir Cassel aus England, wo sich heute das Pro Natura Zentrum Aletsch befindet.
Drei Tage wanderten wir u.a. aufs Riederhorn 2231 m, im berühmten Aletschwald mit uralten Arven, Lärchen und Föhren. Immer wieder mit interessanten Details zur Flora und Fauna von Sasha und Max. Auch war traurigerweise der schwindende Aletschgletscher stets vor unseren Augen.
Leider hiess es am Sonntag schon wieder Abschied nehmen, die vielen interessanten Eindrücke und Informationen nehmen wir mit nach Hause.
Sa 28. Jun. 2025
Miesplanggenstock 2874 m
Wir durften am 28. und 29. Juni 2025 ein wunderschönes, von Manuela Villiger perfekt organisiertes Tourenwochenende in der Sewenhütte verbringen und den Bächenstock besteigen. Auf Grund unserer dort gemachten Erfahrungen, möchten wir hier den Leserinnen und Lesern einige mehr oder weniger hilfreiche Tipps für einen möglichen Ausflug mit auf den Weg geben:
Nicht machen: Den Miesplanggenstock erklimmen und auf ein/zwei gute Griffe hoffen.
Machen: Den Bächenstock (3010 M.ü.M.) erklimmen und eine wunderbare Kletterei und grossartige Aussicht geniessen. Die Südost-Sporn-Route ist sehr gut mit Bohrhaken ausgestattet und kann direkt bis zum Gipfel begangen werden. Um den letzten schwierigeren Abschnitt im 5. Grad zu umgehen, kann vor der letzten Seillänge auf den Westgrat ausgewichen werden.
Nicht machen: Vergessen Sonnencreme einzustreichen.
Machen: Jede Körperstelle inkl. Nasenlöcher mit Sonnencreme grosszügig bedecken.
Nicht machen: Den gleich neben der Sewenhütte gelegenen Klettergarten nutzen, über dem eigenen Niveau klettern und sich im Überhang für den nächsten Tag verausgaben.
Machen: Den nahegelegenen Klettergarten als Vorbeitung/Training für die geplante Tour nutzen.
Nicht machen: Einen ganzen, rezent würzigen Käse mit auf die Tour nehmen und ihn seinen Gestank auf dem Gipfel verbreiten zu lassen.
Machen: Flipflops mitnehmen und den Käsegeruch der Füsse geniessen.
Nicht machen: Vergessen das Zugticket zu lösen.
Machen: 1 Jahr im Voraus die Plätze in der Hütte reservieren, so dass die Hüttenwartin fast etwas überrascht ist, dass da wirklich jemand auftaucht.
Nicht machen: Den Zuger- mit dem Vierwaldstättersee verwechseln.
Machen: Auf dem Bächenstock die geographischen Begebenheiten erkennen und bekannte Gipfel wie Sustenhorn, Chli Spannort, Titlis, Tödi, etc. bestaunen.
Nicht machen: Behaupten es gäbe nie Älplermagronen in SAC-Hütten.
Machen: Sich die unglaublich schmackhaften Älplermagronen der Sewenhütte schmecken lassen.
Absolute Empfehlung: Mit den Kindern die Sewenhütte besuchen, sie beim grossen Angebot an Spiel und Spass der Hütte die Bergwelt entdecken lassen und sich ein Stück leckeren Kuchen gönnen.
Vielen Dank Manuela und den beiden Seilführern Markus Berger und Stefan Schneider für eure souveräne Arbeit.
Sa 28. Jun. 2025
Piz Medel 3210m
Hochtour zum Piz Medel (3210 m) über die Greinaebene
Teilnehmer:innen: Hugues, Lilian, Jörg, Lukas, Pitsch, Ingo, Rebecca und Marta
Am Samstag starteten wir unsere zweitägige Hochtour in Puzzatsch (1667 m). Der steile Anstieg zum Diesrutpass (2428 m) über rund 760 Höhenmeter auf nur fünf Kilometern forderte uns gleich zu Beginn, belohnte aber mit einem herrlichen Blick auf die Weite der Greina-Ebene, eine wohltuende Harmonie zwischen Natur und Bergsport.
Nach etwa sechs Stunden erreichten wir die gemütliche Scalettahütte, wo wir mit schokoladigem Kuchen, guter Küche und dem hauseigenen Wein verwöhnt wurden – ein echter Genuss! das definitiv eine besondere Erwähnung im Tourenbericht verdient hat.
Am Sonntag brachen wir früh auf. Vor uns lag der lange Aufstieg zum Piz Medel (3210 m), für den wir in unserer Gruppe etwa sechs Stunden einplanten. Nach dem Gipfelerfolg machten wir uns auf den Rückweg über den Medelgletscher und weiter durch das Val Cristallina. Die Route bot alles, was das Bergsteigerherz begehrt: eine Gletscherüberquerung, Blockgelände, Kletterpassagen, sogar – wenn auch sehr kurz – eine mit Seilen gesicherte Stelle, und schließlich einen langen Abstieg auf Wanderwegen durch das wunderschöne Val Cristallina hinunter nach Curaglia. Mit ein paar Stunden mehr als geplant erreichten wir schließlich Curaglia, und sehen wir den positiven Aspekt daran, konnten dafür aber eine richtig leckere Pizza in Disentis genießen.
An beiden Tagen legten wir jeweils über 2000 Höhenmeter zurück, mit Distanzen von rund 15 km am Samstag und etwa 18 km am Sonntag. Die landschaftliche Vielfalt und die eindrucksvolle Besteigung des Piz Medel machten jede Anstrengung des Teams mehr als lohnenswert.
Ein großes Dankeschön an Hugues für die perfekte Organisation und dafür, dass er uns einen der eindrucksvollsten und schönsten Orte im Kanton Graubünden nähergebracht hat.
Ein ganz besonderer Dank gilt Ingo, der mit seinen 82 Jahren so souverän den Gipfel erreicht hat – eine wahre Inspiration und eine Lektion in Willensstärke und Begeisterung für uns alle!
Sa 21. Jun. 2025
Weissmies SSE-Grat
Unter der Leitung von Hugues Hagmann (Präsident SAC Sektion Olten) durfte ich als Gast mit auf eine wunderschöne Hochtour. Drei Dreierseilschaften machten sich also auf den Wege, um den im Südlichen Wallis liegenden Weissmies zu besteigen. Der Präsident empfing die Hälfte der Horde in Olten. Die Seilschaftsführerinnen jedoch haben sich die Chance nicht entgehen lassen und sind am Vortag schon zum Almageller Bergrestaurant hochgestiegen, um sich anzuklimatisieren und die schöne Gegend zu erkunden. Übernachtet hat die 4er Truppe im Bergrestaurant, welches von einer legendären Lehrerin aus dem Saas-Tal geführt wird. Viele junge Bergsteiger sind bei ihr in der Schule gewesen und freuen sich über den Kuchen der dort serviert wird. Dass die kopfrechnerischen Fähigkeiten ab ü60 etwas nachlassen, wird vom Charme allemal kompensiert. :-) Die Tour startete für die von Olten aus kommende Truppe im Dorf Saas-Almagell auf 1'672 m ü. M. und führt zunächst in rund 1.5 Stunden über den gut ausgebauten Bergweg zur Almagelleralp auf 2'194 m, einer bewirteten Alp mit schöner Terrasse. Der Weg ist oft so gut ausgebaut, dass er wohl von den damaligen Händlern mit Mulis überschritten worden sein muss, so zumindest die Überlieferungen. Von dort erfolgt der weitere Aufstieg zur Almagellerhütte SAC auf 2'894 m, die nach weiteren 700 Höhenmetern in ca. 1.5 – 2 Stunden erreicht wurde. Dort traf die Oltner Horde auf die Seilschaftsführerinnen. Wir machten uns bekannt und genossen die Atmosphäre. Die verbleibende Zeit wurde noch dazu benutzt die Anseiltechnik zu repetieren und sich über das technische Material auszutauschen. Steigeisen, Gstältli, Schrauben, Schlingen, Karabiner etc. wurden gegenseitig abgecheckt.
Der Präsident höchst persönlich wollte um 4 Uhr morgens los. Das Frühstück wurde jedoch erst dann serviert und so begannen wir mit Stirnlampe um 04:35 unseren Aufstieg über Moränengelände und ein erstes Schneefeld in Richtung Zwischbergenpass, den wir nach ca. 1.5 Stunde und einem Höhengewinn von 348 Hm auf 3'242 m erreichten. «Chli esse und trinke» Dort öffnet sich der Blick zum Weissmies-Massiv und Blick in Richtung Tessin. Herrlich!
Vom Pass aus führte uns die Route weiter über ein steiles Schneefeld (teils gefroren) nordostwärts zum Einstieg in den Südostgrat auf ca. 3'550 m. Steigeisen-Adjustments und ein Helm der sich von einem Rucksack löste und sich zum Glück nach ein paar Meter schon im Fels verfing, dienten in der sich langsam dünner werdenden Luft der Abwechslung. Der Einstieg in den Südostgrat erfolgte bei auf ca. 3'550 müM. Dort begann das Abendteuer. Der Fels war meist aper und konnte gut gegriffen werden. Die Sonne hatte bereits genügend Wirkung, sodass sich der Fels etwas erwärmte. Die Route verläuft abwechslungsreich über Felsstufen (UIAA I–III) und Firnpassagen bis zum Gipfel auf 4'017 m. Die letzte Firnüberschreitung auf den Gipfel waren unbeschreiblich. Der Gang zum Gipfel war bei wolkenlosem Himmel, einer Fernsicht wie auf Postkarten, etwas der ganz besonderen Art. Für einige der Mannschaft war es der erste 4000er, was das Erlebnis noch multiplizierte.
Der Abstieg erfolgt über die Nordwestflanke des Weissmies und den Triftgletscher, wobei ca. 875 Hm auf Gletschereis und Firn abgestiegen wurden. Wir passten unsere Seilverlängerung entsprechend an und stiegen in dieser doch steilen Flanke ab. Diese Passage erforderte eine gute Kondition, denn im unteren Drittel war der Schnee schon recht nass und kurz vor dem letzten Flachstück mussten wir nochmals am kurzen Seil gehen. Nach ca. 2 Stunden erreicht man die Station Hohsaas auf 3'142 m, von wo aus die Talfahrt mit der Seilbahn über Kreuzboden nach Saas-Grund (1'550 m) erfolgte. Nicht alle :-) Hugues lag uns den ganzen Tag schon in den Ohren, dass vor dem Umbau der Weissmieshütte doch noch ein Überraschungsbesuch bei der sektionseigenen Hütte anliege…. Ein Teil der Truppe verabschiedete sich dann und reiste nach Saas Grund, während diejenigen, die noch nicht genug Abstiegsmeter in den Oberschenkel hatten, noch den kurzen Umweg zur Sektionshütte machten. Was dort geschah, bleibt geheim :-)
Ich bedanke mich bei Hugues, dass ich als Gast an dieser Tour teilnehmen durfte. Die Menschen und die Tour und alles was dazugehört haben mich inspiriert, mich gleich in dieser Sektion anzumelden.
Es grüsst aus Bremgarten
Felix
Di 17. Jun. 2025
Sandsteinklettern und Baden am Büffelfels
Trotz perfektem Feierabend-Wetter bestand das Teilnehmerfeld dieses Sektionsanlasses letztlich nur aus Tourenleiterin Petra Waldburger und Teilnehmer Stefan Goerre. So bin ich beim Klettern am idyllisch beim Zusammenfluss von Sense und Schwarzwasser vor den Toren Berns gelegenen Büffelfels in den Genuss einer 1:1-Betreuung gekommen! Und die war auch nötig, denn zu Beginn war der Sandstein für mich ziemlich gewöhnungsbedürftig (eben sandig…), aber dank dem Know-how von Petra hats bald richtig Spass gemacht. Vielen Dank, Petra-nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei.
Stefan Goerre
Sa 14. Jun. 2025
Fels- & Firnkurs
Der diesjährige Fels- und Firnkurs wurde rund um die Sustlihütte durchgeführt. Drei Gruppen mit jeweils einem Kursleiter zeigte uns die nötigen Knoten und Techniken zum Sichern. Unglaublicherweise braucht man nur sehr wenig Material, um sich sicher am Seil, im Felsen oder im Firn fortzubewegen.
«Wer diese kann», ist gut gerüstet für mehr Sicherheit: Den Mastwurf-, den Halbmastwurf-, den Achter- und Prusikknoten.
Um das Erlernte anwenden zu können, fand am Sonntag eine kurze Anwendungstour statt.
Noch eine Bemerkung als Tourenleiter. Ich kann bestätigen, dass man an einem solchen Kurs Neues lernt und Kenntnisse und Fähigkeiten verbessen und erweitern kann. Das ist gut für die eigene Sicherheit und das sichere Vorausschauen beim Tourenleiten.
Die beiden Kurstage waren insgesamt sehr spannend und lehrreich. Ein herzlicher Dank den Kursleitern Aaron, Andreas und Manuel! Sie haben kompetent ihr Wissen und ihre Erfahrung vermittelt!
Bernhard
Sa 7. Jun. 2025
Tourenleiter FK Sommer
Der Fortbildungskurs für die Tourenleitenden Sommer der SAC Sektion Olten fand rund um die Sewenhütte im wunderschönen Kanton Uri statt.
Klassische Themen wie die verschiedenen Knoten, das Anseilen inkl. korrekter Seilverkürzung, Klettern mit den Bergschuhen, Abseilen, Verankerungen, Flaschenzug etc. standen auf dem Programm. Zudem konnten auch individuelle Themen, welche von den Teilnehmenden eingebracht wurden, vertieft angeschaut werden. Ob draussen direkt am Fels oder auf dem Firn oder auch in der warmen, windstillen und trockenen Hütte mit dem Theoriebuch "Bergsport Sommer" oder dem Faltblatt "Technik und Taktik Hochtouren".
Ein Schwerpunkt wurde auch auf die Tourenplanung gelegt. Zudem unternahmen wir eine kleine Anwendungstour, bei welcher vom "kurzen Seil" bis hin zu Mikroseillängen alles geübt und verfeinert werden konnte.
Ein solcher Kurs ist immer wieder sehr interessant und lehrreich. Man lernt ja bekanntlich nie aus...
Ein Dank geht an Walter für die kompetente technische Leitung dieses Wochenendes!
Mo 31. März 2025
Skitourenwoche Unterengadin/Silvretta
Der Start der Tourenwoche war ein Dämpfer. Bereits vor der Tourenwoche verletzte sich Karin am Knie und konnte nicht dabei sein und Christoph war derart erkältet, dass er zu Hause bleiben musste. Am Einfahrtag selber im Skigebiet Mottas Naluns, verletzte sich Barbara am Knie. Mit Matthias zusammen fuhren sie ins Spital und anschliessend nach Hause. So warens nur noch 6 TeilnehmerInnen.
Sehr gut betreut von Bergführer Andy Steingruber und Aspirant Mauro Giovanoli durften wir dann aber eine super Woche mit einfachen Aufstiegen und tollen Pulverschneehängen geniessen.
Der Nebel spielte zwar anfangs Woche noch etwas Spielverderber, Ende Woche meinte es dann aber die Sonne sehr gut mit uns.
Höhepunkte gabs mehrere, unter anderem die Besteigung der Hinteren Jamspitze und der Dreiländerspitze auf 3196 m. Zudem zahlreiche wunderbare Abfahrten.
Jause und Kaiserschmarren versüssten das Leben nach den Touren.
Vielen Dank Andy und Mauro für die sichere und umsichtige Führung durch das Silvrettagebiet!!
Fr 28. März 2025
Gletschertour Saas Fee
28.-30.3.2025: Le Tour – Refuge Albert 1er – Col Supérieur du Tour – Cabane du Trient – Aiguille du Tour – Trient
Da die Wetterprognosen für Freitag und Sonntag gut waren resp. für den Samstag schlecht, entschied Thomas Rose die 3-Tagestour trotzdem durchzuführen.
Freitag, 28.03.2025
gemütliche Anreise zu viert (Thomas Rose, Lukas Epprecht, Christoph Flury, Harald Bégue) nach le Tour mit ÖV. Anschliessend weniger gemütlich den steilen und harten Aufstieg zur Refuge Albert 1er auf 2'702m ü. Meer. Nach 1400 Höhenmeter erreichten wir noch bei schönstem Wetter die Hütte. Aufgrund der schlechten Wetterprognosen vom Samstag waren wir praktisch alleine in der Hütte.
Die neue umgebaute Hütte wusste mit architektonischen Besonderheiten, wie Schwarz gestrichenen Wände und Decken sowie mit grosszügigem Sofa zu überraschen. Auch das Abendessen war aussergewöhnlich: Couscous mit Tajine (Lammeintopf).
Samstag, 29.03.2025
Ausschlafen bis 07.30 Uhr und gemütliches Morgenessen, bevor es in das Schneegestöber Richtung Col Superieur du Tour auf 3'288 m ü. Meer ging. Die Sicht war zeitweise bei Null, lockerte jedoch ab und zu auf, so dass der Steile Übergang ohne Umwege gefunden wurde. Das letzte Stück musste mit Steigeisen zurückgelegt werden. Durch den Nebel wurde eine Mystische Atmosphäre geschaffen, auch schlechtes Wetter hat seinen Reiz. Vom Col weiter über das Plateau du Trient und Schlussaufstieg zur Cabane du Trient 3'169 m ü. Meer. Auch diese Hütte wusste mit einem schönen in Holz gehaltenem Innenausbau und einem feinen Nachtessen zu gefallen.
Sonntag, 30.03.2025
Frühes Aufstehen bei schönsten Wetter, Abfahrt mit Stirnlampe auf das Plateau du Trient und weiter zum Aiguilles du Tour 3'540m ü. Meer welcher frisch mit Schnee überzuckert präsentierte. Aus Zeitgründen mussten wir leider die letzten 50m, welche Technisch anspruchsvoller waren und mit Seilsicherung bewältigt werden müssten auslassen, da das Postauto in Trient nur zweimal täglich fährt. So machten wir uns für die lange Abfahrt nach Trient 1'300 m ü. M. bereit. Die Schneeverhältnisse waren okay und es konnte bis nach Trient mit den Skiern teils abenteuerlich über Bäche und Wanderwege abgefahren werden. Anschliessend Rückreise mit Bus und Bahn.
Fazit: Zwei Tage mit schönem, ein Tag mit mieslichem Wetter (2+1). Wunderschöne Landschaften, welche für uns unbekannt waren, schöne Hütten, gutes Essen, anstrengende Aufstiege. Es hat sich gelohnt!
Sa 15. März 2025
Piz Cavradi via Piz Nurschalas
Nach einigen Absagen fuhren wir zu zweit nach früher Abfahrt in Olten mit Franks Bus nach Andermatt. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Zug, gings um Punkt 8 Uhr los vom Oberalppass Richtung Pazolastock.
Bei schönstem Wetter und hartem Schnee ging es zügig vorwärts. Um 9:45 standen wir schon auf unserem ersten Gipfel, dem Pazolastock. Wir genossen die Aussicht und freuten uns auf die erste Abfahrt. Der Schnee war oben noch hart, doch im Verlauf der Abfahrt weichte er auf und ermöglichte uns tolle Schwünge. In der Ebene unten angekommen, ging es auch schon ans Anfellen.
Dabei bemerkte Frank, oh schreck! Sein Board ist gebrochen! Die Carbonschicht eines seiner drei Splitboardteile hat oberhalb der Bindung einen klaren Bruch erlitten. Es muss im harten Teil der Abfahrt passiert sein. Zum Glück waren Belag und Kante noch in Ordnung und die Fortsetzung der Tour war möglich. Um uns von dem Schock zu erholen, machten wir nach einem kurzen Aufstieg bei der Maighelshütte Pause und genossen die warmen Temperaturen bei Kaffee und Most.
Nach dieser Stärkung ging es dann weiter zum zweiten Gipfel, dem Piz Cavradi. Danach ging es in die Abfahrt und in tollem Sulzschnee weiter nach Tschamut.
Trotz allem eine grossartige Tour bei schönstem Wetter! Vielen Dank an Frank für den Fahrdienst und die souveräne Tourenleitung.
So 9. März 2025
35J Jubiläum: Geführte Schneeschuhwanderung
Jubiläumsfest 35 Jahre Skihütte Elm / Sonntag, 9. März 2025
Seit 35 Jahren wird die Skihütte Elm im Winterhalbjahr vom SAC Olten gemietet.
Klaus Jäggi war Entdecker und Initiant der Skihütte, auch Hüttenchef von 1990 bis 2000. Die damalige, sehr einfache Einrichtung wurde von Christoph Bläsi (Hüttenchef 2001/2006) und vor allem von Fredy Huser (Hüttenchef 2007/2020) nach und nach «modernisiert». Viele Freiwillige haben in diesen 35 Jahren beim Einrichten und an den traditionellen Holzerweekends mitgeholfen.
Am Jubiläumsfesttag schien zwar die Sonne, aber der Föhn blies recht kalt. Ueli holte uns bei der Mittelstation der Sportbahnen Elm ab und führte uns auf dem dahinschmelzenden Schnee zur Skihütte auf der Alp Oberempächli. Thomas und Leonie, Hüttenteam seit 2021, verwöhnten uns in der warmen Wohnküche mit einem Apéro, mit Suppe und Wurst und vor der Heimkehr mit einem Zvieriplättli. Eine Hüttenführung, ein Quiz und gute Gespräche rundeten den Festtag ab.
Herzlichen Dank für’s Mitfeiern und allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz an diesem Wochenende und unter dem Jahr. Thomas und Leonie, besonders an euch ein grosses Dankeschön und weiterhin viel Freude und Erfolg mit dem «Elmerhüttli»!
Markus Kissling
So 9. März 2025
Skihüttli Elm 35J Jubiläumsfeier
Jubiläumsfest 35 Jahre Skihütte Elm / Sonntag, 9. März 2025
Seit 35 Jahren wird die Skihütte Elm im Winterhalbjahr vom SAC Olten gemietet.
Klaus Jäggi war Entdecker und Initiant der Skihütte, auch Hüttenchef von 1990 bis 2000. Die damalige, sehr einfache Einrichtung wurde von Christoph Bläsi (Hüttenchef 2001/2006) und vor allem von Fredy Huser (Hüttenchef 2007/2020) nach und nach «modernisiert». Viele Freiwillige haben in diesen 35 Jahren beim Einrichten und an den traditionellen Holzerweekends mitgeholfen.
Am Jubiläumsfesttag schien zwar die Sonne, aber der Föhn blies recht kalt. Ueli holte uns bei der Mittelstation der Sportbahnen Elm ab und führte uns auf dem dahinschmelzenden Schnee zur Skihütte auf der Alp Oberempächli. Thomas und Leonie, Hüttenteam seit 2021, verwöhnten uns in der warmen Wohnküche mit einem Apéro, mit Suppe und Wurst und vor der Heimkehr mit einem Zvieriplättli. Eine Hüttenführung, ein Quiz und gute Gespräche rundeten den Festtag ab.
Herzlichen Dank für’s Mitfeiern und allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz an diesem Wochenende und unter dem Jahr. Thomas und Leonie, besonders an euch ein grosses Dankeschön und weiterhin viel Freude und Erfolg mit dem «Elmerhüttli»!
Markus Kissling
Sa 1. März 2025
Wyssgrat (P. 2885)
Für eilige: schöne Anreise - umsichtige Tourenleiterin - abwechslungsreicher Aufstieg - Aussicht auf Mischabelgruppe und Balfrin - Wolkenspiel - wechselnde Schneeverhältnisse bei der Abfahrt.
Ausführlicher: Als Skitourenfahrer*innen verkleidet reisten wir mit der schnellsten Verbindung ins Paradies (siehe www.staldenried-gspon.ch). In Gspon liessen wir den Skilift links liegen und stiegen stattdessen zügig zwischen schneesicherem Pistenrand und Waldpassagen auf. An der Spitzkehrtechnik feilten wir im folgenden steileren Abschnitt. Oberhalb der Baumgrenze zeigte sich bald der lange Grat Richtung Gipfel. Das schöne Wolkenspiel aus Süden schaffte es bis zu uns und trübte kurzzeitig die Sicht. Christine führte uns jedoch zielsicher zum Gipfel.
In der Abfahrt zeigten uns die beiden Jo-ler, mit welcher Leichtigkeit man bei wechselnden Schneeverhältnissen Skifahren kann. Kurze Schwünge, Tempo, verspielte Extrasprünge - so macht man das!
Im unteren Teil wechselten wir auf die gut präparierte Piste und genossen anschliessend nochmals ausgiebig das prächtige Panorama.
Der Wyssgrat - immer wieder eine Reise wert. Danke Christine für diesen tollen Tag.
Fr 28. Feb. 2025
Generalversammlung
Umbau der Weissmieshütte auf Kurs
Nach dem feinen Nachtessen, das von Ingrid Heimgartner und der Wandergruppe 2000 vorbereitet und serviert und vom Restaurant Kolping in den Josefssaal Olten geliefert worden war, waren alle 90 Teilnehmenden bereit für die Traktanden der Generalversammlung. Präsident Hugues Hagmann eröffnete die Sitzung. Das traditionelle «Skitanti», eine Kasse auf Skiern, sammelte dieses Jahr für die Felsräumung oberhalb der Buchsiterplatte.
Die Totenehrung zollte den verstorbenen Clubkameraden und -kameradinnen den gebührenden Respekt. Das Protokoll und die Jahresberichte, die alle in den Clubmitteilungen publiziert worden waren, wurden mit Applaus genehmigt.
Kassier Markus Kissling präsentierte die Jahresrechnung, die positiv abgeschlossen werden konnte. Die finanziellen Mittel für den Hüttenumbau haben dank Spenden erfreulich zugenommen und wurden dem Hüttenfonds zugewiesen. Der Umsatz im General-Wille-Haus konnte auch gesteigert und damit die Lüftung erneuert werden Die Gesamtrechnung erlaubt die Bildung einer Rückstellung für die anstehenden Anlässe der Weissmieshütte.
Vorgesehen sind die Hundertjahr-Feier im September 2025, eine Aufrichtefeier 2026 und die Eröffnung der «neuen» Weissmieshütte im 2027. Rechnung und Revisionsstellenbericht wurden verdankt und genehmigt. Wahlen: Für die zurückgetretenen Heide Troitsch und Sarah Zanin (Leitung KiBe) wurde Monika Walch gewählt und der Vorstand in globo bestätigt. Auch Präsident Hugues Hagmann wurde mit grossem Applaus bestätigt und Dominik Bösiger (bisher) und Markus Weibel (neu) als Revisoren gewählt. Die vom Bundesamt für Sport und von Swiss Olympic vorgegebenen zu ergänzenden Formulierungen in den Statuten wurden angenommen. Die Arbeiten für den Umbau der Weissmieshütte laufen planmässig, die Geldsammlung auch. Im Herbst gibt es eine Spendenaktion in Saas-Grund zusammen mit einer Ausstellung vor Ort. Walter Büchel leitet das OK für die Anlässe in der Weissmieshütte. Vor 35 Jahren «entdeckte» Klaus Jäggi das «Elmerhüttli», deshalb wird am 9. März gefeiert, wie Hüttenchef Thomas Jäggin mitteilte. Mit Dank an alle Helferinnen und Helfer, die ein aktives Clubleben mit tollen Touren, die Betreuung der Hütten und die Kommenden Anlässe ermöglichen, wurde die 117. Generalversammlung beendet, bevor mit den Jubilaren auf langjährige Mitgliedschaft angestossen werden konnte.
Fotos Andy Sigrist, Text Brigitta Köhl
Fr 28. Feb. 2025
Skitour Bächenstock
Fr 28. Feb. 2025
Gross Leckihorn 3067 m
Zu sechst starten wir in Realp munter
Zur Rodondohütte geht es viel bergauf und wenig runter
Den Rottällipass überschreiten wir, geniessen die Aussicht
Auch Krämpfe trüben das Erlebnis nicht.
In der Hütte angekomm, geniessen wir die Sonne,
Verköstigen Kuchen, Kaffee, voller Wonne
Am nächsten Morgen früh los, zum Gross Läckhorn
Wolken hängen zwischen den Gipfeln, Sicht beschränkt
Die rassige Abfahrt im stäubenden Pulver ist unser Ansporn
Doch die Wolken reissen auf und wir werden mit Wärme beschenkt
Kurzer Gegenanstieg auf des Stotzigen Firstens Rücken
Tolle Abfahrt bis zum Sidelenbach, es ist einfach zum Entzücken
Warme Sonnenstrahlen lassen uns uns im letzten Anstieg schwitzen,
Wir belohnen uns mit Kuchen und Getränk beim Hotel Tiefenbach im Sitzen.
Super Tour, schöne Tage,
machen wir gerne wieder; keine Frage!
Do 27. Feb. 2025
Höch Gumme
Ein paar GGG (Gutgelaunte Grüne Gugger) begleiten uns im Zug nach Lungern. Von dort geht's flott nach Turren, wo es 10 Minuten nach der LVS-Kontrolle leicht zu flöckeln beginnt. Je höher je flöckiger und auch der Wind beginnt, auf sich aufmerksam zu machen. Kapuzen rauf bis der Anblick der Bergwirtschaft Schönbüel uns auf Wärme hoffen lässt. Nach allgemeiner Erholung suchen wir beim weiteren Spitzkehren-Aufstieg im Nebel den Gipfel. Oben zügig die Felle abgerissen und zuerst durch Nebel und Schneefall tastend, dann aber bereits entschlossener in gar nicht schlechtem Pulver abgefahren. Weiter unten bessere Sicht, was auch die höheren Stilnoten ergibt.
Ein erfreulicher Abschluss der wegen Schneemangel im Hoch-Ybriggebiet in das höher gelegene Höch-Gummen verlegten Skitour. Yvonne bewies Weitsicht (auch im Nebel) und wir folgten ihr gerne.
Tourenleitung: Yvonne Vögeli; und wir: Susanne, Barbara, Andrea, Richard, Ingo.
Autor: Ingo Seidl
So 23. Feb. 2025
Skitourenwoche Langtaufer Tal im Vinschgau I
Am 23. Februar zur Mittagszeit war Treffpunkt im Bergrefugium Langtaufererhof im gleichnamigen Tal im Südtirol. Voller Vorfreude auf die kommende Woche und bei strahlendem Sonnenschein näherten wir uns auf der Hinfahrt dem Reschenpass im oberen Vinschgau (Val Venosta) und bestaunten im Vorbeifahren den im See versunkenen Kirchturm von Altgraun. In Graun folgte die Abzweigung ostwärts ins Langtauferertal (Vallelunga) und bei uns machte sich bereits eine kleine Ernüchterung breit. Wir mussten feststellen, dass die Südhänge teilweise bis weit hinauf ausgeapert waren. Aufgrund der kargen Schneefälle dieses Winters war das leider zu befürchten. Nach einer kurzen Begrüssungsrunde und ersten Informationen von Walter und Markus ging es aber den noch los auf eine nachmittägliche Tour. Wider Erwarten gab es am Südhang immer noch Möglichkeiten für einen Aufstieg und erste Spitzkehren. Die Abfahrt erlaubte bereits ein paar grosszügige Schwünge und die Aussicht auf die weissen Nordhänge der anderen Talseite zerstreute die aufgekommenen Bedenken. Die Woche war damit so richtig lanciert. Im Bergrefugium Langtaufererhof waren wir sehr gut aufgehoben. Wie so häufig im Südtirol wähnte man sich gar nicht in Italien. Es wurde deutsch gesprochen und die Portionen beim mehrgängigen Nachtessen waren stets gut bemessen. Das Frühstücksbuffet war so gross, dass man sich fast verlaufen konnte, und Stau gab es nur beim Kaffeeautomaten. Nach Abschluss jeder Tour wartete ab 14 Uhr ein süsses Dessertbuffet. Für die Unersättlichen bestand anschliessend die Möglichkeit, die wunderschönen und bestens präparierten Loi pen zu testen oder sich im Spa-Bereich zu entspannen, was rege benutzt wurde. In den nächsten vier Tagen machten wir jeweils den Verhältnissen entsprechend Touren auf der Südseite des Tals. Es zeigte sich, dass es dort trotz Schneeknappheit immer noch hervorragende Möglichkeiten für wunderschöne Aufstiege durch einsame Gegenden gab. Wir lernten schöne und abgeschiedene Seitentäler kennen. Besonders gefallen hat uns die weitläufige Ochsenbergalm mit der schönen St. Wendelin-Kapelle. Ebenso erwähnenswert sind die Masebner Alm mit der gleichnamigen Hütte, einer tollen Einkehrmöglichkeit mit einladender Terrasse, und die Melager Alm, im Sommer ein idyllisch gelegenes Wanderziel im Abschluss des Langtauferertals. Auf der Masebner Alm gibt es sogar noch einen Skilift, der ab und zu in Betrieb ist, und die Alm kann auch mit einem Shuttle-Service erreicht werden. Das ganze Gebiet ist bekannt für Skitouren, Schneeschuhtouren, Wanderungen (Winter und Sommer) sowie Biken und Bergtouren. Bei den Abfahrten war häufig etwas Vorsicht geboten. Je nach Hanglage in den verschiedenen Seitentälern war die Schneelage unterschiedlich und man musste mit Steinkontakt rechnen. Wir hatten mehrheitlich wun derbare Aussichten direkt hinunter ins Langtauferertal und rundherum bis weit darüber hinaus. Das Pano rama reichte von der Wildspitze im Nordosten über die Weisskugel zum Ortler im Süden und via die Berni nagruppe und das Unterengadin bis in das Silvrettagebiet im Westen. Das Wetter war mehrheitlich gut bis sehr gut und nur zweimal kehrten wir wegen aufkommendem Schlechtwetter etwas vorzeitig um. Am Tag der Rückreise kamen wir noch in den Genuss einer letzten Tour im Rojental beim Reschenpass. Die ersten 350 Höhenmeter legten wir mit dem Sessellift Zwölferkopf in Rojen zurück und starteten von dort Richtung Elferspitze. Das Wetter war hervorragend, der Aufstieg durch die unberührte Natur oberhalb des Skigebiets Schöneben war herrlich und die anschliessende Abfahrt ein wahrer Genuss. Diese Tour bleibt aus verschiedener Sicht unvergessen und bildete den krönenden Abschluss unserer Tourenwoche. Es zeigte sich nochmals, wie es Walter einmal mehr gelang, uns bei den knappen Schneeverhältnissen trotz dem zu einem grossartigen Erlebnis zu verhelfen. Zudem lernten wir noch, wie man einen den Berg herunter kollernden Deckel einer Thermosflasche mit einer rasanten Abfahrt auf Fellen und einem gezielten Hecht sprung vor seinem definitiven Abgang retten kann bzw. seinen Eigentümer davor bewahrt, inskünftig kalten Tee trinken zu müssen.
Fazit: Alles in allem eine tolle Woche! Unser Dank gebührt vor allem unserem Bergführer Walter, der uns sehr umsichtig geführt und hervorragende Spurarbeit geleistet hat, teilweise sogar unter Zuhilfenahme des Pickels, und unserem Tourenleiter Markus für die perfekte Organisation und den herunterkollernden Ther mosfalschendeckel.
Teilnehmer/-innen: Walter (Bergführer), Andi, Annekäthi, Dieter, Edith, Judith, Markus (Tourenleiter), Peter (Tourenbericht und Fotos), Susanne
Tourenprogramm im Detail:
23.2.25 Anreise nach Graun Kappl (1880 m) im Langtauferertal, Bergrefugium Langtaufererhof Einlauftour ca. 420 Hm entlang Südhang des Tales
24.2.25 Tour ab Kappl Karlinbach (1850 m) zur Masebener Hütte und weiter ins Valbennajrtal. Ab 2500 m westwärts hoch bis 2700m und weiter im teilweise mässig steilen NNW-Hang mit ein paar Spitzkehren zum Schwarz kopf (3002 m). Abfahrt nordwärts ca. 120 Hm und dann via NNO-Hang zurück zur Masebener Hütte (mehr heitlich guter Pulverschnee aber auch schon ziemlich verfahren) und nach Einkehr auf der sonnigen Ter rasse schliesslich entlang Schlittenweg nach Kappl. Insgesamt eine lohnende Tour bei sonnigem Wetter und guten aber teilweise knappen Schneeverhältnissen mit einzelnen Steinkontakten.
25.2.25 Tour ab Kapron Riegel (1680 m) südwärts ein Tal hoch zur Ochsenbergalm und weiter Richtung Zerzer Köp fel bis auf eine Höhe von ca. 2440 m unterhalb der Speikerwand. Aufgrund von Schneeknappheit und in Er mangelung einer lohnenden Abfahrtsvariante und aufkommenden Schlechtwetters Umkehr und Abfahrt auf etwa gleicher Route wie Aufstieg. Im obersten Teil der Abfahrt etwas Bruchharsch, danach pistenähnliche Verhältnisse.
26.2.25 Tour westwärts zur Melager Alm und südwärts hoch Richtung Roter Kopf (3246 m). Auf einer Höhe von 2760 m abgebrochen infolge schlechten Wetters und beginnenden Schneefalls. Abfahrt in gutem Schnee bis auf eine Höhe von ca. 2450 m und danach Querung Richtung NW zur Masebner Alm und über die Skipiste run ter nach Kappl.
27.2.25 Mit Hägglunds Raupenfahrzeug (ehemals Militärfahrzeug) zur Masebener Hütte (2250 m) hochgefahren und von hier aus Tour zur Falbenairspitze (3199 m), Aufstieg via NE-Hang bis zum Sattel (3070 m) und dann Richtung NW zum Gipfel. Skidepot auf ca. 3140 m. Abfahrt auf derselben Route bis ca. 2500 m und dann direkt runter zur Melager Alm. Wetter schön bis ca.11 Uhr, dann Aufzug von Wolken, kühler Wind im Auf stieg ab Sattel und schlechtes Licht zu Beginn der Abfahrt. Während der Abfahrt wieder klarere Sicht und sogar Sonnenschein. Die Schneeverhältnisse auf der Abfahrt waren mehrheitlich gut bis teilweise sehr gut. Alles in allem war diese Tour sehr lohnend und wohl das Highlight der Woche.
28.2.25 Tour im Rojental bei Reschen. Mit Sessellift Zwölferkopf hochgefahren und von dort (2300 m) aus Tour Rich tung Elferspitze (2926 m). Auf 2750 m abgebrochen, da der Gipfelaufstieg teilweise zu Fuss und über un wegsames Gelände mit wenig Schnee und viel Zeitaufwand hätte gemacht werden müssen. Abfahrt bis hin unter zur Talstation des Sessellifts (1940 m). Hervorragendes Wetter und gute, aber knappe Schneeverhält nisse. Eine sehr schöne Tour zum Abschluss der Woche unmittelbar vor der Rückreise.
Sa 15. Feb. 2025
Bruschghorn
Sonniges Wetter war am Wochenende angesagt, an dem unser Tourenleiter Markus die Cufercal-Hütte für uns reserviert hatte. So stiegen wir frohgelaunt in Sufers aus dem Postauto. Im Aufstieg durch den Dorfwald gelangten wir in einen Tunnel, der sich wegen akuter Eisglätte als unvorhergesehene Schlüsselstelle entpuppte. Doch die Überquerung des "Mini-Tunnelgletschers" meisterten alle schadlos und wir erreichten im Lauf des Nachmittags die Cufercal-Hütte.
Statt auf der Terrasse an der Sonne zu baden erweckten wir die Hütteninfrastruktur zum Leben: Die Prioritären lagen im Feuer machen und Brunnen ausgraben. Letzteres gestaltete sich schwieriger als gedacht, denn die Wasserleitung lag nicht nur unter dem Schnee vergraben, sondern auch unter vielen Steinen versteckt, sodass wir kurz überlegten, statt Lawinenschaufeln eher Pickel (oder Ölbohrmaschinen?) einzusetzen. Glücklicherweise fanden wir den Schlauch bald und das frische Quellwasser floss in Strömen.
Wer nun wollte, konnte sich etwas ausruhen. Doch einige fanden, dass eine Abfahrt schon noch drinliegen müsste, und so schnallten sich vier von uns die Skis nochmals an die Füsse und stiegen hoch zum Piz Calandari auf rund 2'500m. Die kurze Abfahrt zurück zur Hütte bereitete viel Spass, bevor sich alle in der intensiv vorgeheizten Küche versammelten, wo nach kurzer Zeit ein feines Risotto köchelte, das allen vorzüglich mundete.
Nach dem geselligen Abend und einer erholsamen Nacht machten wir uns am Sonntagmorgen auf zur Farcletta digl Lai Pingt. Kurz vor dem Sonnenaufgang am Passübergang begegneten wir noch einem Paar Schneehühner, das sich aus der Wildschutzzone gewagt hatte.
Die kurze Abfahrt im Pulverschnee führte uns auf den Lai Pingt, von wo aus Markus uns im flachen Gelände der Alp Anarosa zum Ostgrat des Bruschghorns führte. Doch das ging nicht so einfach, denn ein Fell wollte nicht am Ski kleben, wie es sollte! Kabelbinder und Klebband halfen glücklicherweise, um die Reise fortzusetzen.
Fünf Stunden nachdem wir aufgebrochen waren erreichten wir das Bruschghorn. Beim dem tollen Rundblick ins Safiental verabschiedete sich an einem Skischuh die Schnalle, was dank der recht guten Abfahrtsunterlage nicht weiter ins Gewicht fiel. Die verdiente Mittagspause genossen wir an der strahlenden Sonne, bevor uns Markus in der Schlussabfahrt nach Wergenstein führte, wo Most zum Abschluss der Tour hoch im Kurs stand.
Fazit: Keine Wölfe im Beverin entdeckt – die Schneehühner flüchten in den Süden.
Autor:
Christoph Studer (100% menschl. Intelligenz)
Do 6. Feb. 2025
Schneeschuhtour Rigi Scheidegg-Dossen (SZ/LU)
Schneeschuhtour Rigi Scheidegg nach Rigi Kaltbad, Donnerstag 06. Februar 2025
Um 7:20 trafen sich 12 motivierte Schneeschuhläufer beim Spettacolo um pünktlich über Luzern auf die Rigi Scheidegg zu kommen. Im Restaurant Rigi Scheidegg gab es das obligate KaGi. Kurz nach 10:00 wollten wir bei strahlendem Sonnenschein aufbrechen. Doch musste erst der Schneeschuh von Andrea mittels Kabelbinder geflickt werden. Um 10:20 konnte es losgehen. Es hatte genug Schnee, sodass wir mit den Schneeschuhen loslaufen konnten. Das Bergpanorama zeigte sich von seiner schönsten Seite, aber im Tal löste sich der Nebel nicht auf. Keine halbe Stunde später gingen die nächsten Schneeschuhe kaputt. Margrith nahm das Angebot von Margrit an *Iseli* zu nehmen. Weiter ging es den Dossen hinauf. Die Spur war schon sehr kompakt, sodass auch ohne Schneeschuhe der Gipfel erklommen werden konnte. Oben angekommen gab es das Gruppenfoto, währenddessen der Stock von Bruno den Tannen entgegen rutschte. Nachdem dieser wieder geborgen war, erklärte uns Jürg das Bergpanorama. Zum Mittagsstopp ging es auf den Chli Dossen. Hier ging auch der zweite Schneeschuh von Andrea kaputt. Frisch gestärkt wagten wir uns, jetzt mit zwei Fussgängern, an den steilen Abstieg in den Nebel nach Unterstetten. Auf der anderen Seite ging es wieder hoch in die Sonne auf den Schild. Am Anfang des Abstieges nach Rigi First gab es noch eine 20 m lange Herausforderung, welche jedoch alle unfallfrei schafften. Hier gab es den Schlusstrunk im Chalet Schild. Anschliessend ging es zur Zugstation nach Kaltbad. Die Nimmermüden machten sich trotz Nebels noch auf den Weg zur nächsten Haltestelle Romiti-Felsentor. Der andere Teil vertrieb sich die Zeit noch in Kaltbad. Gemeinsam erreichten wir Vitznau und gingen auf das Schiff um pünktlich den Zug in Luzern zu erreichen. Doch in Sursee kam es zu einem längeren Stopp des Zuges, sodass wir Olten mit 20-minütiger Verspätung erreichten. Wir danken Jürg für diesen schönen Weg und die vielen Erklärungen der Berggipfel.
Autorin: Monika Spahr
Fotos: Eva Buschan, Jürg Schlegel, Monika Spahr
Sa 25. Jan. 2025
Langlaufweekend in Davos
Von Ella Von felten
Am Freitag reisten wir alle an. Wir waren in der Jugendherberge Davos.
Am Samstag gingen wir auf die Läupe. Zuerst musste man ein wenig auf der läupe fahren. Dann waren wir beim Langlauf Zentrum. Dort war so ein Park mit Hindernisen. Dort waren wir eine Stunde. Dann gingen wir ins Restaurant Bräma.
SONNTAG.wir gingen wieder in den Langlauf Park. Dann gingen wir wieder ins Bräma.
Vielen dank an den SAC Olten.(schweizer alpen club) & Steffanie von felten, Hüg Hagmann und Mariane wyss-jäggi.
So berichtet die mit gut 8 Jahren jüngste Teilnehmerin des Weekends auf schmalen Latten. Die Erwachsenen liessen sich bei den von Ella erwähnten spielerischen Einheiten beim Langlaufzentrum in Davos ebenso begeistern wie die Kinder.
Beim Schanzen springen und dafür notwendigen bergauf laufen trainierten wir ebenso sehr die Geschicklichkeit wie beim Fussball auf Langlaufskis oder bei Stafetten. Wer sich danach auf eine längere (Erwachsenen-)Einheit aufmachte, spürte das sichtlich verbesserte Gefühl auf den Skis. Die jünsten Teilnehmenden Ella und Nils durften ausserdem von Mariannes Skating-Unterricht profitieren.
Ganz herzlichen Dank nochmals an alle Teilnehmenden! Es war wunderbar!
Mit dabei: Hugues, Lilian, Marianne, Boris, Steffi, Nils, Ella.
Do 23. Jan. 2025
Freeride Lötschental
Ab Mittag sollte der Schneefall vorbei sein. Die Lawinensituation ist mit Stufe 2 auch gut. Optimale Voraussetzungen für das Freeriden im Lötschental.
In Goppenstein haben sich die drei SACler schlussendlich getroffen und das letzte Stück der Reise auf die Lauchernalp gemeinsam absolviert. Um die Mittagszeit waren wir dann auch auf dem Hockenhorngrat angekommen und konnten uns die Skier inkl. Felle unter die Füsse schnallen. Und siehe da, die Sonne zeigte sich tatsächlich auch ein wenig. Ein kleiner Aufstieg bzw. eine kleine Traverse bringte uns in Richtung Kleinhockenhorn, wo wir die erste Freeride-Abfahrt zur Lauchernalp in Angriff nahmen. Zurück auf dem Hockenhorngrat ging es Richtung Sackhorn. Unterhalb des Sackhorns stachen wir in eine weitere Abfahrt. Diesmal bis in den Talgrund nach Wiler. Eine weitere Abfahrt bringte uns von 3085 m nahe den Skipisten erneut auf die Alp auf knapp 2000 m. In einer der letzten Bahnen ging es erneut ganz hinauf und weiter in die Lötschenpasshütte, wo wir mit nur zwei weiteren Personen ein gutes Nachtessen geniessen durften. Nach dem abenteuerlichen Gang auf die Toilette legten wir uns in ein grosses 12er Zimmer. Ein sehr gelungener Freeride-Tag mit wenig Aufstieg und viel Abfahrt ging zu Ende. Und natürlich haben wir auch den Pulverschnee gefunden.
Der nächste Tag brachte uns zuerst wieder auf die Lauchernalp hinunter, wo wir erneut die Sessellifte und Seilbahn auf den Hockenhorngrat nahmen. Nach einer schier endlosen Traverse Richtung Petersgrat haben wir aber wie geplant unser Zeil, den Rote Tätsch, erreicht. Der Wind wurde wie angekündigt stärker. So haben wir uns schnell für die Abfahrt bereit gemacht. Der erste Teil über die weiten Hänge des Birggletschers waren sehr schön. Weiter unten wurde es enger und auch steiler. Die Steine nahmen auch zu. Unter der Aufsicht eines Adlers, welcher ca. 15 m über uns kreiste, brachte uns Thomas auf dem besten Weg in den hintersten Winkel des Gasteretal hinunter. Das war es nun also mit dem Freeriden. Die nächsten ca. 11 km ist anschieben und laufen angesagt, bis wir bei der Talstation der Seilbahn Sunnbüel ankommen sollten. Glücklich und zufrieden ging es mit Bus und Bahn zurück nach Olten.
Danke Thomas, für die wie immer sehr professionelle Tourenleitung.
Fr 17. Jan. 2025
Älpeltispitz
An diesem herrlich sonnigen Tag starteten wir nach einer kurzen Seilbahnfahrt inkl. einsamer Pistenabfahrt beim Berghaus Erika. Von dort aus führte uns Tourenleiterin Steffi durchs Schlappintal zur Brücke beim Punkt 1’777m, wo uns ein steiler Aufstieg entlang des Sommerwegs erwartete. Erfreulicherweise lag dort bereits eine vorbildlich gelegte Spur, die auf wundersame Weise mit nur zwei Spitzkehren auskam – Chapeau den Spurer*innen!
Bald wärmte die Sonne unsere muntere Runde beim Aufstieg. Zur guten Stimmung trug der fast durchgehend «zweispurig» angelegte Pfad der vor uns gehenden Militärgruppe bei. So konnten wir nebeneinander gehend darüber rätseln, was die Armee an diesen Hängen wohl im Schilde führte.
Je näher wir dem Gipfel kamen, desto abgeblasener gestaltete sich die Unterlage. An einigen Stellen stapften wir über Steine, was trotz geschickter Routenwahl unvermeidlich war. Daraufhin konnten wir die Skis an den Rucksäcken anbinden, denn die Portage am Gipfelgrat stand bevor. Wir überschritten die Schlüsselstellen flink, dann war Gipfelrast angesagt inklusive tollem Panoramablick.
Dort mussten wir nach gründlicher Besichtigung die Abfahrtsvariante durch das «Verborgen Tälli» leider verwerfen – der Wind hatte «ganze Arbeit» geleistet und die Passage mit Triebschnee gefüllt. Also freuten wir uns auf die Abfahrt durchs «Chessi».
Bereits nach den ersten Abfahrtsmetern stellten wir allerdings fest, dass die zahlreichen Steine nur sehr unregelmässig mit Schnee bedeckt waren. Einige schneearme Stellen durchquerten wir vorsichtig «wie auf Eiern.» Doch glücklicherweise gelang es Steffi immer wieder, schöne Pulverhänge zu finden, in die wir jauchzend stattliche Schwünge zeichneten. Nach diesem wundervollen Vergnügen fanden wir bald den steilen Pfad hinab ins Schlappintal und mit fleissigem Stock-Einsatz fanden wir uns auf der Piste wieder, auf der wir ins Dorf Klosters zurückkehrten. Herzlichen Dank an Steffi für die Tourenleitung und allen fürs Mitmachen.
Autor: Christoph Studer
Fr 17. Jan. 2025
Eisklettertag für Alle
Nachdem wir ein Jahr geduldig und tapfer warten mussten, konnten wir nun endlich am 17.01.25 zum Eisklettern aufbrechen. Bei Dunkelheit sind Stefan und ich im Oltner Nebeltal losgefahren, um bei herrlichstem Sonnenwetter ohne ein Wölkli an der Engstligenalp und den (künstlichen) Eiswänden dann zu fünft anzukommen.
Wir fünf, das sind unsere beiden Tourenleiter Irma und Urs, Kasper – der schon einmal zuvor Eisklettern war – Stefan, mein guter Freund, und ich.
Für mich und auch für Stefan, war es das erste Mal an einer Eiswand, und alleine das war schon Aufregung genug … und ev. auch Kälte genug. Denn damit eine solche Wand „funktionieren“ kann, muss sie schattig liegen und es muss genug kalt sein.
Stefan und ich wurden vorgängig durch Urs in das „gefühlvolle“ Abtasten der Wand nach guten Haltepunkten eingeführt, und dann ging es auch schon los mit der eigentlichen Kletterei.
Haltepunkte suchen, ein Bein rauf, das andere, die nächsten Haltepunkte suchen, den Weg „sehen“, den man nehmen möchte, anders entscheiden … alles sehr spannend … und sehr kalt.
Nach einigen Wänden waren wir mit den ersten Eindrücken der Eiskletterei versorgt und es ging nach einem Feierabendgetränk und der Nachbesprechung zurück ins Nebeltal.
Wie sich am Ende herausstellte, war es das letzte Mal für Irma als Tourenleiterin des Eisklettertags und gerade deshalb etwas Besonderes, und zumindest für mich hoffentlich nicht das letzte Mal.
Herzlichen Dank an die beiden Berg-/Eisbegleiter Irma und Urs! Ihr habt das grossartig gemacht.
Andreas Kumpf
Mi 15. Jan. 2025
Haglere Normalroute (Sörenberg)
Ausgeschrieben war eine Skitour für Einsteiger zur Haglere, Anfahrt mit ÖV über Sörenberg. Was herauskam, nach einer Extra-Rekognoszierung durch die Tourenleiterin (Yolanda, Dir sei herzlich gedankt!):
- Tourenziel Fürstein, knapp 100 Meter höher und ohne ausgeaperten Südanstieg.
- Anfahrt mit zwei Autos, eines davon grosszügig zur Verfügung gestellt von ehemaligem Tourenchef (Markus v.D.).
- Ausgangspunkt: Alprestaurant Stäldeli, mit langer Zufahrt ab Flühli.
- Teilgenommen haben drei flinke jüngere und eine junggebliebene Damen, allesamt geübte Tourenfahrerinnen,
- zudem zwei “alte Hasen” (einer davon, der Schreibende, mit mangelnder Abfahrts-Kondition...).
- Meteoschweiz hatte zudem Tage zuvor prächtiges Wetter prognostiziert. Doch gab’s da unerwartet eine kleine Störung in Form von Dunstwolken, welche die Gipfel zeitweise einhüllten.
Alle Änderungen nahmen wir mit Gelassenheit, und es lohnte sich: Die besondere Moorlandschaft gab uns Eindrücke, wie sie sonst nur in nördlichen Breiten erlebbar sind. Eine für uns unübliche Weite mit weichen Geländeformen. Ausgedehnte Fichtenwälder. Um das Sewenseeli locker stehende Bergföhren in prachtvoller, knorriger und aussen abgerundeter Baumgestalt. Die Obwaldner nennen sie liebevoll “Arvi”, wohl wegen ihrer den Arven ähnlichen Form – was von nicht eingeweihten Autoren oft missdeutet wird.
Im Anstieg zum Südgrat wurde es steil und steiler, und der Gipfel wird vollends zur aufgerichteten Rasierklinge. Oben angelangt, wurden wir flugs von einer der Dunstwolken eingehüllt. Erst im Abfahren konnten wir wiederum Blicke in Richtung Salwideli und Beichlen erhaschen. Der Schnee war schon etwas heimtückisch umgebildet.
Bei jetzt wieder strahlendem und auch wärmendem Sonnenschein machten wir es uns auf der Terrasse des Bergrestaurants gemütlich. Alpwirte mit Akzent servierten uns eine feine Tomatensuppe und andere Durstlöscher.
Danke allen Teilnehmenden, Autobesitzenden und -ausleihenden, Fahrenden, und natürlich besonders: Dir, liebe Yolanda fürs umsichtige Organisieren und Leiten!
Jürg Schlegel
Sa 4. Jan. 2025
Lawinenkurs
Am Samstagmorgen besammelten sich auf der Skipiste in Realp 22 Teilnehmende und die drei Bergführer Walter, Aaron und Paul. Nach der Begrüssung teilten wir uns in drei Gruppen auf, je nach Kenntnissen in Lawinenkunde. Der Aufstieg zur Unterkunft wurde bei allen Gruppen mit Lawinenkursinhalten bereichert.
HIER ETWAS AUS AARONS UND WALTERS GRUPPE
Die Gruppe von Paul (mit viel Erfahrung) überprüfte wie weit sich die einzelnen Personen mit ihren auf Suchen eingestellten LVS von einem sendenden Gerät entfernen können, bis das Signal verloren geht. Es gab grosse Unterschiede zwischen den Geräten. Ausserdem zeigten unsere Spuren beim Rückweg, dass das LVS einen auf Feldlinien zum Sender führt. Auch testeten wir, ob und wie sehr ein Handy direkt unter dem LVS die Reichweite beim Suchen beeinflusst. Die Einbussen waren beträchtlich.
So 10. Nov. 2024
Allwettertour
Die Allwettertour 2024 stand eindeutig unter besseren Wetterverhältnissen als im letzten Jahr. Die Sonne jedoch versteckte sich einige hundert Meter über uns über der Nebeldecke. Die Wanderung führte für alle Gruppen am Ende zum Pflegeheim Sennhof in Vordemwald.
Die Gruppe A startete in Rothrist beim “Scharfe Egge” und führte die Wandernden schon bald über Feld und durch Wald dem Zwischenziel Naturfreundehaus Froschengülle in Brittnau entgegen. Auch die Gruppe B wanderte zum Naturfreundehaus, startete jedoch in St. Urban. Die Gastgeber im schön gelegenen Waldhaus hatten nebst Tee und Kaffee auch eine feine Auswahl verschiedener Kuchen im Angebot. Kurz nach 10.00h wurde dann vom heutigen Wanderleiter Urs Schenker zum Aufbruch gerufen und die beide Gruppen nahmen den Schlussspurt Richtung Sennhof in Angriff.
Die Gruppe Mountainbike startete auf die cirka 30 Kilometer lange Fahrt auf ihren Zweirädern bereits in Olten und traff dann sogar später im Sennhof ein als die Wandernden.
Das aufmerksame Team vom Sennhof bediente dann die ganze anwesende “Familie” des SAC Olten zuerst mit feinem Zopf, mit oder ohne Speck, und anschliessend mit einem nahrhaften Mittagessen.
Unser Präsident Hugues Hagmann begrüsste dann zwischen dem Hauptgang und Dessert die ganze Gesellschaft, und die anwesenden Vorstandsmitglieder und Ressortleitenden stellten sich gleich selber kurz vor.
Dann wurden alle Neumitglieder, die an der Allwettertour teilnahmen, nach vorne gebeten und auch sie stellten sich kurz vor. Mit Applaus wurden sie herzlich willkommen geheissen in der SAC-Sektion Olten.
Kurz nach halb vier kam dann Aufbruchstimmung auf und der vor dem Pflegeheim Sennhof wartende Bus war rasch bis auf den letzten Sitzplatz besetzt.
Besten Dank den organisierenden Urs Schenker (Hüttenchef vom Sennhof), Peter Arnet und Christoph Studer
Andy Sigrist
Fr 8. Nov. 2024
Herbstversammlung
Die Weissmieshütte kann ausgebaut und renoviert werden
An der Herbstversammlung der SAC - Sektion Olten, von Präsident Hugues Hagmann umsichtig geleitet, wurde der Aus- und Umbau der Weissmieshütte einstimmig beschlossen. Jetzt kann das Baugesuch bei der Gemeinde Saas - Grund eingereicht werden. 2025 jährt sich der Kauf der alten, ursprünglichen Weissmieshütte zum 100. Mal. Der Neubau entstand 1960 und die Erweiterung 1990. Die Zeit ist reif für eine Gesamterneuerung der beiden Häuser und soll grösstenteils 2026 erfolgen. Die «neue» Haupthütte wird den heutigen Bedürfnissen entsprechend umgebaut und erweitert, die alte, geschützte Hütte wird nur minimal verändert. Die Spendenaktion zur Finanzierung ist angelaufen und eine Finanzierungskommission wurde ins Leben gerufen. Der 2-Stunden - Lauf brachte ungefähr 25'000 Fr. ein und der Dank geht an Läufer, Helfer und Spender. Vor dem Traktandum Umbau Weissmieshütte waren das Protokoll der HV 2023 und das ausgeglichene Budget angenommen worden mit dem besten Dank an den Kassier Markus Kissling und die Aktuarin Therese Däster. Anschliessend wurde das attraktive und vielseitige Tourenprogramm 2025 von den Ressortleiterinnen und -leitern vorgestellt.
Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Kuchen - von Ingrid Heimgartner und Team Wandergruppe 2000 liebevoll serviert - konnte man die Touren des vergangenen Jahres nochmals Revue passieren und Erinnerungen an tolle Touren und Begegnungen aufleben lassen.
Brigitta Köhl
