Tourenprogramm SAC Olten

Die Sektion vom SAC Olten bietet allen Interessierten gemäss Alter und Fitness das ganze Jahr über Touren vom Flachland bis ins Hochgebirge. Bitte beachtet unser Tourenreglement und die Hinweise zu den Anforderungen.

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Treffpunkte/Tourenbesprechungen

Die Aktiven treffen sich im Winter am Dienstag und Mittwoch (Skate-freier Abend) ab 18.00 Uhr im Momentum in Olten, im Sommer in einem der nahe gelegenen Klettergebiete. Die letzten Infos zu den Touren der Aktiven, der JO und des KiBe kommen per Mail oder SMS/Whatsapp von der Tourenleitung einige Tagen vor der Tour, sobald Wetter und Verhältnisse eingeschätzt werden können. Die SeniorInnen treffen sich jeden Dienstagmorgen um 09.00 Uhr zum Stamm im Restaurant Rathskeller in Olten («Chübel»).

Wildstrubel

'Warme Handschuhe und Mütze nicht vergessen!' mahnt uns Yvonne am Vortag. Als wir mit dem Bähnli auf dem Gemmipass ankommen, schlägt uns gleissendes Sonnenlicht entgegen. Unsere grösste Sorge sind nun unsere Sonnencremedepots, welche wir subito aufstocken. Auf dem Weg zur Lämmerenhütte (2502 müM) bestaunen wir die Schwemmlandebene des Lämmerebodens. Auf der Steilstufe über uns thront die Hütte, welche wir nach 200 Höhenmetern schwitzend erreichen. Mit einer Bouillon bringen wir unseren Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht, bevor wir zum Schwarzhorn (3105 müM) aufsteigen. Steil geht es über Schotter und Schneefelder hinauf. Nach 2 h Kraxelei werden wir mit einem 360° Panorama belohnt: Im Norden unser morgiges Ziel: der Wildstrubel (3244 müM). Im Süden die Walliseralpen und sogar das Matterhorn. Der Abstieg geht rascher als gedacht. Den Waghalsigsten reicht es vor dem Spaghettiplausch noch für einen kurzen Schwumm im Seeli hinter der Hütte. Am Abend beobachten wir den Hüttenfuchs und wie das Abendrot immer kitschiger wird. Wir knüpfen unsere Prusikschlingen und sind parat für den Wildstrubelgletscher.

Tag zwei beginnt für Bergsteiger-Verhältnisse mit Ausschlafen. Erst um 5.30 Uhr läutete der Wecker einen schönen Tag ein. Begleitet vom Sonnenaufgang überquerten wir einen Bach über einen Steg und wanderten entlang Eisreste und Geröll. Der erste eher steile Abschnit des Wildstrubelgletschers konnten wir mit einigen Gletscherspalten und tollem Wetter geniessen. Für den einen und anderen vielleicht schon ein wenig heiss, genossen wir die Aussicht auf das Bietschhorn. Danach war nur noch ein flaches Stück Gletscher und der Gipfelanstieg zu meistern, bis wir uns schon auf dem Gipfel des Wildstrubels gratulieren konnten. Nach kurzer Pause bei atemberaubender Aussicht machten wir uns an den Abstieg über das eine oder andere tückische Schneefeld zum Glacier de la Plaine Morte. Der Gletscher wird seinem Namen wirklich gerecht ;) Zu Beginn hatte man das Gefühl, gut voran zu kommen, jedoch nahm es dann einfach kein Ende mehr. Nach mehr als einer Stunde und dem einen oder anderen Fehltritt in einen Gletscherbach begann der letzte Aufstieg auf Gestein in Richtung Gondelstation beim Pointe de la Plaine Morte. Am Ende des Tages stiegen wir in Crans-Montana müde aber glücklich in die Standseilbahn.

Autorinnen: Marlene Fischer und Selin Bächler